Europaweite Schwerverkehrskontrollaktion "Truck & Bus" - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann veröffentlicht bayerische Kontrollbilanz: 1.825 Lkw und Busse kontrolliert

Archivbild Innenminister Joachim Herrmann
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Im Rahmen der europaweiten Schwerverkehrskontrollen 'Truck & Bus' hat die Bayerische Polizei vom 16. Oktober 2019, 6 Uhr, bis zum 17. Oktober 2019, 6 Uhr, insgesamt 1.825 Lkw und Omnibusse genau unter die Lupe genommen. Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mussten die bayerischen Polizisten 632 Fahrzeuge und Fahrzeugführer zum Teil wegen mehrfacher gravierender Mängel beanstanden, darunter auch 35 Gefahrguttransporter und vier Busse.
"Unsere Kontrollen brachten erhebliche und brandgefährliche Mängel ans Tageslicht", kommentierte Herrmann die Ergebnisse. Beispielsweise musste die Polizei in 28 Fällen wegen erheblicher technischer Mängel oder massiver Überschreitung der Lenkzeiten sogar die Weiterfahrt untersagen. "Da waren regelrecht tickende Zeitbomben unterwegs", so der Minister weiter. "Kaputte Beleuchtung, defekte Reifen, mangelhafte Bremsen, gravierende Schäden am Fahrwerk sowie völlig übermüdete oder betrunkene Fahrer – da sind schlimme Unfälle schon fast vorprogrammiert." Für den bayerischen Innenminister ist klar: "Konsequente Schwerverkehrskontrollen sind auch weiterhin unverzichtbar." +++

Wie der Minister betonte, kommt es immer wieder zu schrecklichen Lkw-Unfällen, weil Lkw-Fahrer aufgrund von Lenkzeitüberschreitungen übermüdet sind, der Lkw erhebliche technische Mängel hat oder massiv überladen war. Deshalb hat Herrmann verstärkte Lkw-Kontrollen durch die Bayerische Polizei veranlasst. "Unseren Kolleginnen und Kollegen der Bayerischen Polizei steht dafür modernste Technik zur Verfügung, beispielsweise spezielle Geräte zur Auswertung der Lenk- und Ruhezeiten oder mobile Lkw-Waagen", erklärte Herrmann. Derartige Schwerpunktkontrollaktionen erfolgen sowohl mit mobilen als auch stationären Kontrollen.

Beispielsweise wurde im Rahmen der aktuellen Schwerverkehrskontrollaktion im Bereich Waidhaus ein litauischer Sattelzug auf dem Weg von Spanien nach Litauen kontrolliert. Dieser transportierte mehr als zehn Tonnen teils ungenügend gesichertes Gefahrgut. Plötzliche Ausweich- und Bremsmanöver hätten dabei zu einem schweren Verkehrsunfall mit schlimmen Folgen führen können. Deshalb musste die Polizei die Weiterfahrt unterbinden. Den Fahrzeugführer, Verlader und Verpacker erwarten entsprechende Bußgeldanzeigen.

Insgesamt stellten die Fachleute der Verkehrspolizei bei der Kontrollaktion 70 technische Mängel an Lkw fest, unter anderem defekte Beleuchtungen sowie Mängel an Reifen, Fahrgestell und Bremsen. In 17 Fällen musste die Polizei die Weiterfahrt wegen erheblicher technischer Mängel untersagen. In mehr als 280 Fällen (auch Mehrfachverstöße) lag eine Überschreitung von Lenk- und Ruhezeiten bei Fahrern im gewerblichen Güterverkehr vor. Fünf Busfahrer sind der Polizei aufgrund überschrittener Lenkzeit aufgefallen.

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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