Skandalöse Lebensmittelvernichtung- Da fehlen einem die Worte
Mehr als diesen Satz will und kann ich zu dem Video nicht schreiben.
Warum macht man als Landwirt oder gar Genossenschaft/Konzern solche Verträge, die sowas ermöglichen und jammert dann rum?
Man muss auch nix wegwerfen... er könnte die Ware ja einschweißen (lassen) und verkaufen...
Und anstatt es zu verbuddeln, könnte man es auch verschenken...
Und wenn man schon normale Kunden mit Mengen unter 10Kilo nicht will, sollte man wenigstens mit Schnäppchenpreisen locken...
Aber vielleicht rentiert sich die Vernichtung ja mehr... ?
Ja es ist ein Skandal!
Aber trotzdem verstehe ich nicht warum die Gurken nicht verschenkt oder zur Tafel gebracht wurden!?
Dass die Gurken nur noch in Plastifolie verkauft werden sollen, finde ich einen totalen Schwachsinn! Auf der einen Seite werden die Plastiktüten abgeschafft und hier schafft man wieder "künstlich" solchen Müll, den niemand braucht.
Warum der Bauer allerdings seine Gurken vernichten MUSS, ist mir ein Rätsel. Es gibt da viele Möglichkeiten, wie Andreas und Silke schon schreiben.
> "Dass die Gurken nur noch in Plastifolie verkauft werden sollen, finde ich einen totalen Schwachsinn! Auf der einen Seite werden die Plastiktüten abgeschafft und hier schafft man wieder "künstlich" solchen Müll, den niemand braucht."
Das ist nicht neu. Ist bei anderem Gemüse/Obst auch oft.
Hilft gegen das zunehmende Begrabbeln.
Kann auch sein, dass man das vermehrt macht, um die Gemüsetütchen abzuschaffen, die viele statt der abgeschafften Einkaufstüten benutzen (da wird auch mal getrickst, um mehr Obsttütchen zu bekommen... zwei Apfelsorten... zwei Tomatensorten... eine Möhre... eine Kiwi... Bananen in zwei Preisklassen... siehe da - man hat acht Tütchen, in denen man noch viel anderen Einkauf nach hause tragen kann ;)
> "Aber trotzdem verstehe ich nicht warum die Gurken nicht verschenkt oder zur Tafel gebracht wurden!?"
Aus Protest?!
Oder man kann Vernichtung besser absetzen?!
Es wurde ja Verkauf am Hof angeboten (wenn auch nicht grad günstig ;))
Ich versteh primär nicht, warum man solche Abmachungen unterschreibt ;)
Es ist eine Schweinerei, aber ich glaube nicht, dass den Bauern eine Schuld trifft.
Sie würden auch gerne anders, wenn sie könnten.
Den Bauern bleibt gar nichts anderes übrig.
Die Preise werden diktiert.
Genauso, wie der Bauer seine Milch unter Preis verkaufen muss.
Aus Protest kann ich mir ganz gut vorstellen Anderl - denn so ist die Aufmerksamkeit wesentlich größer und die Menschen gucken vielleicht genauer hin.
Wenn er die zahlreichen Gurken der Tafel übergeben oder verschenkt hätte, wäre es niemals zu diese Bericht gekommen und es wäre untergegangen.
Eigentlich ein guter Schachzug vom Gurkenbauer, bloß morgen wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben und die Menschen vergessen :-(
Eine Schuld an den "Missständen" trifft den Bauern ganz sicher nicht, Barbara.
Allerdings denke ich, dass ihm wohl was "anderes übrig" geblieben wäre, als die Gurken in einem Loch einzubuddeln und platt zu machen.
Die Preise sind - wie überall - "Verhandlungssache".
Und wie schon mehrfach geschrieben - es gibt viele Bedürftige und/oder die Tafeln!
> "aber ich glaube nicht, dass den Bauern eine Schuld trifft. Sie würden auch gerne anders, wenn sie könnten. Den Bauern bleibt gar nichts anderes übrig. Die Preise werden diktiert. Genauso, wie der Bauer seine Milch unter Preis verkaufen muss"
Keiner wird gezwungen, bestimmte Produkte zu produzieren. Verträge werden frei ausgehandelt - auch da unterschreibt jeder freiwillig.
Bei der Milch haben die Bauern wegen des EU-Sozialismus geklagt (zu starre Preise, Quoten usw) und wollten mehr Markt. Nun haben sie mehr Markt und jammern auch rum (naja, nicht alle, sondern nur die Verlierer am Markt - die erfolgreichen Landwirte machen weiter Profite)
Da fehlen mir die Worte!
Rosmarie