ANIMALS UNITED gegen das rumänische Hundemassaker: In ganz Deutschland gehen Aktive auf die Straße

Viele Menschen demonstrierten Deutschlandweit. | Foto: Animals United
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Tierschützer der Organisation ANIMALS UNITED haben am Nikolaustag, den 06.12.14, im Rahmen ihrer Kampagne PROJECT ROMANIA in ganz Deutschland Aktionen auf die Beine gestellt, um auf die illegalen Hundetötungen in Rumänien aufmerksam zu machen. Tausende Hunde wurden in den vergangenen Monaten brutal eingefangen, um dann in Tötungslagern zu enden. In ganz Deutschland wurden daher am Samstag die Stimmen laut nach einer tierschutzgerechten Lösung der Streuner“problematik“. Nächster Halt: Belgien! Am 12.12.14 sammeln sich Tierschützer aus ganz Europa vor dem Europaparlament in Brüssel, um gemeinsam für Gesetze auf EU-Ebene zu kämpfen.
Unter dem Vorwand der Sicherheit der Bevölkerung werden Hunde in Rumänien brutal eingefangen und teilweise sogar ihren Besitzern entrissen, um allein für das Einfangen eine Kopfgeldprämie von umgerechnet 50 Euro pro Hund zu kassieren. Die städtischen Hundefänger dringen dabei immer weiter in den privaten Bereich der Bevölkerung vor. Die gefangenen und meist sehr verängstigten Hunde werden in sogenannte „Shelter“ gebracht, wo sie getötet oder unter Futtermangel und katastrophalen hygienischen Bedingungen sich selbst überlassen werden. Tierschützer europaweit fordern ein unverzügliches Ende der grausamen und illegalen Praktik und die Schaffung zwingender Regelungen im Umgang mit Straßentieren auf EU-Ebene. Europa kann und darf sich nicht weiter der Verantwortung entziehen und sich in Sachen Tierschutz hinter seinen Mitgliedsstaaten verstecken.
Im Rahmen der Kampagne PROJECT ROMANIA versammelten sich am vergangenen Samstag in ganz Deutschland zahlreiche Tierfreunde, um gemeinsam gegen die Hundetötungen in Rumänien zu protestieren. München, Hamburg, Bremen, Düsseldorf, Chemnitz, Offenburg, Flensburg und Frankfurt waren allesamt mit von der Partie. Bspw. wurde in München ein Tatort mit „Hundeopfern“ inszeniert, in Frankfurt schmückten Herzen aus Kerzen das Straßenbild und in Bremen wurden Obdachlose mit Hunden mit Präsenten zu Nikolaus beschenkt. Viele Passanten hörten das erste Mal von den schrecklichen Vorgängen in Rumänien und waren schockiert, dass derartiges in einem EU-Land im 21. Jahrhundert möglich ist und geduldet wird.
Um den Druck auf das EU-Parlament weiter zu erhöhen, veranstaltet die Tierrechtsorganisation ANIMALS UNITED zusammen mit vielen anderen am kommenden Freitag, den 12. Dezember 2014 eine Großdemonstration vor dem Europaparlament in Brüssel, zu der jeder herzlich eingeladen ist. Diese soll ein Zeichen gegen die Straßenhundetötungen in Rumänien setzen und aufzeigen, dass die europäischen Tierschützer gemeinsam hinter der Forderung stehen, die Tötungen umgehend einzustellen und durch humanere und nachhaltigere Lösungen, wie die Kastration der Hunde, zu ersetzen. „Nur Kastration und Adoption können den Tieren nachhaltig helfen“, betont die Münchner Koordinatorin Julia Huber von ANIMALS UNITED, „Nur so kann gewährleistet werden, dass nach und nach die Tiere gesünder und friedlicher auf der Straße leben, keine weiteren Nachkommen entstehen und die Streuner’problematik‘ langfristig gelöst wird.“
Die rumänischen Behörden sind dringend gefordert, Kastrationsprojekte ins Leben zu rufen, die Bewohner aufzuklären, das Problem an der Wurzel zu packen und sich unverzüglich von Maßnahmen wie der jetzigen zu verabschieden, die nur zu Gewalt und Profitgier geführt haben. Rumänien ist ein EU-Land im 21.Jahrhundert, das wie ein solches handeln sollte.
ANIMALS UNITED e.V., Rupprechtstr. 29, D – 80636 München info@animalsunited.de, www.animalsunited.de
Auf geht’s nach Brüssel, um am 12.12.14 gemeinsam Flagge zu zeigen. „Es wird Zeit, dass Deutschland und Europa die Augen und Ohren aufmachen und handeln! Nur wer sich bewegt, kann etwas bewegen. Mitleid ist zu wenig!", so Kampagnenleiter Viktor Gebhart, der erst kürzlich aus der rumänischen Hauptstadt Bukarest zurückgekehrt ist und gemeinsam mit einigen MEPs zur Großdemonstration eine Pressekonferenz im Europaparlament abhalten wird.
Weitere Informationen unter: www.stopptdashundemassaker.de
Zur Großdemo in Brüssel: www.stopptdashundemassaker.de/brussels-mass-demonstration

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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