Erfolgreiche JAZZ-Geburt: Rod Masons Hot Six bzw. Seven mit Brenda Boykin („All Stars“)

Wir nähern uns dem Jubiläumsjahr 2010: 25 Jahre ROD MASON & HIS HOT FIVE. Foto W.H.-a&s-Bild - Kultur-Café in Gießen am 17.12.09.
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  • Wir nähern uns dem Jubiläumsjahr 2010: 25 Jahre ROD MASON & HIS HOT FIVE. Foto W.H.-a&s-Bild - Kultur-Café in Gießen am 17.12.09.
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Louis Armstrong entwickelte die Kunst der ausgedehnten JAZZ-Improvisation, die auf der harmonischen Struktur eines Songs beruhte: Dieses Muss des Improvisierens für Jazzmusiker beherrschen alle die Starsolisten, die sich um Rod Mason zusammenfanden und momentan erfindungsreich, selbstbewusst und durch absolut überzeugende Soli von großer emotionaler Tiefe die Jazzgeschichte verändern könnten. Rod Mason spielt technisch brillant seit Jahrzehnten in Höchstform das Kornett und die Trompete - mit und ohne Dämpfer - wie Lous Armstrong, den er auch stimmlich gelungen nachahmend-reanimierend als Vocalist verehrt. Neue musikalische Botschaften – ein Comeback - verkünden nunmehr die Hot-Five Masons zusammen mit der Begleitung durch die Sängerin Brenda Boykin an. Eine Hot Six oder Hot-Seven-Swing-Formation könnte man die neue Mannschaft um und mit Rod Mason nennen, wobei sich die Sängerin und der Bandleader gesucht und gefunden zu haben scheinen. Die „Jazz Ära“ wurde weiter evolutionisiert; das soll nachfolgend bei der Besprechung der souveränen Performance der „Hot Seven“ erörtert werden, wobei sich Hessen als „Drehpunkt“ zur innovativen JAZZ-Evolutionisierung erweist (Wiesbaden, Jazz im Hof, Gießen mit „Swinging Christmas“).

Das Jazzpublikum weiß den Erfolg Rod Masons, der mit Brenda Boykin nun eine Fülle von Stilrichtungen vertritt, zu schätzen: schön länger war das Konzert in Gießen ausverkauft. Die Hot Seven erfinden den Jazz natürlich nicht neu, könnten aber durch das Erschaffen von neuen Evergreens die Jazz-Szene erheblich bereichern und den Jazz in einer neuen Weise weiterentwickeln! Die Weltwirtschaftskrise könne mit Jazz – z.B. mit dem alten Titel „Bye Bye Blues“ – überwunden werden, meinte die unbeschwerte schwarze USA-Powerfrau Brenda Boysin, die mit ihrer zu tiefem emotionalen Ausdruck fähigen Stimme, Mimik und Gestik überzeugt. Auch melancholisch - ohne dämonischen Einfluss phantasiereich – ist die Baptistin Brenda bestens in die Gruppe der Hot-Five-Jazzgrößen integriert. Der heutige Zeitgeist könnte positiv den weiteren Lauf der Rod-Mason-Hot-Sven bestimmen (Jazzsoli der „Mason-All-Stars“). Die große Stimme von Lady Brenda mit eigenartigem Timbre ist unverwechselbar, gefühlsintensiv und vermittelt Ehrlichkeit. Zusammen mit Bandleader Masons Satchmo-Stimme im Duett-Gesang resultiert ein besonderes jazziges Rhythmus-und-Melodie-Erlebnis. Viel versprechende melodisch schöne Songs (auch weihnachtliche) erfreuten das Giessener Jazz-Publikum. Das Genie Armstrong hätte kräftig applaudiert und sich auch über den „Armstrong-Stil“ des Trompetenvirtuosen Mason (Kornett, vocal) und die Konzert-Spitzenklasse mit Brendas Blues- und Jazzgefühl amüsiert und gefreut. „O yeahhhhhhhhhh!!!!!“ Hello Brenda – „C’est si bon“! – „What a Wonderful World“. (http://www.youtube.com/watch?v=vnRqYMTpXHc )

Das Genie Louis Armstrong hätte sich angesichts der Performance von “Dinah” durch den „armstrongliken“ Gesang und das Sousaphon-Solo des Musikers Clive Fenton am „Jazzy Christmas“-Showabend sicherlich daran erinnert, dass auch er in seiner Sturm- und Drangperiode „Dinah“ 1930 und später eingespielt hat. Und: 1927 hat Satchmo seine Hot-Five-Besetzung durch Peter Briggs an der Tuba ergänzt, wobei seine „Hot Seven“ entstanden sind. Zur Basstuba-Evolution und Fenton weiter unten mehr im Anhang. „DINAH“ - 1933 mit Louis Armstrong (2:39): http://www.youtube.com/watch?v=BhVdLd43bDI

Dixieland und Weihnachtsgefühle verbanden sich im Konzert von Rod Masons "Hot Five" am Donnerstag, 17. Dezember, um 20.15 Uhr im Giessener Karstadt-Kulturcafé. Der Kultur-Abend stand unter dem Motto "Christmas in New Orleans". "Swinging Christmas" präsentierte der englische Trompeter und Sänger Rod Mason mit seiner Band und der amerikanischen Sängerin Brenda Boykin. Ein ebenso unterhaltsames wie besonders anspruchsvolles Konzert zur Weihnachtszeit. Zu hören waren Klassiker aus dem Bereich Gospel und Spirituals sowie Weihnachtslieder im Jazzkleid; aber auch bekannte Jazzstandards, die der Stimmung der Jahreszeit entsprechen. Es war nicht das erste Konzert in Gießen, schon früher haben der Brite und seine Musiker das Publikum in GI zweieinhalb Stunden lang mit Oldtime Jazz der Extraklasse begeistert. Diesmal war zusätzlich die großartige Blues & Soul Sängerin Brenda Boykin dabei. Brenda Boykin ist neben Dianne Reeves und Norah Jones einer der Stars des neuen CD-Samplers "Finest Female in Jazz". Sie passte bestens zum Stil der Rod Mason Band und Rod Mason’s Satchmo-„Louis-Armstrong“-Stimme.

Willkommen - „Welcome to RodMason.com“ - begrüßt uns Armstrong-Verehrer Rod Mason 2009 auf seiner Internetseite: „Wir nähern uns dem Jubiläumsjahr 2010: 25 Jahre ROD MASON & HIS HOT FIVE“. R.M. ist ein exzellenter Jazzer der Sonderklasse und Europas führender Trompeter im Stil von Louis Armstrong. „Europas Trompeter Nr. 1 und seine großartige Band sind seit Jahren DIE Favoriten des Giessener Kunst-Kultur-Programms“, so formuliert es „KUNST KULTUR KARSTADT“ im Programm, das nationale und internationale Gruppen und Künstler in seinem „Kultur-Café“ auftreten lässt. Zu Beginn der Veranstaltung stellte der musikalische Kulturchef Frank Mignon (Programmverantwortlicher und Keyborder der „City Rhythm“; 20.05.10 in GI) fest, dass das Giessener Kunst-Kultur-Karstadt-Publikum mit weiteren Kultur-Veranstaltungen in GI rechnen kann: eine Programmheft des 1. Halbjahres 2010 wurde präsentiert. (3) Die Karstadt-„Krise“ scheint noch nicht überwunden zu sein.

Am 15.01.09 - Karstadt kämpfte damals noch erfolgreich ums Überleben mit Unterschriften-Sammeln – konnte ich schon die Swing-Formation „Siggi Gerhard Swingtett & Brass“ (8 Männer – vgl. Bilder-Serie-Foto) im Kulturcafé erleben: eine Band, die in der Instrumentierung des berühmten Benny Goodman-Sextetts mit Klarinette, Gitarre, Vibraphon, Bass, Schlagzeug und Klavier ihre musikalische Vielfalt präsentierte. B.G.s Geburtsjahr jährte sich zum 100sten!

ROD MASON ist in Hessen – bei Karstadt in Gießen und „Jazz im Hof“ (Hessisches Kunstministerium Wiesbaden; vgl. auch mein Artikel in (1)) sehr bekannt. Im Jahr 2008 feierte JAZZ IM HOF 20. Geburtstag. Schwerpunktland der Jubiläumssaison war Großbritannien. Deshalb stand Rod Mason´s Hot Five, die Formation um den britischen Startrompeter, gleich am ersten Sonntag auf der Open-Air-Bühne. Dazu meine Bilderserie.

Mason aus Plymouth/England fühlt sich seit seiner Jugend dem New Orleans Jazz der 20er Jahre, vor allem aber der Musik von Louis Armstrong verpflichtet. R. M. sieht sich auf seiner Homepage als „einer der ausgereiftesten und technisch versiertesten Trompeter in der Nachfolge Armstrongs“: In der Tat: Sein „zupackendes zwingendes Trompetenspiel begeistert die Zuhörer“ – wie in Wiesbaden auch in Gießen wieder – enorm! „Satchmo Mason“ hat es in Hand und Mund, dem Jazz reanimiertes neues Leben zu verleihen, wobei der agile Leader (28.09.1940 geboren) als bald 70jähriger Kornettist mit seinem unverwechselbaren musikalischen Stil des traditionellen Jazz sämtliche Richtungen des „Goodtime Sounds“ verfolgt. Das Repertoire reicht vom klassischen Jazz bis hin zum Dixieland mit Showeffekten – aber auch zu modernem Jazz-Rock.

Rod Mason wuchs in einer verjazzten Familie auf. Schon während seiner Schulzeit spielte er Posaune. In der Band seines Vaters spielte er Trompete und Kornett. Als die europäische Jazz-Szene in den 50er Jahren boomte, stieg er 1959 bei der Profi-Band "Cy Lauri Band" ein. Nachdem Monty Sunshine die Chris Barber Band verließ (2), wurde Mason eines der Gründungsmitglieder der "Monty Sunshine Band". 1965 gründete er seine erste eigene Band, die er wieder auflöste, als ihm Mr. Acker Bilk anbot, in seiner "Paramount Jazzband" mitzuspielen.

1973 taten sich Ian Wheeler und Rod Mason zusammen. Dazu ein Bild der Bilderserie. 1980 folgte Rod Mason dem Ruf der bekannten Dutch Swing College Band. 1985 gründete er wieder seine eigene Band: die "Hot Five".

Rod Mason und seine "Hot Five" gelten im traditionellen Jazz als europäische Spitzen-Formation. Seit über 50 Jahren tritt R.M. als Profi-Musiker auf. In dieser Zeit spielte er zahlreiche Langspielplatten und CDs ein. Er lebt mit seiner deutschen Frau Ingrid, die auch seine Managerin ist, in Kaarst/Deutschland. Vor der Pause des weihnachtlichen R.M.-Events in GI sagte der Bandleader, dass seine „liebe Frau Ingrid“ jetzt CDs anbietet: „You need records – we need money“!

Beim Gießener Jahresabschluss-Konzert mit dem Thema „Christmas in New Orleans“ brachte Mason eine großartige Sängerin als Stargast mit nach Gießen: Brenda Boykin erntete in einem Baptisten-Chor ihre ersten künstlerischen Lorbeeren: „Sie hat den Blues und Soul in sich und passt wie keine Sängerin vorher zu Stil der Rod Mason Band und Rod Mason’s ‚Armstrong-Stimme’“, so formulierte es das Programmheft zu „Christmas in New Orleans“ – Karstadt 17. Dezember 2009. Brenda, die quirlig-authentisch auftrat, sang nicht nur mit eindrinlicher Mimik und Gestik gospel- und spiritualartiges (wie „Lord you walk with me“, „Swing down Jesus“). In deutscher Sprache kündigte sie den „Bye Bye Blues“ (von 1930) an; „ein Song für die finanzielle Krise“ wie damals meinte sie scherzend; die finanzielle Krise müsse „weg“!

KARSTADT in Gießen und sein Kultur-Café möge uns erhalten bleiben; trotz Arcandor-Misere. Die Karstadt-Mitarbeiter und die Geschäftsleitung sammelten Ende Mai in Gießen über 20 000 Unterschriften für den Erhalt des Warenhauses. Von einer Welle der Sympathie wurde die Karstadt-Belegschaft überrascht. Mit teilweise emotionalen Beiträgen solidarisierten sich viele Bürger mit »ihrem« Karstadt-Haus, ohne das es in Gießen auch kulturell ärmer zugehen würde. (3)

Kritiker vergleichen Brenda Boykin stilistisch mit Sarah Vaughn. Mit dem „Bammie“ wurde B.B. als beste Vokalistin ausgezeichnet. Mit den sechs Briten um Rod Mason kam es am Donnerstag den 17.12. im ausverkauften Kunst-Kultur-Café in Gießen („Hot Five“ und Brenda Boykin) weniger zu einem „Tribute to Satchmo“: Im Stil von Louis Armstrong gaben R.M. auf Satchmos Spuren zusammen mit B.B. über das Kornett-Spiel und Gesang hinreißenden Jazz auf höchstem Niveau. Mason sang Titel Armstrongs: z.B. „On Blueberry hill I found my thrill On Blueberry hill On Blueberry hill When I found you The moon stood still On Blueberry ...” („Pops“ Louis („satchelmouth“ 1901-1971) – unvergesslicher Star, Erneuerer und Meister der Improvisation – hier mit Blueberry Hill: http://video.nate.com/206918611 !)

Erwähnenswert ist neben dem „Tiger Rag“-Solo des SEAN MOYSES Banjo-Man, der stürmisch gespielt mit stürmischem Beifall belohnt wurde auch der Sousaphon-Man CLIVE FENTON mit seiner brillant-innovativen “Dinah“-Interpretation; siehe Bilder und Exkurs im Anhang zum Artikel. Auch Boogie machte Spaß mit dem Piano-Man FRAZER GARTSHORE. Dass Weihnachten vor der Tür stand, belegten Songs gegen Ende der Show; vgl. Anmerkungen und drei Titel You Tube.

Wie Armstrongs Hot Five die Grenzen des ursprünglichen New Orleans Jazz sprengten, überzeugten in Gießen die R.M.-Hot Five mit B.B.: Kunst von Starsolisten, Soli technisch brillant und unendlich erfindungsreich, selbstbewusst und von großer emotionaler Tiefe. Exemplarisches Beispiel die „Mood Indigo“-Version. Hier mit the great Duke and his orchestra: http://www.youtube.com/watch?v=GohBkHaHap8 (Evergreen).

Literatur – Anmerkungen

(1) HAHN, Werner: http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/jazz-and-...

(2) HAHN, Werner: http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/jazzer-un... Im Jahr 2008 feierte JAZZ IM HOF 20. Geburtstag. Beim Besuch von Rod Mason´s Hot Five, der Formation um den britischen Startrompeter, hätte man sich so viele Zuhörer wie beim Auftritt von Klaus Doldinger (2009) gewünscht!

(3) Karstadt-INSOLVENZ-Folgen: Die Veranstaltungsreihe „Kunst Kultur Karstadt“ geht auch 2010 weiter: „Fortsetzung folgt!“ verkündete der Karstadt Geschäftsführer Lothar Schmidt am 17.12. in einem Presse-Gespräch. Fast 20 Jahre habe man „viel Kreativität aufgewandt“, um jährlich ein attraktives Programm anbieten zu können, so Schauwerbeleiter Marcus Merkens. Durch die Insolvenz der Kaufhauskette stand das Kultur-Projekt lange Zeit in der Schwebe. Die Geschäftsleitung musste die 10jährige Zusammenarbeit mit dem Programm-Manager Hans-A. Pitzke beenden. Mit Frank Mignon wurde nunmehr ein verantwortlich zeichnender Hauptveranstalter berufen, der zusammen mit der Sängerin Anita Vidovis das neue Halbjahresprogramm am Showabend vorgestellt hat.

Zu OLDIEs im Internet bei You Tube:

(1) R.M. „Mona lisa“ 2007: http://www.youtube.com/watch?v=0vV2p4EXLCA&feature...

(2) R.M. „Dinah“ 2002: http://www.youtube.com/watch?v=hxnEz7rP4ZQ&feature...

(3) R.M. “Charmaine” 1987: http://www.youtube.com/watch?v=FxQjxMROHVs&NR=1 (ZDF JAZZ CLUB)

Brenda Boykin ebenda, z.B.

http://www.youtube.com/watch?v=8TgtXG3JHQ8&feature...

(„Love is in town“, 2008)

Bluesnight mit Brenda Boykin – “Lucille”: 2008: http://www.youtube.com/watch?v=eDrgWBrxfy0

Rod Mason war in seinem Element auf der Bühne in Giessen bei Karstadt schon 2007:
Siehe dazu im Intertnet: http://www.giessen-server.de/beitrag1058.html?s=ro...
ROD Mason kornett, trompete, vocal; ANDY Leggett Klarinette, Saxophon, Harmonika, vocal ; JOHN Mortimer Posaune; CLIVE Fenton Sousaphon, vocal; SEAN Moyses Banjo und voc; und FRAZER Gartshore Piano, voc.

Siehe zu R.M. auch http://de.wikipedia.org/wiki/Rod_Mason und http://www.jazzindex.ch/de/musiker_bilddetails.php

Die Musik R.M.s erinnert an King Oliver's Jazzband, an Louis Armstrong's Hot Five und an Jelly Roll Morton's Red Hot Peppers. Ein Jazz-Musik-Kritiker meinte zu R.M.: „Das ist Europas führender Trompeter des authentischen traditionellen Jazz, basierend auf der sprichwörtlichen goldenen New Orleans und Chicago-Ära, mit einer brillianten Band im Stil der zwanziger Jahre."

In Erinnerung an den unschlagbaren SATCHMO – Rod Masons Vorbild:

What a Wonderful World
(The Katanga Concert – Live)
http://www.youtube.com/watch?v=vnRqYMTpXHc&feature...

When The Saints Go Marching In
http://www.youtube.com/watch?v=wyLjbMBpGDA&NR=1

Zur WEIHNACHTS-Zeit arrangierten die Rod Masons’s Hot Five auch – das Christmas-Konzert als Finale abschließend – die Titel:

a) http://www.youtube.com/watch?v=9vPfOjAw5Z0&feature... (“I’am dreaming of a white Christmas” – hier von Bing Grosby gesungen) und b)
http://www.youtube.com/watch?v=9BBLb8dorXI (Glenn Miller Orchestra – “Rudolph The Red-Nosed Reindeer”) sowie c)
http://www.youtube.com/watch?v=X3DGA0kdaFI (2009 Stellar Awards Dionne Warwick -“Glory Glory Hallelujah”)

Anhang

Exkurs Sousaphon und CLIVE FENTON – Basstuba-Evolution

Das sous, sou, sousa ist ein tubaartiges Blasinstrument der besonderen Art: Der virtuose Sousaphonist und Sänger Clive Fenton erzählte mir in der Pause (vgl. Bild), dass sein in Gießen gespieltes sousa aus dem Jahr 1927 stammt; er besitzt zusätzlich ein zweites sou. Früher spielte Clive - der gut deutsch spricht (mit einer Deutschen verheiratet ist, Kinder hat und in der BRD lebt) -, dass er das Tuba-Spielen gelernt hat und vor seiner Jazz-Karriere ein Musiker der klassischen Musik war. Jazz spielte Clive zunächst in einer Nachfolge-BIG-BAND Duke Ellingtons. Danach kam er zu Rod Masons’s Hot Five. Mit der Solo-Interpretation von „DINAH“ (sou plus vocal) hat der sympathische Brite Fenton in Gießen die Jazzfans total begeistert. Vgl. auch http://www.badische-zeitung.de/fotos-weltklasse-mi... (Finton bei der Open Air Jazz Summer Night in Bad Säckingen). Der Erfinder des sausa ist ein Musiker, der die Basstuba weiterentwickeln konnte: Ende des 19. Jahrhunderts wurde das sous auf Initiative des amerikanischen Komponisten John Philip SOUSA erstmals gebaut und auch nach ihm benannt. Die „monströse Basstuba“ mit riesigem Schalltrichter wird im Gegensatz zur Tuba nicht vor, sondern um den Körper getragen. Sausaphone gibt es seit den 60er Jahren auch aus Kunststoff (mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Sousaphon).

PS: Auch „Jeepers Creepers“ war in GI ein Titel der "Noch-Hot Five" (W.H.: "Hot Seven") - Hier "Jeepers Creepers" von 1958 mit Louis Armstrong and Jack Teagarden hier als musikalischer Leckerbissen zum Abschluss des Artikels

http://www.youtube.com/watch?v=2jbZrocd6vs&feature... - Version des klassischen Songs “Jeepers Creepers”, der erstmals durch Louis Armstrong Ende der 1930er Jahre performed wurde.

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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