Gedenken zum Volkstrauertag Gedenkfeiern in Leipheim und Riedheim

Grab für die beim Kampf um Leipheim im April 1945 verstorbenen Angehörigen der Wehrmacht und der SS auf der Schlosshalde – im Jahr  1950 wurden die sterblichen Überreste nach Reutti umgebettet, das Kreuz entfernt. | Foto: Quelle: Stadtarchiv Leipheim
  • Grab für die beim Kampf um Leipheim im April 1945 verstorbenen Angehörigen der Wehrmacht und der SS auf der Schlosshalde – im Jahr 1950 wurden die sterblichen Überreste nach Reutti umgebettet, das Kreuz entfernt.
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Am 17. November wird deutschlandweit wieder der Volkstrauertag begangen. Auch in Leipheim und Riedheim finden zu diesem Anlass Gedenkveranstaltungen statt.

Vor 80 Jahren, am 1. September 1939, überfiel die deutsche Wehrmacht Polen und startete damit einen sechs Jahre langen Krieg, der insgesamt 60 Millionen Menschen ihr Leben kostete. Als Soldaten, als zivile Opfer des Krieges, als aus politischen, religiösen oder „rassischen“ Gründen Verfolgte oder als Flüchtlinge und Vertriebene starben sie an den unzähligen Kriegsschauplätzen, in Städten und Dörfern, in Konzentrationslagern und Ghettos oder auf der Flucht.

Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1922 wurde der erste Volkstrauertag gefeiert – als Gedenktag für die Kriegstoten des Ersten Weltkriegs, als Zeichen der Solidarität mit den Hinterbliebenen, als Mahnung zur „Abkehr vom Hass“ wie es der Reichstagspräsident Löbe betonte. In den Jahren darauf verlor der Gedenktag dieses versöhnliche Element und spätestens bei den Nationalsozialisten wurde aus dem Volkstrauer- ein Heldengedenktag. Erst nach 1945 wurde auf Betreiben des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge wieder allen Kriegstoten gedacht: Den Soldaten ebenso wie jenen, die aus politischen, religiösen oder so genannten rassischen Gründen verfolgt wurden, den Opfern des Luftkrieges, Flüchtlingen und Vertriebenen.

In diesem Jahr wird der Volkstrauertag zum Gedenken an die Toten deutschlandweit am 17. November begangen. Auch in Leipheim und Riedheim finden zu diesem Anlass Gedenkveranstaltungen statt, auf denen den gefallenen Soldaten aus Leipheim, Riedheim und Weißingen sowie allen anderen Kriegstoten und Opfern der Gewaltherrschaft aller Nationen gedacht wird.

In Riedheim findet nach einem Gottesdienst um 9 Uhr ab 9.45 Uhr ein Trauerzug statt, der am Anger startet und bis zum Friedhof führt. Die Stadtkapelle, der Kameraden- und Soldatenverein, die Feuerwehr, die Chorgemeinschaft, Fahnenabordnungen und Ehrengäste wohnen anschließend der Gedenkfeier am Friedhof bei (Programm siehe unten).

In Leipheim beginnt der evangelische Gottesdienst in Dreifaltigkeitskirche (Güssenstraße) um 10 Uhr. Um 11 Uhr folgt der Trauerzug von der Kirche zum Friedhof. Beteiligt am Zug sind die Stadtkapelle, die Feuerwehr, der Schützenverein, die Chorgemeinschaft, Fahnenabordnungen und Ehrengäste, die anschließend in einer Gedenkfeier am Friedhof den Toten gedenken.

Auf Grund der Trauerzüge kommt es in Riedheim (ab ca. 9.45 Uhr) und Leipheim (ab ca. 11 Uhr) zu kurzfristigen Straßensperrungen.

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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