Mehr als 3.500 Demonstranten fordern in Gundremmingen das Abschalten des Gundremminger Kernkraftwerks- Teilnehmer kamen bis aus Rosenheim

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Mehr als 3.500 Demonstranten nahmen an einer großen Anti AKW Demonstration teil. Am Bahnhof wurden die Gäste die zum Teil mit Bussen, zum Teil mit der Bahn gekommen waren von einer Trommlergruppe der Mahnwache Gundremmingen empfangen. Vom Bahnhof aus ging es mit einem großen Demonstrationszug auf den Marktplatz, wo eine Kundgebung statt. Die Jugend simulierte eine Atomunfall. Auch die Jugendlichen forderten ein sofortiges Abschalten. Nach dieser Simulation fand eine Schweigeminute statt, die immer wieder durch Abschalten Rufe unterbrochen wurde. Im Namen der Stadt Günzburg begrüßte die 3. Bürgermeisterin Dr. Angelika Fischer die Teilnehmer. Fischer zeigte sich sehr beeindruckt von der Teilnehmerzahl. Die 3. Bürgermeisterin würdigte unter anderem Thomas & Carola Wolf von der Mahnwache Gundremmingen, die seit 1989 jeden Sonntag vor dem AKW eine Mahnwache abhalten.
Von der Energie berichtete sie das die Stadt Günzburg in Energiefragen einen eigenen Weg geht, sowie das sie hinter einer Abschaltung des Kraftwerkes steht.
Windkraftanlagen abzuschalten bezeichnete sie als Dumm.
Ein weiterer Redner war der DGB Regionalvorsitzende Werner Gloning.Gloning kündigte an, daß die Mitarbeiter im Falle einer Abschaltung nicht alleine da stehen werden.Im Bezug auf eine Äußerung des Energieexperten im Bundestag Dr. Georg Nüßlein sagte Gloning: Man muß kein Experte sein um zu wissen was hier abgeht. Er stellte die Frage in den Raum, was man gemacht hätte, wenn die Terroristen anstatt das WTC sich das AKW in Gundremmingen als Ziel genommen hätten?Gloning sagte, wenn die AKW nicht abgeschaltet werden müßte man halt bei der Wahl die Bundes- und Staatsregierung abschalten.
Der Experte von Greenpeace Diplom Physiker Heinz Smital der nach der Katastrophe von Fukoshima bei den Fernsehanstalten ein gefragter Interviewparter war, berichtete aus Expertensicht über das AKW in Gundremmingen. Der Physiker der erst in der vergangene Woche von Fukoshima zurückkam, sagte das es ein System gibt, daß die Atomindustrie in Schutz nimmt. In Fukoshima sind die Städte reine Geisterstädte, so Smital. In Tokio so berichtet er weiter finden jeden Freitag Demonstrationen mit mehr als 10.000 Teilnehmern statt.
Der Vorsitzende des BUND Naturschutz in Deutschland Hubert Weiger sagte, daß die Politiker dabei sind die Energiewende kaputtzureden. Weiger sagte, die Anti Atom Bewegung ist nicht eingeschlafen. Weiger der vor einem Jahr ebenfalls in Fukoshima war, forderte die Abschaffung der Subventionierung der Atom- und Kohleenergien.Musikalisch sorgten der Liedermacher Bene Büchler sowie die Ulmer Ban Rock Unlimited für Stimmung. Sehr zufrieden mit dem Verlauf und der Teilnehmerzahl von rund 3.000 zeigten sich auch auf Nachfrage die Veranstalter. Der Demotag der Bundesweit an allen AKW Standorten stattfand kann man durchaus als einen Erfolg bezeichnen

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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