dOCUMENTA (13) & PREMODERN, ALTMODERN, (klassisch) MODERN, (POST)MODERN, SPÄTMODERN, NEOMODERN, TRANSMODERN, ULTRAMODERN ...

KASSE machen statt KLASSE in Kassel (documenta-Stadt - Ziel der GmbHTräger-Kulturpolitik von Bund, Stadt Kassel und Land HESSEN.
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„Postmoderne ist out - Alles zu bunt hier“ titelt die SZ: Catrin LORCH berichtet: Die Postmoderne sei eigentlich „ein Aufstand der Designer gegen das strenge Schwarzgrau der großen Utopie der Moderne“ gewesen. Doch dann sei der „Stil aus dem Ruder“ gelaufen (1). „Inzwischen hat die Postmoderne einen so schlechten Ruf, dass ihre Stars nicht damit ins Museum wollen. Für eine aktuelle Ausstellung will keiner mehr dabei gewesen sein.“ Mehr: http://www.sueddeutsche.de/kultur/postmoderne-ist-... - Diagnose: Von Anfang an war die Bewegung des Postmodernismus „gefallsüchtig, auf Massenwirksamkeit angelegt, auf Publizität und Glamour“: Das Londoner Victoria & Albert Museums will derzeit mit der umfassenden Schau

"Postmodernism: Style and Subversion 1979 - 1990"

ab 24. September bilanzieren; siehe auch aktuell DER SPIEGEL dazu in Nr. 39.

Die Postmoderne - hypermodernity auch genannt- , das „ist rückblickend ein plumper, bunter Historismus, der vor allem alte Hoheitsformeln reaktivierte (…) Den Postmodernen geht es wie den Poppern, die auf Fotos zeigen und behaupten, da seien sie jung gewesen. Dabei wirkt das, was man sieht, bei aller Asymmetrie doch nur wertkonservativ“, so LORCH in der SZ.

Das Postmoderne-Problem in der KUNST – Überwindung durch TRANSMODERNE & ULTRAMODERNE

POSTMODERNISM (lat. post „hinter, nach“) ist im allgemeinen Sinn der Zustand der KUNST „nach“ der MODERNE: Im besonderen Sinn ist sie eine politisch-wissenschaftlich-künstlerische Richtung, die sich gegen die Institutionen, Methoden, Begriffe und Grundannahmen der Moderne wendet und diese aufzulösen und zu überwinden versucht.

Die Vertreter der Postmoderne übteb Kritik am STREBEN nach INNOVATION, das die (klassische) Moderne auszeichnete. Die POSTMODERNE-Macher (Kunstbetrieb, institutionelle Kunstvermittler, Kuratoren …) sind der anmaßenden Meinung, der Moderne ein illegitimes „Vorherrschen eines totalitären Prinzips, das auf gesellschaftlicher Ebene Züge von Despotismus in sich trage und das bekämpft werden müsse“ anzudichten. Maßgebliche Ansätze der Moderne seien „eindimensional und gescheitert“ – so verbreitet dies „wikipedia“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Postmoderne).

Dem werde die „Möglichkeit einer Vielfalt gleichberechtigt nebeneinander bestehender Perspektiven gegenübergestellt“ – mit der „Forderung nach einer prinzipiellen Offenheit von Kunst“ werde auch “kritisch auf die Ästhetik der Moderne Bezug genommen“. Die Diskussion über die zeitliche und inhaltliche Bestimmung dessen, was genau „postmodern“ sei, wird etwa seit Anfang der 1980er Jahre geführt. Postmodernes Denken will „nicht als bloße Zeitdiagnose verstanden werden, sondern als kritische Denkbewegung, die sich gegen Grundannahmen der Moderne wendet und Alternativen aufzeigt“, heißt es.

ALTERNATIVE: Trans-Moderne, Ultramoderne und ENR ...

In der sog. SPÄTMODERNE (Begriff nach Hartmut Rosa, der damit „eine neue Phase oder Entwicklungsstufe innerhalb des gesellschaftlichen Paradigmas der Moderne“ beschreibt [Rosa ‚Beschleunigung’ (2005): S. 33]) lässt sich bezüglich der bürgerlichen Partizipation am politischen Prozess eine Tendenz beobachten, in der Bürger das Bedürfnis nach politischer Einflussnahme in Protesten äußern. Ich schrieb wegen Politik(er)verdrossenheit & –entfremdung (im Sinne korrektiver Einwirkung auf die KUNST-Politik in der BRD) seit den 90er Jahren vier documenta-Bücher: gegen die WILLKÜR des postmodernen Kunstbetriebs; speziell der zu demokratisierenden INSTITUTION documenta:

Stichworte „Justizart“, „Documenta-Demokratisierung“ mal googeln, ebenda mehr. „Alle JUSTIZART hatte aber keinen Erfolg; das kritisierte auch das ... ars evolutoria: Im 4. documenta-Buch („Documenta-Demokratisierung …“ spuckt die Suchmaschine dabei aus (um Beispiel – neben Essasys wie
KUNSTMARKT – D E M O K R A T I S I E R U N G (Teil 1): Spielverderben durch MARKT-MACHER-Entmachtung (http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/53... - ebenda Hinweis auf sechs Teile!)
DEMOKRATIE-Vitalisierung

Inakzeptabeles: KUNST-Funktionäre kritisiert

In „Von Freiheit und Feigheit in der Kultur“ liest angeblich Kulturstaatsminister Bernd NEUMANN Museumsdirektoren die „Leviten“: In der Akademie der Künste fand er klare Worte im „Fall Ai Weiwei“: vor Großkopferten – lauter (angeblich) „hochrangigen Kulturvermittlern“ (Museumsleuten). Die mächtigen, einflussreichen Personen der (zumeist) öffentlich geförderten KUNSTVERMITTLUNG (aus den Bereichen Kunst-Politik, Kunstbetrieb & Kunstmarktszene) diskutierten über "Ai Weiwei und die Kunst der Aufklärung". Was bei diesem Prestige-Unternehmen alles frag- und kritikwürdig ("inakzeptabel“) ist, soll der Kulturstaatsminister B.N. auf den Tisch gelegt haben. Die Feuilletonistin PEITZ bilanziert zu Kultur-Funktionären: Die Berliner Galerie Neugerriemschneider (Ai-Weiwei-Kunstmarkt) will das „Geschäft mit diesem Künstler“ NICHT „verdorben““ sehen. Und richtig: „Kultur wird in unserer Demokratie öffentlich gefördert, damit sie frei ist“ - FREI von „staatlicher Reglementierung“. Zu den „Gesetzen“ des „Kapitalismus“ gehört, dass die „documenta Institution“ (Kassel) mit der BUERGELiade WEIWEI erst bekannt gemacht hat. Unter Einfluss von Urs Meile und Uli Sigg (Kunsthandel; googeln) und mit staatlichem Fördergeld. GUT: Wer aber Kultur vermittelt, darf „die Freiheit der Kunst und der Künstler“ nicht willkürlich verletzen; „andernfalls hat er das Recht auf seinen Posten verwirkt“. Zum „Fall documenta“: HUFEN, Friedhelm (1997): in Neue Juristische Wochenschrift (NJW), Heft 17/1997 S. 1177-1179.
(Quelle DIE ZEIT: Von Freiheit und Feigheit in der Kultur
Ein Kulturstaatsminister liest Museumsdirektoren die Leviten: In der Akademie der Künste fand Neumann klare Wort im Fall Ai Weiwei - http://www.zeit.de/kultur/2011-04/freiheit-und-fei... )

WUT-Bürger gibt es viele. Ich gehöre dazu: Misstrauen in die Mitwirkung der Parteien – repräsentatives Demokratie-System – Politikverdrossenheit – Bürgerbeteiligung etc.

DEMOKRATIE ist NICHT so „LUSTIG“

wie der Schamane Joseph BEUYS noch glaubte und verkündet hat. Zu einem INTERVIEW mit BEUYS:

Der alte „Künstler-Begriff“ gilt als überholt: Er wird heute auf menschliche Tätigkeiten ausgedehnt: JEDER einzelne gestaltet die Gesellschaft, Kultur, Politik und Ökologie mit und formt sie PLASTISCH; in einem kunsthandwerklichen Sinne. So besagt die BEUYSsche Theorie der „Sozialen Plastik“. Jeder Mensch könne durch kreatives, soziales Handeln und Verhalten zum Wohl der Gemeinschaft beitragen und dadurch plastizierend auf die Gesellschaft einwirken. Es entstand die viel zitierte Hauptthese der „Sozialen Plastik“: „Jeder Mensch ist Künstler”. Joseph Heinrich BEUYS - der Haupt-Initiator des sog. „erweiterten Kunstbegriffs“ entwickelte die „Konzeption der Sozialen Plastik als Gesamtkunstwerk“: Ende der 1970er Jahre forderte J.B. - besonders gefördert durch die Macher der documenta-Institution (Kassel, Land Hessen, Bund – siehe „Fall documenta“ im web) ein kreatives Mitgestalten an der Gesellschaft und in der Politik. Wikipedia schreibt und glaubt, dass J.B.„bis heute weltweit als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts“ gelte.

Zu Beuys ein INTERVIEW in HAHN, Werner (1992 & 1995): Ein Interview mit Joseph Beuys: „documenta“ und Kunstfreiheit, Jurierung, Auswahlkriterien, Manipulation, Kunstkritiker. In: HAHN, Werner: Documenta IX – Willkür statt Kunstfreiheit!? Eine Streitschrift zur Demokratisierung staatlicher Kunstförderung. (art & science 1995.).

Siehe auch »Demokratie ist lustig«. Der politische Künstler Joseph Beuys [Broschiert] von Andreas Quermann (2006).
Politischer Künstler, Radikaldemokrat und Revolutionär das sind die Rollen, die man mit Joseph Beuys in Verbindung bringt. Der politische Künstler Joseph Beuys (1921-1986) propagierte seine idealistische Gesellschaftsvision nicht nur in Kunstwerken, sondern vor allem verbal, in rituellen Aktionen und durch seine charismatische Persönlichkeit. J.B. gab sich als Heiler und Schamane, als Auferstandener und Nomade, als Gangster, Einzelkämpfer und Rebell. Die documenta-Institution förderte Jahrzehnte diese Image als Kult- und Kunstfigur. Bildstrategien POSTMODERN … - damit sie nachhaltig im kollektiven Gedächtnis etabliert werden. Heute ein „alter Hut“. DEMOKRATIE ist NICHT „LUSTIG“:

„Brauchen wir Beuys heute noch?“, fragte 3sat-Kulturzeit: Zum Mann, der sagte "ich denke sowieso mit dem Knie". "Kulturzeit extra" fragt, was geblieben ist von dem Jahrhundertkünstler, der die Grenzen des Kunstbegriffs gesprengt hat, der Fett und Filz als kunstwürdige Materialien eingeführt hat und dessen Fettstuhl auch heute noch die meisten Menschen nicht für Kunst halten, obwohl er auf dem Markt Millionen bringen würde. (http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/specia... )

"Der Mensch ist selbst die Ästhetik, der Mensch ist selbst das Kunstwerk." Diese These ist überholt: charismatische Ausstrahlung haben (Aura) allein genügt im Zeitalter der modernen (Natur-)Wissenschaften nicht mehr. Viele (KUNST-)Menschen halten J.B. plus Werk immer noch nicht für „Kunst“, obwohl seine ANTKUNST-Kunstmagien auf dem Kunstmarkt Millionen bringt.

EVOLUTIONÄR gesehen ist der BEUYSsche Versuch, den Dingen auf den Grund zu gehen und zugleich über die Dinge und über sie hinaus zum Grund von dem, was Kunst ist und was Kunst sein könnte und müsste, vorzustoßen, heute überholt: siehe Zukunftsperspektiven EST, ETOE, ENR, IKVENR …

Joseph BEUYS Beuys zu Recht: "Wir wollen ja den Bedarf nach Freiheit, nach Gleichheit vor dem Recht und nach einem gewandelten Wirtschaftsleben überhaupt erzeugen. Wir wollen ja nichts außerhalb der Mehrheit, sondern wir wollen ja gerade in die Mehrheit hineinwirken.“ Die documenta-Institution nutzte er/ihn: „Wollen Sie Bundeskanzler werden? Ja sicher. Dann würde ich da mal so dran drehen. Ich würde auch Papst werden", so sah er sich.

Mit Beuys’ Tod geht auch das Ende der Avantgarde einher, deren Scheitern den POST-Modernismus (postmodernity, postmoderne Kunst) veranlasst, die historische Entwicklung kritisch zu hinterfragen.

Als LEKTÜRE zur Vorbereitung auf die BAKARGIEVIiade 2012 (d13)

empfahl ich Herrn MP Volker BOUFFIER in http://www.giessener-zeitung.de/giessen/?page=cont... – am 1.9.11 - HESSEN-"Landesvater" Volker BOUFFIER feiert ersten Jahrestag als MP:

Nach d10 (David) und d11(Enwezor) stand die One-Mann/Frau-Show (Buergel/Noack mit Leifeld) wiederum unter dem Primat der POLITIK. Der sog. „erweiterte Kunstbegriff“ (vgl. BEUYS etc.) wurde erneut erweitert - Buergel förderte als KUNSTlenkender und kunstfeindlicher Nicht-Kunst-als-Kunst-Designator eine unzulässige Kunstpolitik (Willkür statt Kunstfreiheit). KünstlerInnen sollten sich gegen staatlich geförderten Kunstdirigismus (Kunstzensur) wenden; auch Steuerzahler. So meine FORDERUNG. Hierzu mehr Materialien/Essays im Internet (…).

CAUSA DOCUMENTA & VITALISIERUNG DEMOKRATIE

Zu den „Staatszielen“ soll auch die Kulturförderung zählen: Das Grundgesetz sollte um einen Artikel 20b GG ergänzt werden, der folgenden Wortlaut haben soll: „Der Staat schützt und fördert die Kultur.“ Politiker aller Fraktionen unterstützen seit Jahren das Vorhaben ebenso lautstark wie die Lobbyverbände der Kunstschaffenden. Gemeinsam hofften sie, die Klausel, die unstrittig keinerlei direkte Vorteile für die Förderung der Künste brächte, könne wenigstens als Auslegungshilfe für Gerichte und Verwaltungen dienen und so gleichsam indirekt das Gewicht der Kultur in der Konkurrenz mit anderen Interessen stärken. Das hoffte auch ich: VITALISIERUNG der DEMOKRATIE versucht ich im „Fall documenta“ zu erreichen. Erfolglos; vgl. NJW. Ich glaube, dass die ganze Organisation der documenta-Institution NICHT ins 21. Jahrhundert passt; siehe HUFEN NJW 17/1997. „Muss Kunst monokratisch sein?“, fragte der Mainzer Staatsrechtsprofessor, der auch KULTUR ALS STAATSZIEL befürwortet. Zum Essay von Friedhelm HUFEN (Universität Mainz) in der renommierten NJW siehe auch bezüglich CAUSA DOCUMENTA NJW 22/1993.

Zu Recht: Die KULTUR muss ins Grundgesetz.

Die Bundesrepublik ist leider NICHT von selbst „Kulturstaat“, genauer: ein die Kultur DEMOKRATISCH mit öffentlichen Mitteln großzügig fördernder Staat ist die BRD nicht. Großkopferten als institutionelle Vermittler versuchen ständig, die Freiheit der Kunst und der Künstler“ willkürlich zu verletzen; das Recht auf ihren Posten haben sie verwirkt.
KULTUR-Minister NEUMANN & Staatsziel KULTUR

Zum Thema auch:

Leserartikel-Blog - ZEIT ONLINE: Bernd NEUMANNs Miss-Erfolge als KULTUR-Staatsminister. CDU/CSU will STAATSZIEL KULTUR nicht! - http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2...
Auch:
http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2... - Leserartikel-Blog Beitrag auf ZEIT ONLINE:
Kann die documenta-13-Macherin BAKARGIEV KUNST-EVOLUTION fördern?

UND
MAHNMAL der 101 Verrisse
Mahnmale als Denkmale in engerem Sinn sind künstlerisch gestaltete Objekte, die mit dem Ziel geschaffen wurden, an ein geschichtliches Ereignis (historische Personen, Gruppen) über die Zeiten hinweg öffentlich zu erinnern.

Durch seine öffentliche Präsenz will das Verrisse-Mahnmal mahnend an das negative historische Ereignis documenta 12 erinnern. Im Betrachter (Leser) sollen die 101 Verrisse Betroffenheit erzeugen und das Erinnern über die Generationen hinweg tradieren.

Bestandteil der Einheit des „101-Verrisse-Mahnmal“ (erinnernd an das 3 Mill. Euro teure d12-Neo-Readymade „Fairytale“ mit 1001 Chinesen von AiWeiwei) ist zunächst das vierte documenta-kritische 184-Seiten-Buch des Autors mit aktuellen Essays zur Documenta-Demokratisierung:

„Documenta-Demokratisierung: Wege zu einer Hessischen documenta Akademie mit d12-Kritik“.

Bewusst erinnert das MAHNMAL der 101 Verrisse aber auch an die Kritik in drei weiteren (früheren) Büchern zur documenta-Reform, deren Titel offenbaren, um was es dem Autor seit 1992 geht.

IN: http://www.art-and-science.de/PDF/BLOG-BLOG.pdf.
Literatur auch:
Leserartikel-Blog - ZEIT ONLINE
FALL (causa) MERKEL-&-WESTERWELLE: In KUNST-Freiheits-Fragen DESASTRÖS; „STAATSziel Kultur“ ...
In: http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2... 4.4.2011.

Mutmaßlich wird es im Internet ein "dOCUMENTA (13) - MAHNMAL der Verrisse d13" geben (2012).

Zum Zustand der KUNST der GEGENWART, für die die d13 zuständig ist:

Es sei was faul im Staate KUNSTBETRIEB: So lesen wir in der KUNSTZEITUNG. So beklagen deren Herausgeber-Duo - Karlheinz SCHMID/LINDINGER Gabriele - den Zustand der Gegenwartskust (KZ S. 2 Nr. 9/2011):

Sie vermissen die „Kraft der Kunst“ - „Entschleunigung, Konzentration und Tiefgang“ seien erforderlich angesichts der MISERE. Mehr Entscheidungs- und Aussagekraft“ müsse in die allenthalben zu sehende „überwiegend belanglose Gegenwartskunst“ kommen: Viel MISSTRAUEN sei gegenüber den ausgestellten „Kunst“-Werken „sogar auf Seiten der Kuratoren und ihrer Mitarbeiter“ zu beobachten. Selbst Insider hätten oft „allenfalls ein Kopfschütteln übrig“ – möchten sich öffentlich nicht äußern: „um keinen kulturpolitischen Flurschaden anzurichten“ – „Politiker Sponsoren und Lottogeldgeber könnten sich ja künftig abwenden“. Das Niveau der KUNST-Ausstellungen in Mittelhessens institutioneller Kunstlandschaft – Gießen/Marburg/Wetzlar – sollte man unter diesen Negativ-Aspekten einmal diskutieren. Inklusive der Begriffe POSTmodernism, bzw. Postmoderne/Postmodernity - und SPÄTmoderne sowie (neu) Neomoderne/Transmoderne/Ultramoderne (der ars evolutoria).

Die KZ-Bilanz erhärtet mein FAZ Kommentar:

Ästhetik des Trivialen, des Nichtigen statt Innovation
Werner Hahn (wernerhahn)

Schöpfung zuschauen? Dass Markus Michalkes Sammlung von 1960 nun erstmals in ganzer Fülle in der Pinakothek der Moderne ausgebreitet wird - als SCHÖPFUNG" dargestellt -, ist schon bemerkenswert. Verknüpfung privaten Sammlertums mit institutioneller (staatlicher) Kunstvermittlung: Mir fällt dabei ein. KITSCH as KITSCH can: Armselige „Kulturbemühungen“ heute - DILETTANTISMUS. Mein GEGEN-Begriff zum KITSCH-Phänomen heißt ORIGINALITÄT (Innovation). In „KUNSTSTÜCKE“ der FAZ bilanziert Eduard BEAUCAMP: Heute werde eine KUNSTGESCHICHTE „in Kauf genommen“ – die Historie laufe „im Grunde der Kunstgeschichte hinterher“. Der verhassten Kunst sei die ANTI-Kunst im letzen Jahrhundert entgegengestellt worden: eine „Kunst der Kunstlosigkeit“ (Werner Hofmann). Mit einer „Ästhetik des Trivialen, des Nichtigen und programmatisch Hässlichen“. GUT für Sammler, die keinen hohen IQ haben... Die angestellten oder beamteten Münchenr Ausstellungsmacher sollten mal googeln: Der "Schöpfing zuschauen" in EST, ETOE, ENR, IKVENR ... Gerhard RICHTER in der SZ: An Theodor Adornos "Ästhetische Theorie" erinnernd, glaubt der Maler-Star, dass es „keine Kriterien für gute oder schlechte Kunst“ gibt: „..dass das grundsätzlich unmöglich" sei. Glaubt der Anti-STIL-Fan.

ZU
Minimalismus in München
Der Schöpfung zuschauen
Diese Geraden sind eine Einladung in die dritte Dimension. Der Schau „Der Raum der Linie“ in der Münchner Pinakothek der Moderne gelingt ein Kunststück: Sie schöpft beim Minimalismus aus dem Vollen.

Von Brita Sachs http://www.faz.net/artikel/C30997/minimalismus-in-...

ANHANG

Zu TRANSMODERNE & ULTRAMODERNE in der Kunst (ars evolutoria)

„TRANSMODERNE“ taucht als Terminus – von der Post-Moderne Diskussion unabhängig – als Bestimmungsbegriff einer gegenüber der MODERNE kulturell-evolutionären gewandelten Erfahrungslage schon 1965 erstmals auf: bei Petru DUMITRIU („Die Transmoderne“ – Zur Situation des Romans. Frankfurt, S. 253-264) Damit stehe der Autor „der Spätmoderne oder dem Theorem von der postindustriellen Gesellschaft sehr viel näher als die Postmoderne“ (so WELSCH; Quelle: „Unsere postmoderne Moderne“ von Wolfgang Welsch – Anm. 96 – Taschenbuch 2002).

Als bildender Künstler (Maler mit Fotomalerei/graphik, Filmmalerei u. a. m.) stellte ich mich auf meiner HOMEPAGE vor – „Begründer einer Neuen Moderne (Neo-Renaissance und Neo-Moderne/Trans-Moderne/Ultra-Moderne; siehe EST Anthologie Hahn/Weibel, 1996, S. 261) mit neuer Kunsttheorie (Evolutionärer Ästhetik) und dem Stil ars evolutoria (Neo-Evolutionismus, Science Art mit diversen Stilvarianten; auch art of justice, „Justiz-Art“); Begründer einer musica evolutoria und poesia evolutoria sowie neuen Farben(harmonie)lehre und Formenlehre (auch Urformtheorie). Erfinder einer patentierten Doppelspiegel-Vorrichtung mit Entdeckung des binokularen doppelten stereoskopischen Sehens mit zahlreichen Experimenten. Neue Perspektive-Erkenntnisse“ …

PREMODERN, ALTMODERN, (klassisch) MODERN, (POST)MODERN, SPÄTMODERN, TRANSMODERN, ULTRAMODERN ...

In NEHLS, Werner (Zweite Moderne oder Postmoderne? Ein Architektur-Diskurs) lesen wir: Seit Bestehen der Postmoderne gibt es auch in der Architekturdebatte eine zähe Auseinandersetzung um die Etikettierungsfrage: "Zweite Moderne" oder "Postmoderne"?

a) Modernisten wollen durch eine ständig erneuerte, "modifizierte", "revidierte", "erweiterte", "geläuterte" Moderne das Etikett "Moderne" / "Spätmoderne" erhalten, Postmodernisten keine eigenständige Epoche zugestehen. Die Fehlentwicklungen der Moderne werden merkwürdig verdrängt.

b) Postmodernisten meinen, dass über die ökologischen Defizite hinaus fundamentale ideologische, gesellschaftspolitische und gestalterische Positionen ihrer Vorgänger nicht mehr haltbar sind und sie deshalb eine eigene Epoche beanspruchen können. Sie vermochten jedoch ihren "Widerspruch" nicht konkret zu formulieren, weisen deshalb ein "theoretical lag" auf. Vereinfacht gesagt, handele es sich „um den altbekannten Streit linker oder rechter Auffassungen. Altmoderne, Zweite Moderne, Hochmoderne, TRANSMODERNE versus Postmoderne.“

Darüber vernachlässige man das kritische Hinterfragen von Ursachen und Inhalten und nicht selten ein gewisses Maß an Intelligenz. Die Bauhausenkel verspielten in der Nachkriegszeit das bei allen Mängeln einzigartige Erbe. „Sie glaubten, das bloße ‚Kupfern’ der Bauhausformen, ihr Vermarkten und Abwehr von Laien- wie Fachkritik reiche aus. Nun rächt sich das lange blinde, unkritische Bejubeln und Verklären ebenso wie die ‚Duldungsstarre’ der Gegenseite.“ (München: 2008. – Quelle: http://books.google.com/books/about/Zweite_Moderne... )

Die Trans-Moderne bedeutete die „reale Subsumption des rationalen ...... die „Verbindung ultramoderner und vormoderner Momente“ (Maruyama 1988 DiJ, 50; 48). So Maruyama Masao, Politikwissenschaftler und Philosoph der frühen Nachkriegszeit.

Nach Maruyama besaß das KOKUTAI „magische Macht“ und sollte „die ungeheure Aufgabe [erfüllen], in Japan als geistiger Ersatz für das Christentum, das tausend Jahre lang die „Achse“ der europäischen Kultur gebildet hat“, zu dienen (Maruyama 1988 DiJ, 45). [91] Um diese neue 'geistige Achse' des modernen Japan zu bilden, „genügte [es], den vor zweitausend Jahren entstandenen Mythos zu mobilisieren“ – für Maruyama ist dies beispielhaft für die „Verbindung ultramoderner und vormoderner Momente“ (Maruyama 1988 DiJ, 50; 48). Siehe Maruyama Masao: Logik und Psyche des Ultranationalismus; in: Japan ohne Mythos. Zehn kritische Essays aus japanischer Feder 1946-1963; hrsg. u. übers. v. Karl Friedrich Zahl; Iudicium Verlag, München 1988; jap. Orig. 1946 (Maruyama 1988 LP, 41)

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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