Willy Astor:" Ich habe meine Antennen permanent ausgefahren"-Ein Interview

Willy Astor | Foto: Martina Bogdahn
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Er ist zweifelsohne einer der großen Bayerischen Kabarettisten. Willy Astor. Am 5. Juli ist er bei den Irseern Kabaretttage zu Gast. Im Vorfeld auf den Auftritt und auf seine Tournee habe ich mit dem Kabarettisten ein Interview geführt:

Thomas Rank: Sie sind ja bekannt für Wortspiele. Wie kommen sie immer wieder auf die neuen Ideen ?

Willy Astor:In dem ich meine Antennen permanent ausgefahren habe und meine Neugier für das Leben bewahre. Die große Freude an meiner Arbeit lässt mich immer kreativ bleiben.

Thomas Rank: Ihr aktuelles Programm heißt ja „Nachlachende Frohstoffe - Neues vom Oral Apostel“. Weshalb der Name?

Willy Astor:Weil Astor ein lebendiges Wortstudio ist und immer wieder Schätze in der deutschen Sprache findet, die man dort nicht vermutet.

Thomas Rank: Sich neu erfinden sei auch eine große Barriere, steht auf Ihrer Homepage. Wie erfinden
sie sich immer wieder neu?

Willy Astor:Nach dem Motto: Ein rollendes Rad setzt kein Moos an.

Thomas Rank: Warum empfinden sie dies als Barriere?

Willy Astor:Wenn man Respekt vor seiner Arbeit hat und den Anspruch sich permanent weiterzuentwickeln, entsteht ein Gefühl von Zweifel und Schmerz. Das steckt in der Natur des Menschen und das ist die Barriere. Vor allem, wenn man so wie ich keinen Ghostwriter hat. Bei Willy Astor kommt der Humor noch direkt vom Erzeuger.

Thomas Rank: Ihr neues Programm enthält auch regionalspezifische Songs verraten sie auf Ihrer Homepage. Woher nehmen sie die Ideen?

Willy Astor:Die Ideen kommen mir, wenn ich mit meinem Publikum Kontakt aufnehme, mit ihnen in der Pause oder nach meiner Show spreche. Nachdem ich nun seit 28 Jahren auf Tour bin, liegt es in der Natur meiner Arbeit auf spezielle Regionen auch künstlerisch einzugehen – aber ich habe noch nicht alle Regionen durch, das Allgäu wird mein nächstes Ziel werden.

Thomas Rank: Wie lange haben sie an diesem Programm gearbeitet?

Willy Astor:Ich arbeite an meinen neuen Programmen nicht an einem Stück, sondern immer parallel zu den jeweiligen Tourneen. Aber es ist sehr nervenaufreibend und schweißtreibend-anstrengend gute neue Stücke zu entwickeln. Da möchte sicher niemand von Ihren Lesern mit mir tauschen. (lacht)

Thomas Rank: Was bekommen die Besucher die sie Live sehen möchten geboten?

Willy Astor:Einen Abend den es so nicht zweimal gibt: unvergesslich und hoffentlich richtig lustig. Für alle Fans der deutschen Sprache ein Muss.

Thomas Rank: Sie sind ja mit „ Sounds of Island“ auch auf Tournee. Was machen sie Lieber. Kabarett
oder Musik?

Willy Astor:Ich mache beides gleich gerne. Jeder Teil meiner künstlerischen Arbeit ist wie ein gefühltes Kind. Außerdem ist es wesentlich Interessanter mehrere Schubladen aufzumachen.

Thomas Rank: Wie entstand die Idee zu diesem Projekt?

Willy Astor:Ich wollte den Menschen musikalische Geschichten erzählen für die es keine Worte braucht.

Thomas Rank: Ist hier eine neue CD geplant?

Willy Astor:Ja, für Ende des Jahres.

Willy Astor | Foto: Martina Bogdahn
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Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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