Das Kultstück live! „Der Watzmann ruft“ Die große Abschiedstournee 2016-LIVE IN NEU-ULM-DER VORVERKAUF HAT BEGONNEN-LIVE DABEI JOSI PROKOPETZ UND KLAUS EBERHARTINGER

Watzmann kommt nach Neu-Ulm | Foto: Lukas Beck
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Der Berg ruft noch immer und genauso erbitterlich das Publikum. Das hatte sich
keiner der Autoren und Darsteller 1972 träumen lassen, als sie aus einer
„Schnapsidee“ heraus ein „Rustikal“ über den Kampf zwischen dem Berg und dem Menschen entwickelten, das über Nacht zum Kultstück wurde und es bis heute geblieben ist. Der Watzmann zieht sich wie ein roter Faden durch die Karriere von Wolfgang Ambros: „Aufi oder nit aufi“ – das ist die Frage.

LIVE AM 06.11.2016 l Neu-Ulm, ratiopharm arena

Und zwar schon seit 1972, als die Idee zum Alpenmusical Watzmann entstand und
seine Premiere als gelesene Mitternachtseinlage bei der Live-Veranstaltung „Arena 72“ erlebte. Zwei Monate später wurde das „Rustikal in 8 Hörbildern“ im ORF vor Radiopublikum vorgetragen. 1974 erschien dann die legendäre Hörspielplatte, die mittlerweile über 250.000-mal über den Ladentisch ging. 1982 brachte man die Story vom Schicksalsberg schließlich auf die Bühne und landete einen sensationellen Erfolg.
Auch nach so langer Zeit wird „Der Berg“ wieder den Sohn des Bergbauern rufen, er wird auch dieses Mal wieder in den Fels steigen und den Tod finden. Die parodierten Trachtenkostüme, der tief österreichische Zungenschlag der Schauspieler, die absichtlich auf amateurhaft getrimmten Requisiten und der spritzige Musik-Mix aus
Rock und alpiner Folklore haben bis zum heutigen Tage nichts von ihrem Witz
eingebüßt. Das musikalische Theaterstück erheitert am laufenden Band mit
humorvollen Einfällen, ohne deswegen jemals in die Niederungen der
Bierzeltlustigkeit hinabzusteigen. Na, und dass jeder der zur Kultfigur aufgestiegenen
„Gailtalerin“ einen Angriff auf Lachmuskeln darstellt, versteht sich wohl von selbst.

Handlung
Schwarze Wolken ziehen auf über den Nachthimmel des Dorfes am Fuße des Watzmanns – finster und bedrohlich, gepeitscht von heftigen Stürmen. Die Knechte des kleinen Bergbauernhofes wissen sofort, dass es sich nicht einfach um ein normales Gewitter handelt. Es ist der Ruf des Bergs. Der verfluchte Watzmann geht um und sucht ein neues Opfer.
Die Menschen haben eine unheimliche, nicht greifbare Angst vor dem Berg. Der Berg nämlich versucht sie zu locken ihn zu besteigen. Wer der Verlockung erliegt läuft Gefahr sein Leben zu verlieren: „Der Berg, der kennt koa Einsehn nit“. Wer den alten Bauern und seinen vorlauten Sohn am Mittagstisch streiten sieht, der ahnt schon, auf wen es der Watzmann diesmal abgesehen hat. Das Grollen des Donners gilt dem Bua des Bauern. Noch hat er ihn nicht in seinen Fängen, noch ist die Kraft des Bauern und das Beten der Weibersleut am Hof stärker als der Watzmann.
Doch der finstere Berggeist setzt Gehilfen an, die nicht aufgeben. Gerade als die Musikanten beim Dorffest aufspielen, erscheint sie mitten auf dem Dorfplatz: Die Gailtalerin. Als schamloses Weibsstück, die, wie von Geisterhand geführt, Wollust und Laster unter den Bewohnern des Dorfes verbreitet. Noch bevor sich das erstaunte Bergvolk besinnt, hat er sie in seinen Bann gezogen – der Watzmann.
Die Gailtalerin macht dem armen Bauern’s Bua sexuelle Versprechungen wenn er den Berg für sie bezwingt. Aber wie soll es in einem Drama auch anders sein. Der Bua versucht den Watzmann zu erklimmen und stürzt dabei ab. Kurze Zeit nach dem Tod seines Sohnes hört der Vater dessen Stimme. Und auch er besteigt den Watzmann…
„Und wann die Zeit kommt, nachad hol`d da di, da Watzmann…Hollaröhdulliöh!!!!“
Biografien der Mitwirkenden

Wolfgang Ambros

Als Sohn eines Volksschuldirektors und einer Lehrerin kommt Wolfgang Ambros am 19. März 1952 im niederösterreichischen Wolfsgraben zur Welt. Aufgewachsen ist er ganz in der Nähe seines heutigen Wohnhauses. Während seiner Schulkarriere lernte er Joesi Prokopetz kennen, sein Klassenkamerad, zu dessen Gedichten er seine ersten Lieder schreibt.

Seine musikalische Karriere begann 1971 als er im Alter von 19 Jahren den von Prokopetz geschriebenen Song „Da Hofa“ veröffentlicht. Das Lied stieg damals in Österreich von O auf Platz 1 ein und blieb 8 Wochen auf dieser Position. Ein Jahr später erscheint die erste Ambros-LP „Alles andere zählt net mehr“. Gemeinsam mit Fredi Tauchen gründen Ambros und Prokopetz die Projektgruppe „Dröhung“, die bei dem „Arena 72“ genanntem Gegenstück zu den Wiener Festwochen die Urversion des „Watzmann“ als gelesene Mitternachtseinlage aufführen. Zwei Monate später wird das Rustikal als Hörspiel auf Ö3 präsentiert.
1973 schreiben Ambros und Prokopetz den „Fäustling“, der aufgeführt wird und als Platte erscheint. Im Sommer muss Ambros zum Bundesheer, wird aber schon nach wenigen Wochen aus gesundheitlichen Gründen entlassen. Die Anti-BH-Single „Tagwache“ sorgt für großes Aufsehen und wird vom Rundfunk boykottiert.
Das bekannteste Werk des Trios Ambros, Prokopetz und Manfred Tauchmann ist das Konzeptalbum „Der Watzmann ruft“ aus dem Jahr 1974, das als Hörspielplatte produziert wird und seitdem auch zum Dauerbrenner als Aufführung wird.
Der nächste kommerzielle Erfolg kommt 1975 mit der Nummer-Eins-Single „Zwickt‘s mi“ und dem dazugehörigen Album „Es lebe der Zentralfriedhof“.
Unter Ambros-Fans bis heute als charakteristische Friedenshymne gesehen, dessen Text die Gleichheit der Menschen zeigen soll. Damit etablierte er sich zum Star der österreichischen Rockszene. Später folgt die Hymne „Schifoan“. Ab 1978 spielt Ambros seine Solo-Konzerte mit seiner Band Die No.1 vom Wienerwald. Die Konzerte im Wiener Weststadion 1983 und auch das „Rock on the Rocks“ im Kitzsteinhorn gehörten zu den legendärsten Konzerten.
Sieben Jahre nach seinem Erscheinen wird der „Watzmann“ vergoldet. 1982 bringt Ambros, Prokopetz und Tauchen den Watzmann live auf die Bühne. Highlights waren danach die Neu-Interpretationen von Tom Waits-Songs auf seinem Album „Nach mir die Sintflut – Ambros singt Waits“. Auch mit den folgenden Alben war er regelmäßig in den Top Ten.
Ab 2004 wurde der Watzmann wiedergespielt. In den Proberäumen entsteht im Frühjahr 2004 eine spektakuläre Neuinszenierung mit neuen Liedern, neuen Szenen und einer neuen Gailtalerin. Die Premiere auf der Seebühne am Chiemsee ist ausverkauft wie auch die folgenden Vorstellungen. Die neuen Elemente kommen an: Weil der Bauer (Joesi Prokopetz) und die Gailtalerin nicht mehr vom selben Darsteller gespielt werden, können sich die beiden Figuren erstmals im Stück begegnen, was der Geschichte einen ganz neuen Aspekt verleiht. Die Rolle der Gailtalerin wird gesangsbetonter, was wunderbar in einem Solo-Lied (In meinem Herzen...) zum Ausdruck kommt. Das Lied ist aus Wolfgangs Feder und gehört zu den Highlights der Aufführungen.
2014 - ein Schicksalsjahr. Wolfgang Ambros wird am 20. Januar in Innsbruck operiert. Im Zuge des mehr als 8 Stunden dauernden, heiklen Eingriffs werden ihm mehrere verkrümmte Wirbel entfernt. ‚Mein Rückgrat wurde gerade gerichtet‘, wie er nach der erfolgreich verlaufenen OP erleichtert verlautbaren lässt. Es folgt die schwere Zeit der Rehabilitation. Wolfgang vermisst die Bühne, sein Publikum, seine Musikerkollegen. Er leidet an der Bewegungsunfähigkeit. Mit viel Willenskraft gewinnt er seinen Optimismus und seine Gesundheit wieder zurück und steht Mitte des Jahres, deutlich verschlankt wieder auf der Bühne.
Alle Informationen unter www.wolfgangambros.de.
Mitwirkende
Wolfgang Ambros und die No. 1 vom Wienerwald
Knecht und Vater: Joesi Prokopetz
Bua und Knecht: Christoph Fälbl
Als Gailtalerin: Klaus Eberhartinger
Wolfgang Ambros / Manfred O. Tauchen / Joesi Prokopetz: Autoren der
Originalversion 1972; Joesi Prokopetz / Rudi Dolezal: Bearbeitung & Autoren
der erweiterten Bühnenfassung 2004. Aufführungsrechte: S. Fischerverlag,
Frankfurt am Main.
Termine:06.11.2016 l Neu-Ulm, ratiopharm arena

Tickets für diese Veranstaltung sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter +49 (0)7531 908844 oder im Internet auf www.koko.de erhältlich.

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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