The Beta Machine geben Stichtag fürs Debütalbum bekannt: „Intruder“ erscheint am 29. März

Foto: Agentur

Jetzt ist es offiziell: The Beta Machine, die neue Band von Bassist, Sänger und Keyboarder Matt McJunkins und Schlagzeuger Jeff Friedl, zu der auch Sängerin Claire Acey und Gitarrist/Keyboarder Nicholas Perez gehören, wird am 29. März das Debütalbum Intruder veröffentlichen. Der Erstling der kalifornischen Band erscheint bei T-Boy Records (dem Label von Andy Gould) und Universal Music. Am 1. Februar legen McJunkins & Co. mit „Embers“ ihre erste Single vor, die ab sofort als Stream verfügbar ist und obendrein bei Albumvorbestellungen als Instant-Download fungiert. Zeitgleich mit der Ankündigung des Longplayers, der insgesamt 10 Songs vereint und als CD, Download sowie als farbige LP („rotes, durchsichtiges Vinyl mit schwarzen Rauchschlieren“!) erscheinen wird, kündigten The Beta Machine auch ihre erste große Tournee an, die sie noch in diesem Jahr quer durch Nordamerika und Europa führen wird.

Was die beiden Gründer und Köpfe der aus Los Angeles stammenden Band angeht, so sind die natürlich alles andere als unbekannt: Matt McJunkins und Jeff Friedl sind zusammen die Rhythmussektion von A Perfect Circle. Auch wenn der Begriff womöglich etwas zu häufig bemüht wird, haben wir es hier tatsächlich mit „musicians’ musicians“ zu tun, mit Musikern also, die gerade von ihren Kollegen geschätzt und verehrt werden: Diese beiden Herren haben schon bei etlichen anderen Projekten mitgewirkt. Genau genommen lernten sie sich sogar bei einem Vorspielen für Ashes Divide kennen (Nebenprojekt von A Perfect Circle-Gitarrist Billy Howerdel).

Es dauerte nicht lange, bis die beiden zu einer eingeschweißten Rhythmussektion werden sollten – und die kann bekanntlich jede Band gut gebrauchen: So wirkten sie z.B. auch bei Puscifer mit, dem Supergroup-Projekt von Tool-/A Perfect Circle-Frontmann Maynard James Keenan. Während Friedl außerdem bei Filter und Devo mitmischte, spielte McJunkins u.a. auch mit Thirty Seconds To Mars. Und auch bei Eagles of Death Metal wirkten sie als Schlagzeug/Bass-Duo mit.

Laut Friedl haben sie zwischendurch immer wieder Material aufgenommen, das zu keinem ihrer anderen Projekte passte, und so hätten sie es einfach beiseitegelegt – zunächst ohne konkreten Plan. Doch mit der Zeit entstand während ihrer Sessions eine ganz eigene Energie, eine ganz besondere Chemie: „Wir haben einfach so einen unglaublich guten Draht zueinander“, sagt McJunkins. „Die Ideen kamen wie von selbst, und alles lief einfach rund. Auch vollkommen ohne irgendwelche Egoprobleme.“

Schließlich gaben die beiden ihrem Projekt und dem dazugehörigen, futuristischen Sound einen Namen: The Beta Machine. Zudem holten sie sich weitere Mitstreiter an ihre Seite: Mit Claire Acey (von Nightmare of the Cat) und dem Gitarristen und Keyboarder Nicholas Perez hatten sie davor bereits gearbeitet und sich angefreundet – und beide waren sofort dabei, als es hieß, sie könnten das Line-up von The Beta Machine vervollständigen.

Das neue Projekt fühlte sich auch deshalb so gut an, weil sämtliche Erwartungen, die mit ihren anderen Bands verknüpft sind, in diesem Rahmen nicht existierten – was auch bedeutete: Sie konnten absolut frei experimentieren, ganz andere Ansätze und persönliche Vorlieben miteinander kombinieren. Wie das klang, zeigten sie dann im Jahr 2017, als die erste EP „All This Time“ erschien: Der Sound von The Beta Machine war zwar durchaus verankert im Rock, aber auch offen für ganz andere Elemente und Einflüsse.

„Als Künstler, als Band existiert man doch letztlich in einer Art Blase, und außerhalb dieser Blase würde das alles in der Regel gar nicht funktionieren“, holt McJunkins aus. „Man wird halt in eine Schublade gesteckt und ist ab dann für diese eine Sache bekannt. Wir jedoch versuchen mit diesem Projekt, ein sehr breites Spektrum abzudecken, damit uns das erspart bleibt.“

Auf dem nun erscheinenden Debütalbum „Intruder“ machen The Beta Machine letztlich dort weiter, wo sie mit der „All This Time“-EP angefangen haben. Nur klingen sie in diesem größeren Rahmen sogar noch unberechenbarer und facettenreicher: Während sie für die erste Single „Embers“ auf gemeinsamen Gesang von McJunkins und Acey setzen, ist „Bones“ z.B. eine astreine Ballade. „Palindrome“ hingegen klingt wuchtig, episch – weil sie hier auf massive Synthesizer-Sounds setzen.

Die Liste der Referenzen und Einflüsse, die The Beta Machine auf ihrem Debüt durchschimmern lassen, ist dementsprechend lang und weit verzweigt in ganz unterschiedliche Ecken der Musikgeschichte: Düstere Goth- und New-Wave-Elemente hört man da z.B. raus, ein bisschen The Cure und Blondie, ein Anflug von New Order oder Depeche Mode anderswo, immer wieder Synthesizer, eher düstere Stimmungen. Trotzdem sind diese Bezüge nie eindeutig, sie selbst nie zu 100% in einer Tradition zu verorten – was wohl auch daran liegt, dass es einfach so viele unterschiedliche Elemente sind, die in ihrem Songwriting zusammenkommen.

Schon jetzt können The Beta Machine auf etliche Live-Shows zurückblicken, denn bei der letzten Stadiontournee von A Perfect Circle waren sie als die einzige Vorband dabei: Ein Marathon-Auftrag für McJunkins und Friedl, die somit zwei komplette Sets pro Abend spielen sollten. Demnächst geht’s weiter, denn nach der Albumveröffentlichung sind, wie gesagt, bereits weitere Konzerte in den USA und Europa geplant. Sie selbst können es kaum abwarten, schließlich sei alles an diesem Projekt noch so neu und so spannend, wie Friedl sagt: „Ja, das alles ist noch so frisch... alles liegt noch vor uns. Unser Wunsch lautet natürlich, dass wir damit viele Menschen erreichen. Dass wir hinterher eine große, bunt gemischte Fanbase haben, die auf genau diesen Sound und diese Vibes gewartet hat.“

„Am wichtigsten ist doch, dass die Leute sich amüsieren und einfach abgehen auf die Songs“, findet McJunkins. „Die Energie dieser Songs soll sie vor allem bewegen.“ Wie genau und wozu die Songs von Intruder sie dann letztlich bewegen – zum Tanzen? zum Nachdenken? zum In-sich-Gehen oder zum Mitsingen? –, ist noch offen. Ihr Ziel erreicht hätten The Beta Machine jedoch mit jeder dieser Reaktionen.

Tracklist: „Intruder“
1. „Embers“
2. „Your Enemy“
3. „Precious Design“
4. „Someday“
5. „Palindrome“
6. „Ghosts“
7. „Bones“
8. „The Fall“
9. „Intruder“
10. „Bleed For You“

thebetamachine.com

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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