Björn Both:" Santiano war am Anfang eine Schnapsidee"- Band spielt nächstes Jahr auf einem Kreuzfahrtschiff-INTERVIEW MIT BJÖRN BOTH

Santiano im kommenden Jahr auf Tournee. Ein Interview mit Björn Both | Foto: Agentur
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Sie sind die Popsensation 2012. Die Band Santiano.Das erste Album von Santiano ist wirklich der Megahammer. Nach dem Erfolg mit dem niemand gerechnet hat, erschien eine Second Edition die ebenfalls megamäßig einschlug. Das Album hat Megasongs. Ich habe mir die Platte angehört. " Es gibt nur Wasser" ist z.b.ein Partyknaller. Die Lieder erzählen von Freiheit, und natürlich von der Seefahrt. Santiano geht ium kommenden Jahr auf eine große Deutschlandtournee. Außerdem wird die Band auf einem Kreuzfahrtschiff bei einem Metalfestival auftreten.
Über die Idee wie Santiano gegründet wurde, was Santiano in Zukunft vor hat, und was es auf der Tour zu erleben gibt, darüber habe ich mit Björn Both von der Band ein Interview geführt
Santiano ist im kommenden Jahr auf großer Deutschlandtournee. Tickets und Infos gibt es in Internet

Thomas Rank: Euer Album ist ja wirklich ein Megaknaller. Es gibt ja bereits eine
Second Edition. Habt ihr mit einem Erfolg gerechnet?

Björn Both:Mit einem derartigen Erfolg haben wir natürlich nicht gerechnet – sonst hätten wir es viel früher versucht (lacht). Was wir wussten war, dass wir die Idee mit ordentlicher Unterstützung in den Markt kriegen werden. Das sich daraus aber eine so Genre – und Generationsübergreifende Geschichte entwickeln würde konnte niemand wissen.

Thomas Rank: Kam der Erfolg überraschend?

Björn Both:Total überrascht waren wir jetzt nicht, schließlich haben wir ja darauf hin gearbeitet. Aber wie groß das Ganze dann letztendlich geworden ist und wie genre – und generationsübergreifend unsere Musik berührt, dass hat uns schon überrascht und tut es immer noch.

Thomas Rank: Wie entstand die Idee zu Santiano?

Björn Both:Das war im wahrsten Wortsinne ´ne Schnapsidee - die aber dann sehr schnell Form annahm. Letztendlich hat jeder hier in Schleswig-Holstein einen engen Bezug zum Meer und zur Seefahrerei .. also ist es am Ende nur eine Spurensuche nach der eigenen Tradition, die „lautmachung“ der nordischen Seele .. vielleicht.

Thomas Rank: Lag euch die Seemannsmusik schon immer im Blut?

Björn Both:Das Meer ist für die Menschen die an ihm leben nicht zuletzt auch ein spiritueller Anker -- es ist DAS verbindende Element auf dieser Erde -- wir sind alle durch das Wasser miteinander verbunden .. vielmehr noch als durch alles andere. Nicht nur weil wir zu 80% aus Wasser bestehen... wir lieben das Knarzen der Planken, das Rollen des Schiffes .. das knattern der Segel im Wind .. wir lieben und brauchen den weiten, weiten Blick .,...

Thomas Rank: „ Wir trinken Wasser“ ist für mich einer der besten Songs. Wie kommt
man auf diese Idee?

Björn Both:Ganz einfach – bist du mal mitten aufm Ozean auf ´m Schiff gesessen und nichts zu trinken gehabt? Das man auf dem Meer verdursten kann, hat schon was ironisches, oder? In der Wüste kriegt unser armes Gehirn das noch zurechtgedacht. Auf dem Meer bist Du von Wasser umzingelt, soweit das Auge reicht – doch du hast nichts zu trinken ..

Thomas Rank: Was euch musikalisch auszeichnet, ist die Mischung zwischen
Seemannsliedern, Country Pop, Folk. Das wurde mir beim Hören der Platte
deutlich. Wie bekommt man dies hin?

Björn Both:Das ist gar nicht so am Reissbrett entworfen. In erster Linie haben wir das mal so umgesetzt, wie wir Bock drauf hatten. Jeder von uns liebt Rockmusik, gute Folksachen und ist natürlich, wie schon beschrieben, auf elementare Weise mit dem Meer verbunden. Was soll da anderes rauskommen, wenn sich dann solche Leute hinsetzen und etwas entwickeln. Hier spiegeln sich nur unsere eigenen musikalischen Vorlieben wider.

Thomas Rank: Wie schauen die weiteren Pläne von Santiano aus?

Björn Both:Groß und weit! Wir wollen unsere Liveaktivitäten natürlich fortsetzen und werden noch mal durch Deutschland touren. Im Hintergrund werden wir an unserem neuen Album schrauben, welches sehr gut werden muss, da die Messlatte ja nun ziemlich hoch liegt. Bis dahin ist nun gerade unsere Live DVD erschienen, damit sie noch rechtzeitig unter dem Weihnachtsbaum kommt.
Und um das benachbarte Ausland werden wir uns im nächsten Jahr auch kümmern .. alles Seefahrer ..wo man hinschaut.

Thomas Rank: Wird es eine große Tournee im kommenden Jahr geben?

Björn Both:Aber sicher – das ist der Grund, warum wir überhaupt Musik machen – um auf der Bühne zu stehen. Das geht wohl jedem Musiker so, dass alles letztendlich darum geht, abends mit den Fans ein Happening zu feiern – alles andere ebnet nur dafür den Weg. Wir sind im April noch mal quer durch die Republik und werden den Tourabschluss dann am 25.4. in der O2-World in Hamburg feiern. Dannn haben wir jede Menge Festivals, sind noch Support-Act für eine wunderbare deutsche Sängerin und werden mit ihr einige Riesenbühnen rocken. Und auf dem Metal-Cruise, einer Reise mit so ´nem Kreuzfahrtschiff auf dem dann allen Ernstes ein Metalfestival stattfindet, sind wir auch dabei .. das finden wir mal klasse…

Thomas Rank: Wenn ja, werden die Besucher dann von der Seemannsfreude der Akteure etwas zu sehen bekommen?

Björn Both:Das ist immer so. Wir schwingen uns zwar nicht mit nem Säbel zwischen den Zähnen von Mast zu Mast, schließlich sind wir in erster Linie Musiker. Aber wir bringen die ganze Atmosphäre mit, das Bühnenbild und das Programm erlaubt dem Publikum immer einzutauchen in die Innen- und Aussenwelt eines Seefahrers .. denn schließlich sind wir alle Seefahrer .. alle Menschen versuchen ihr Lebenschiff von einem Ufer zum anderen zu kriegen..und daztwischen findet einfach alles statt; Flaute, Sturm, Abschied, Sehnsucht, die Suche nach Glück, Todesangst und dadurch wahre erlebte Freude am Leben …

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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