Am Dossenberger-Gymnasium gibt`s nicht nur geistige Kost

Guter Appetit in fröhlicher Runde
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Rund 100 Schülerinnen und Schüler, dazu eine stattliche Anzahl von Lehrerinnen und Lehrern, nutzen an drei Tagen in der Woche die Möglichkeit ihr Mittagessen in der Schule einzunehmen. Im zweiten Jahr des Bestehens entwickelt sich der helle und freundliche Bau mit großen Glasflächen und einer unkomplizierten Einrichtung zu einem beliebten Mittagstreffpunkt für viele Mitglieder der Dossenberger Schulfamilie.

Der Speiseplan bietet reichhaltige Abwechslung und eigentlich ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Schule versuchte sich mit dem Anbieter bereits im Vorfeld des Mensabetriebes auf einen schülergerechten Speiseplan zu verständigen. Dabei wird selbstverständlich darauf geachtet, dass eine ausgewogene und abwechslungsreiche Kost auf den Tisch kommt. Die Speisen werden jeden Tag von einem Anbieter ganz in der Nähe des Gymnasiums frisch zubereitet, „just in time“ angeliefert und noch dampfend auf vorgewärmten Tellern ausgegeben. Dies muss alles gut organisiert ablaufen, denn die Schüler haben die Möglichkeit bis 8.30 Uhr ihr Mittagessen anzumelden.

Eine ehrenamtliche Helferin bei der Mittagsverpflegung und gleichzeitig Mutter zweier Söhne an der Schule betont: “Wir geben den Kindern hier mittags ein Zuhause. Die meisten Schüler freuen sich auf ein traditionell gekochtes Gericht. Teilweise bekomme ich auch zu hören, dass es wie bei der Oma schmecke.“

Die Schulverpflegung in der Ausgabeküche funktioniert auch deshalb so gut, weil Schülerinnen und Schüler tatkräftig mitarbeiten. Wechselnde Hilfskräfte aus den verschiedenen Klassen unterstützen das “Mensa-Team“ der Schule. Übrigens ist es ein weit verbreitetes Vorurteil, dass Gläser in Schulmensen schnell zu Bruch gehen. Gerade die jüngeren Schüler balancieren geschickt mit dem Tablett zur Geschirr-Rückgabe.

Eine wesentliche Säule der Mittagsverpflegung am Dossenberger-Gymnasium ist das „Mensa-Team“ – eine Gruppe von aktuell 30 ehrenamtlich und auf freiwilliger Basis arbeitenden Damen und einem Herrn, welche die Speisenausgabe von Dienstag bis Donnerstag organisieren. „Im Team, aber auch zu den Schülern wie den Lehrern der Schule, entwickelte sich im Laufe der Zeit eine sehr persönliche, ja fast schon familiäre Beziehung“, berichtet eine Dame stellvertretend für die gesamte Gruppe. „Man findet schnell Kontakt zu anderen Schülereltern, trifft Schulfreunde der eigenen Kinder und kann sich zwanglos mit Lehrern austauschen.“ Wenn die freundlichen Teammitglieder selbst mit so viel Spaß bei der Arbeit sind, dann versteht man, weshalb die Schüler gerne zum Essen kommen.

Dass es den meisten in der Mensa schmeckt, betonen auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c: „Es gibt hier eine reichhaltige Auswahl an Speisen und das Essen ist gut. Wir müssen auch nicht als Klasse geschlossen antreten. Wenn wir in die Mittagsfreizeit entlassen werden können wir selbst bestimmen, ob wir etwas essen, ob wir sofort essen oder zuvor noch etwas auf dem Schulhof herumtoben.“ Die Möglichkeit, gemeinsam mit Schulfreunden die Mittagspause in der Mensa zu verbringen, finden auch die Schülerinnen und Schüler der 10b als besonders angenehm. „Natürlich bilden sich an manchen Tagen mit ganz besonders beliebten Gerichten wie Schnitzel oder Pizza längere Wartezeiten“, ergänzt eine Schülerin, „aber es ist angenehm zu erleben, wie spürbar gelassen dies sehr viele akzeptieren.“

An den Tagen mit Nachmittagsunterricht werden zwei Hauptgerichte zu jeweils 3,50 Euro, ein Snack zu 2, 50 € und selbst gemachter Nachtisch oder eine Obsttüte zu 1, 50 € angeboten. Dazu kommt kostenlos ein Glas Mineralwasser. Ein Gericht ist immer vegetarisch.

„Wenn ich bestimmte Lieblingsgerichte benennen sollte“, überlegt ein Lateinlehrer, der wie andere Lehrkräfte regelmäßiger Gast und damit Kenner der Mensaküche ist, „dann würde ich mich wohl für die Mehlspeisen entscheiden. Die Kässpatzen mit Salat sind klasse und der Kaiserschmarrn mit gebackenen Äpfeln ist immer einen Nachschlag wert“.

Der gemeinsame Mittagstisch hilft das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und wird zu einem immer wichtigeren Teil des Dossenberger-Schullebens. Schließlich sollen der Weg zur „Frittenbude an der Ecke“ und der Ruf nach einem „Pizzaservice“ die Ausnahmen bleiben und nicht zur Regel werden.

Text von Gerd Lederer

Guter Appetit in fröhlicher Runde
Alles im Griff...
Bürgerreporter:in:

Karl Stephan Janosch aus Günzburg

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