5. Afrika-Festival Birkenried: Konzerte, Workshops, afrikanische Küche und vieles mehr

Vom 29. Mai bis 1. Juni wird Birkenried 4 Tage zum schwarzen Kontinent.

Das Kulturgewächshaus Birkenried feiert 2009 bereits das 10. Jahr seines Bestehens. Mit dem 5. Afrika-Festival ist auch mit dieser Tradition bereits ein halbes Jahrszehnt erreicht. Marktstände mit afrikanischen Textilien, Lederwaren, Schmuck und Kunsthandwerk, dazwischen Vorführungen mit Trommelgruppen, Tanzworkshop und nachmittags Film: Alles original und authentisch. Alles Liebe in Birkenried: Das Tick-Tick-Tick des Bildhauers Jasper Mukuna eifert dabei mit den Trommelrhythmen um die Wette. Kinder erleben ein eigenes Programm mit vielen Aktivitäten. Nach den Konzerten münden die Abende in rauschende afrikanische Tanznächte. Intensiver kann Kulturaustausch fast nicht geboten werden. Durch den kreativen Austausch mit Menschen anderer Kulturen und das Eintauchen in dieses Ambiente fördern wir Akzeptanz, Respekt und Achtung vor deren Individualität und Eigenheit. In diesem Sinne sind uns interkulturelle Workshops besonders wichtig, um die Offenheit junger Leute und den kulturellen Austausch zu fördern. Dass dies gut angenommen wird und auf großes Interesse seitens der Jugend stößt, zeigt die Begeisterung, mit der Kinder und Jugendliche z.B. an unseren Workshops teilnehmen. Damit wird auch eines der wichtigsten Vereinsziele erreicht.

Hauptattraktionen des 5. Afrika-Festivals in Birkenried sind zweifellos die hochkarätigen Konzerte: 3 Musik-Events am Abend und 3 bei Tage

29. Mai 20h: "Ramadou & the AFRO-Vibes" aus Simbabwe
30. Mai 20h: "Mfaniseni Thusi", Südafrika
31. Mai 13h: "See You Singers" Open Air
31. Mai 20h: "Aicha Kouyate & Djelia", Mali, Guinea
1. Juni: 11h: Afro-Brunch-Konzert mit "Kandara Diebate", Senegal, und 16h: "Die löwenstarken Trommler"
Freitag, 29.5. 16 Uhr Auftakt und Eröffnung des Festivals.

Afrika-Basar, Tanzworkshop mit "Mam Toure", Bildhauern mit dem simbabweschen Künstler Jasper Mukuna sowie Kinderaktivitäten stimmen schnell auf das Afrika-Thema ein, was mit dem Afrikanischen Film um 17 Uhr und der anschließenden Diskussion weiter verstärkt wird. Danach bleibt noch ein wenig Zeit für afrikanische Snacks bis zum ersten Konzert des Festivals mit Ramadou & the Afro-Vibes.

Von Samstag bis Montag beginnen die Aktivitäten jeweils um 11 Uhr

Nachmittags Tanzworkshop, Kinderaktivitäten, Spontaneinlagen, Afrikanische Snacks. Selbstverständlich kann man täglich bei Bildhauer Jasper Mukuna "in die Schule" gehen.

Am Sonntag um 11 Uhr sollte man auf keinen Fall den ökumenischen Gottesdienst, begleitet von den See You Singers, versäumen, die um 13 Uhr nochmals mit einem eindrucksvollen Open-Air-Gospel-Konzert ihre Stimmgewalt entfalten. Kinderaktivitäten, Tanzworkshop, Spontaneinlagen und afrikanische Snacks, flanieren im bunten Markttreiben lassen helfen, den Alltagsstress völlig abzuschütteln. Danach kann das Konzert und die Tanzparty ab 20 Uhr mit "Aicha Kouyate & Djelia" aus Mali und Guinea in vollen Zügen genossen werden.

Am Montag fällt das Frühstücken zu Hause aus, denn beim Afro-Brunch und Live-Auftritt von "Kandara Diebate", Senegal um 11 Uhr erlebt man mehr. Kinderaktivitäten, Versuche in Steinbearbeitung und Tanzworkshop laden danach wieder ebenso ein wie das Angebot des Afrika-Basars. Ab 16 Uhr spielen dann die "löwenstarken Trommler" Uhuru, die Publikumslieblinge der vergangenen Festivals, und beschließen das Festival. Ende ca. 20 Uhr

Tageseintritt: 3,50, Konzert inkl. Tageseintritt 12,-
Festivalkarte inkl. Konzerte 25,-
Kinder 6-14J. 1,50 bis 5J. Eintritt frei

Informationen zu den Interpreten:

Aicha Kouyaté, Vita
Die Tänzerin und Sängerin Aicha Kouyaté kommt aus Siguiri in Guinea/Westafrika, entstammt einer Griot-Familie und ist in der traditionellen westafrikanischen Gesangs- und Tanztradition der Malinke aufgewachsen. Der “Beruf” des Griot wird von den Eltern auf die Kinder vererbt und bleibt so innerhalb der Familientradition. Nur wer in eine griot-Familie hineingeboren wird, kann auch Griot werden.
Die Vorträge und Darbietungen der Griots sprechen bei Zuschauern und Zuhörern durch die Einheit aus Gesang, Tanz und Musik alle Sinne an und erzeugen dadurch eine, in Europa unbekannte Wahrnehmungstiefe.
Aicha´s eigentliche künstlerische Karriere begann 1994 mit ihrer Soloproduktion “Belle Aicha” (MC) in Mali. Ihre internationalen Tourneen führten sie von Guinea über Côte d´Ivoire, Frankreich und die Niederlande nach. Als Sängerin der Gruppen Argile und Busch-Werk ist sie in den letzten drei Jahren in über 300 Konzerten in Deutschland, Polen, Dänemark, Österreich, Italien und den Niederlanden aufgetreten. Weitere Informationen zu Aicha: www.aicha-kouyate.de

Mfaniseni Thusi
Der Posaunist und Sänger (geboren in Durban/Südafrika) macht Musik aus Südafrika, die auf den Rhythmen schwarzer Stämme basiert. Grundsätzlich hat die Musik viel mit der traditionellen Art und Weise zu singen und zu tanzen zu tun. Mit dem Einsatz von westlichen Instrumenten sind auch Einflüsse von Jazz und Funk zu hören. Er nennt seine Musik einfach „Township Grooves“. Seit 1996 lebt Mfaniseni in Deutschland, spielte mit den berühmtesten südafrikanischen Musikern auf internationalen Bühnen und war Mitbegründer der weltweit bekannten Band »Bayete«. Viele Jahre arbeitete er musikalisch für Mbongeni Ngema, den Autor des berühmten Musicals »Sarafina«. Mit »Sarafina« und vielen anderen Musicals tourte er als Musiker durch viele Länder und komponierte und arrangierte auch für Mbongeni Ngema. Um eine musikalischen Reise durch das schöne Südafrika zu erleben, muss man einfach Mfaniseni Thusi mit Band live hören.

Ramadu & The Afro-Vibes Band
Afro-Rock mit südafrikanischen Wurzeln
Mit Ramadu & The Afro-Vibes Band präsentiert das Kulturgewächshaus Birkenried exzellente, professionelle Freelance-Musiker, die von Ramadu für seine Musik und Livekonzerte zusammengeschweißt wurden. Musikliebhaber bezeichnen seinen Stil, der die besonderen Charakteristika südarfrikanischer Isicathamiya (Männerstimmen á capella), African Makosa und westlicher Popmusik mit Elementen von Funk und Soul zu einem eigenen Sound verschmilzt, als Afro-Rock. Ein neuer Sound, bei dem die Visionen einer jungen afrikanischen Musikkultur mit außergewöhnlichen Harmonien, mitreißendem Sound und Groove und energiegeladenen Tanzrhythmen hautnah erlebt werden. Ramadu singt bei Konzerten in seiner Heimatsprache Ndebele. Zusätzlich zu den typischen Popinstrumenten wie E-Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug spielen die Musiker ebenfalls die traditionellen afrikanischen Instrumente wie Djembe, Chekere, Juju-Shaker u.a.

Isabelle Siyou und die See-You-Singers
Bei den See-You-Singers spürt man voll und ganz die Vibrations Afrikas, auch wenn die meisten Chormitglieder Weiße sind. Professionell das Zusammenspiel der kraftvollen wie samtigen Stimme von Siyou Isabelle Ngnoubamdjum, der Klangfarbenpalette der Sänger Nicole Häußler und Ralf Damrath sowie Joe Fessele am Piano. Keines der Gospels wirkt gleichtönig, abhängig von der jeweiligen Leadsängering wechseln Stimmung und Stimmigkeit und Klangfarben um Nuancen. Stets gleich aber bleibt die Intensität, mit der alle Songs vorgetragen werden in der leid- wie lustvollen Art, mit dem besonderen Charisma, das die temperamentvolle Powerfrau Isabelle verbreitet. In Birkenried ist die "Ulmerin" keine Unbekannte mehr. Ihrer Faszination sind hier schon viele erlegen – eine der eindrucksvollsten Situationen waren ihre Solos am Waldrand, wo sie ohne jegliche Technik gegen den Wald angesungen hat. Das Open-Air-Konzert verspricht, wieder ein besonderes Erlebnis zu werden.

Die löwenstarken Trommler
Habib (geb. 1994) und Amadou (geb. 1995) sind zwei Jungs, wuchsen mit ihrer Mutter Maimouna, die aus der Elfenbeinküste-Westafrika kommt, und dem Papa Uhuru, weithin als das "Urgestein der deutschen Afro-Szene" bekannt, in der Nähe von Ulm auf. Uhuru ist es auch gewesen, der die Talente der Buben entdeckt und gefördert hat. Mutter Mai-mouna hat immer wieder Kinderlieder und Reime aus ihrer Kindheit beigesteuert. Habib trommelte "schon immer" und begeisterte schließlich auch seinen jüngeren Bruder Amadou Effendi. Im Jahr 2001 formierten sich die beiden als "Die Löwenstarken Trommler". Zwischenzeitlich entstand ein beachtliches Repertoire mit ausgefeilten Arrangements, anspruchsvollen Breaks und hochkarätigen Improvisationen. Liedtexte auf Deutsch, Französisch und Bambara sowie Steeldrum- und Keyboardklänge runden das Programm ab. Habib und Amadou zeigen mit ihrem Können und ihrer unbefangenen Spielfreude, was Perkussion im Duo herzugeben vermag. Der Charme der Kinder tut ein Übriges dazu.
Die Löwenstarken Trommler begeisterten das Publikum auf vielen Kultur- und Afrika-festivals: Freudenstadt, Heilbronn, Passau, Bamberg, Regensburg, Landshut, Günzburg, Bardenfest Nürnberg, Afrikatage München, Münchner Djembenacht, Schlachthof München, Musikmesse "My Music". Dazu kommen zahlreiche Auftritte bei internationalen Kulturtagen und auf Kleinbühnen. In Birkenried spielen beide traditionell auf dem Afrika-Festival.

Bürgerreporter:in:

Bernhard Eber aus Günzburg

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