Auf Achse; heute eine Wanderung im Harz zu den Kästeklippen

Das Königreich Romkerhall
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Heute hatte ich mal Zeit und Lust im Harz eine Wandertour vorzunehmen. Dazu hatte ich mir einen Weg ausgeguckt der als "Rundwanderweg 2 im Okertal" beschrieben wurde. Dieser Weg führte mich erst nach Romkerhall, wo Start und Ziel des Weges war. Links am Wasserwerk führte der Wanderweg steil Bergauf zu den Feigenbaumklippen. Noch die letzten Meter über den Naturpfad marschiert und über ein paar Felsen geklettert, bot sich ein weitläufiger Blick über das Okertal bis hin nach Goslar. Ich muß ehrlich zugeben, daß mich der Blick doch leicht schockiert hat. Überall wohin man auch blickte, waren Bäume braun, oder waren gleich wie ein wildes Mikadospiel übereinandergewürfelt. Auch gab es etliche freie Hänge und Baumstümpfe zu sehen. Aufgrund der aktuellen Pandemie hatte ich schon mit einer gewissen Trostlosigkeit gerechnet, aber die Wälder in so einem desolaten Zustand zu sehen hatte ich nicht erwartet !

Nun war ich halt oben an den "Feigenbaumklippen" und begab mich auf den weiteren Weg. Gleich ein paar Meter weiter befand sich die "Mausefalle". Die nächsten Station war der "Hexenkessel",  Hier zweigte ein Pfad ab zu "Nonne und Mönch" auch hier bot sich wieder ein Blick auf das Okertal. Nachdem die Kästeklippen passiert waren, führte nun ein breiter Forstweg namens "Kästestrasse" langsam wieder talwärts. Dabei kam ich an Unmengen gestapelter Baumstämme vorbei, die für den Abtransport bestimmt waren. Aber noch mehr Bäume lagen in einem riesigen Chaos kreuz und quer herum. Dadurch verpasste ich auch einen Abzweig, so daß ich einen kleinen Umweg marschierte. Okay; war halb so wild.

Der Weg führte mich wie schon erwähnt talwärts in Richtung "Waldhaus im Okertal". Ab dort marschierte ich entlang der Oker zurück nach Romkerhall. Der Weg war mal gut passierbar und eben, mal aber auch steil und halbe Felsenkletterei. Kurios fand ich den Plastikraben ( aus dem Baumarkt ? ), der oben auf der Adlerklippe saß. Immer an der Oker lang passierte ich die Marienwand, und guckte ein paar Kletterern bei ihren Tätigkeiten zu. Ein paar hundert Meter weiter kam die Staumauer vom Unterbecken der Okertalsperre in Sicht. Ab hier sollte man nicht zu nahe an das Ufer treten, da es hier zu schnellen Anstiegen des Wassers kommen kann. Der Grund ist hier das Wasserkraftwerk mit dem angrenzenden See. Sobald dieser See einen gewissen Wasserniedrigstand erreicht hat, wird an der Hauptstaumauer der Hahn aufgedreht und Wasser nachgefüllt ! Unbeschadet marschierte ich nun die letzte Etappe Richtung Romkerhall zu meinem Auto und verließ einen Harz, der trotz Sonnenschein einen ziemlich trostlosen Eindruck machte. 

Bürgerreporter:in:

Jens Bähre aus Isernhagen

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