Bravorufe für Operette in Gersthofen-Austria Musiktheater gibt eine grandiose Aufführung Zuschauer begeistert-Bundesweite Tournee geht noch bis Mitte Februar- Tickets-und Linkhinweise im Bericht

Eine grandiose Aufführung vom " Zigeunerbaron" gab es kürzlich in der Gersthofener Stadthalle. Die sehenswerte Produktion ist noch bis Mitte Februar bundesweit unterwegs
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Johann Strauss Sohn hat dieses Werk in einer ungewöhnlich langen zweijährigen Arbeit geschaffen.Bis heute wird der Bühnenerfolg noch oft gespielt. Die Hoffnung den Weg rasch auf die Opernbühne zu finden, obwohl es den Charakter eine Spieloper trägt und einer komischen Oper recht nahe kommt.1910 wurde das Stück erstmals in den Operntheatern von Dresden( Semperoper) und der Wiener Staatsoper aufgeführt.

In den Genuss dieser wundervollen Operette kamen jetzt auch die Besucher in der Gersthofener Stadthalle. Erwartet wurden mehr als 45 Akteure der Johann Strauss Operette Wien. Kurz zur Handlung: Der türkische Statthalter, der Pascha von Temesvár musste fliehen und sein kleine Tochter zurücklassen, die von Czipra (Yulia Savrasova) behütet als Zigeunerin aufwächst. Die wohlhabende Familie Barinkay mit dem türkischen Pascha befreundet, mussten ins Exil gehen.Geleitet vom königlichen Kommissar Conte Carnero(Josef Pechhacker) in die Heimat zurück, wo der Schweinezüchter Zsupan(Martin Ganthaler), der immer wieder für viel Erheiterung sorgte, inzwischen die elterlichen Güter besetzt hat, und sich als rechtmäßiger Eigentümer siehr.Um Streit zu Vermeiden und an das ihm zustehende Erbe zu gelangen, hält Barinkay (Giorgio Valenta) um die Tochter des „ Schweinefürsten“an(Angela Wandrascheck), die aber heimlich in Ottokar(Marco Ascani), den Sohn der Erzieherin verliebt ist.Hochmütig weist Arsena daher den Werber ab, und verlangt, ihr Mann müsse mindestens ein Baron sein.Barinkay verliebt sich in Czipras Pflegetochter Saffi. Er spricht Aresena von der Verlobung frei und hält in der Schlossruine seiner Vorfahren nach dem alten Brauch der Zigeuner Hochzeit mit Saffi. Damit bringt er Zsupan und den Kommissar, der darin einen Sittenverstoß sieht,mächtig auf die Palme.Saffi träumt in der Brautnacht von einem unter den Schlossmauern vergrabenen Schatz. Barinkay zunächst ungläubig, gibt dem Drängen nach, gräbt und findet tatsächlich den Schatz, der natürlich einen Streit entfacht.Carnero klagt Barinkay bei dem Grafen Homonay(Heinrich Schopf) wegen unstandsgemäßer Heirat und wegen des Schatzes. Doch da hatte er die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der mit seiner Saffi sehr zufriedene Barinkay spendet den Schatz an das Reich. Aus einem Dokument geht hervor, das Saffi die Tochter des türkischen Paschas ist. Barinkay hält sich der Verbindung zu ihr nun nicht mehr für würdig ,und zieht in den Krieg. Nach einem siegreichen Ende des Krieges kehren die Ungarn zurück nach Wien. Barinkay wird zum Baron geadelt, hält in Ottokars Namen um Arsenas Hand an, und kann selber nun Saffi nach Hause führen.Großartig waren nicht nur die Akteure auf der Bühne, sondern auch das Orchester unter der Leitung von Petra Giacalone, die unter anderem schon die Kammerphilharmonie Graz dirigierte. Wer kennt nicht den Klassiker“ Ja das alles auf Erd“. Von dem Orchester begleitet oder die vielen anderen Stücke, wie den Persischen Marsch ließen die Operette zu einem Musikalischen großen ganzen werden


              Der Zigeunerbaron Politisch Korrekt

In dieser tollen Operette, dazu nimmt der Veranstalter Stellung, werden alle Klischees einen wild-romantischen Zigeunerlebens erfüllt. Strauss wollte zeigen, dass der diskriminierte und ausgegrenzte „ Zigeuner“ treu ,wahr, und edel ist.
Damals wie heute ,begegnete man fremden Volksgruppen oft mit Misstrauen und Vorurteilen. Die wichtige Botschaft bleibt“ Reich ihm die Hand, vertraue dem Zigeuner;wo er erscheint, da kommt er als Freund. In diesem Sinne wird die Bezeichnung „ Zigeuner“mit Respekt vor der ziganen Identität verwendet. Das dies auch beim Auditorium gut ankam, zeigte sich an den Reaktionen .

Die rund zweieinhalb Stündige Operette erntete einen großen Applaus und Jubelrufe, wie es sich für so eine Aufführung gehört. Hier hat die Stadthalle Gersthofen wieder ein Glanz Highlight auf die Bühne geholt, und die Konzertdirektion Schmidtke einen großartige Aufführung auf die Bühne gebracht.

Wer jetzt diese Unbedingt sehenswerte Operette Live erleben will, kann sie hier in der Region am 12. Februar 2019 im Konzerthaus Heidenheim Live erleben.
TICKETS DAFÜR GIBT ES HIER

Die Tournee, die jetzt begonnen hat, ist noch bis zum 19. Februar in ganz Deutschland unterwegs.Infos und Tickets für alle Konzerte gibt es HIER

Bleibt zu hoffen, das wenn im kommenden Jahr Gräfin Mariza auf Tournee kommt, auch der Landkreis Augsburg/ Günzburg/ Ulm mit auf dem Tourplan steht. Wenn diese Aufführung so wird, wie der Zigeunerbaron dann wird das eine ganz tolle Veranstaltung. Das Publikum freut sich schon darauf.

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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