„Meine Heimat“ und myheimat: kulturelle Evolution im Raum FRONHAUSEN und AUGSBURG

Festschrift 1959 mit Gedicht "Mei Hemet" (Heinrich BASTIAN; Mundartdichter)
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  • Festschrift 1959 mit Gedicht "Mei Hemet" (Heinrich BASTIAN; Mundartdichter)
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„Meine Heimat“ überschrieb der Fronhäuser Heimatdichter Heinrich BASTIAN ein Gedicht (siehe beigefügtes BILD). „myheimat“ ist ein Name der aus dem Bayrischen kommt. An „Mei Heimat“ dachten die Augsburger Erfinder des Mitmachportals „myheimat“, das in diesem Raum so gut angekommen ist, „dass es inzwischen in 18 Städten farbige Monatsmagazine mit den besten Beiträgen gibt“. So berichtet es die für den Marburg-Biedenkopfer Raum der OP zuständige unermüdlich engagierte Redakteurin Nicole HENTSCHKE. Myheimat mutierte zu „win“, das ab OSTERN auch lokale Berichte und Bilder aus dem gesamten Landkreis publiziert: „inhaltlich deutlich erweitert und optisch modernisiert“. BASTIAN schreibt auf Platt über „MEI HEMET“ (vgl. Wortlaut des Gedichtes in Mundart).

Mit drei Sonder-Seiten erschien – eine gelungene „Mutation“ - am 15. April das im Altkreis Biedenkopf erscheinende Wochenblatt „Hinterland extra“. Man darf gespannt sein, wohin die „myheimat-Reise“ im Kreis Marburg-Biedenkopf geht. Die mittlerweile inzwischen fast 2000 Bürger-Reporter haben es in der Hand, über was auf dem Mitmach-Portal www.op-marburg.de/myheimat berichtet wird; natürlich muss Nicole HENTSCHKE selektieren, was in Print-Ausgaben veröffentlicht wird. „Bürgerreporter“ wünschen ihr dabei ein „gutes Händchen“.

Apropos Heinrich BASTIAN und das „Meine Heimat“-MUNDART-Gedicht.

Es erschien in der 33-seitigen Broschüre „800 JAHRE“ zu „FRONHAUSEN AN DER LAHN 1159-1959 (29., 3. und 31. August 1959)“ – siehe die Cover-Abbildung des gelben DIN-A5-Heftchens. Hier waren drei Gedichte abgedruckt, die ich in Bildern in einem EXTRA-Artikel zitieren werde (1): „800 Jahre Fronhausen“ (nicht in PLATT; von Seite 3) und „Fronhausen“ (S. 6) sowie „Meine Heimat“ (S. 30); dieses GEDICHT zitiere ich im Originaldruck im BILD. Dass in der kostenlos in FRONHAUSEN erhältlichen „FESTSCHRIFT“ zur 850-JAHR-FEIER der Gemeinde FRONHAUSEN ein weiteres GEDICHT Heinrich BASTIANs zu lesen ist, zeigt die Abbildung aus dem Heftchen: „Die Heimatkirche“, S. 71 ebenda mit einem FOTO des Mundartdichters. Bitte das Heftchen besorgen, es lohnt sich für alle „MY HEIMAT“-Fans. Den FEST-UMZUG am 21. Juni muss man in FRONHAUSEN sehen! Das Heftchen dient der Vorbereitung (ebenda S. 40/41 der Veranstaltungskalender). Ein weiterer HÖHEpunkt der Feierlichkeiten zur 850-Jahr-Feier wird die CHRONIK sein (mit ca. 300 Bildern & 600 Seiten)! Dazu kostenlos eine CD!

Heinrich BASTIAN wurde 1875 in FRONHAUSEN geboren. Bereits drei Jahre später verlor er seinen Vater und musste seiner Mutter schon früh zur Seite stehen. Gänse hütete er und half den Bauern bei der Ernte. Beim Gänsehüten dachte er sich seine ersten Gedichte aus. Er lernte Klempner und arbeitete unter Anderem in Braunschweig, Bremen und Giessen. 1902 (als meine Mutter geboren wurde) heiratete er Helene BECKER aus Odenhausen. Dort lebte er bis zu seinem Tode in 1967 im Alter von 92 Jahren. Wer sich für MUNDART und die hessische HEIMAT interessiert, sollte sich die Schrift (2) besorgen (vgl. BILD).

Anmerkungen/Literatur:

(1) HAHN, Werner: 850 JAHRE FRONHAUSEN & 800-Jahr-Feier Fronhausen/Lahn: Dichtkunst, Burgen-Parkanlagen und Handwerkskunst. In Vorbereitung; Artikel für myheimat mit vielen Bildern zu Fronhausen, der in Kürze an dieser Stelle erscheinen wird.

(2) BASTIAN, Heinrich: Alles für mei Hesselaad. Marburg 1988. Marburger Drucke: Reihe B, Band 2. 269 Seiten, mit Illustrationen von Franz Ewert. Hitzeroth-Verlag. 1987 redigierte Renate HILDEBRANDT (Tochter des Malers Otto SCHARF) das Gesamtwerk des Heimatdichters Heinrich Bastian für den Hitzeroth Verlag. In einer Pressemitteilung im WEB steht: „Mit Regina Hildebrandt steht und fällt die Geschichtsarbeit in der Gemeinde Fronhausen. Mit großem ehrenamtlichem Engagement sorgt sie seit fast 20 Jahren dafür, dass örtliche Geschichte aufgearbeitet und veröffentlicht wird. Zudem engagiert sie sich stark im Bereich der Denkmalpflege. Seit 1986 ist sie als Mitglied im Verkehrs- und Verschönerungsvereines aktiv. Als Gründerin und somit Mitglied des Arbeitskreis Dorfgeschichte engagiert sie sich ebenfalls seit 1986. HILDEBRANDT, die maßgeblich auch den Fronhäuser „Bilderbogen“ (erfolgreiche Ausstellung in den Osterferien 2009 in der Fronhäuser Grundschule) betreut hat, erhielt einen PREIS. Im WEB ist zu lesen: „Zum Schluss sollte nicht vergessen werden, dass sie sich auch für die Erhaltung der Mundart Fronhausens einsetzt. Das große ehrenamtliche Engagement für die Geschichte und Denkmalpflege in Fronhausen würdigt der Landkreis Marburg-Biedenkopf mit der Verleihung des Otto-Ubbelohde-Preises des Jahres 2005.

EXKURS: Medien-DEMOKRATISIERUNG & kulturelle EVOLUTION

Mit dem Thema, dass das „Mitmachportal“ der OP (myheimat) kulturell evolviert und Medien-DEMOKRATISIERUNG not tut, befasste ich mich in früheren Artikeln: Damals mit „1500 Bürger-Reportern“ und heute 2000, ist die Ideen- und Themenvielfalt in myheimat gewachsen („Optimierung“ des Portals). Auch mit der Meldung, in Kürze sollen „eigenständige Magazine veröffentlicht werden“ (OP/myheimat), befasste ich mich schon im Artikel „Medien-Evolution, Medien-Demokratisierung, Reform-Journalismus und Ombuds-Frau/Mann“. Weitere Artikel hierzu in myheimat sind: „DARWIN-Jahr: Bürgerjournalismus & Video-Reporter (Paparazzi-Tum) - Medien-EVOLUTION?. Auch meine myheimat-Beiträge „Wie gut ist „myheimat.de“?“ und „Probleme der KULTUR-POLITIK: ZÜRICH – ein Vorbild für andere Städte in den myheimat-Regionen?“ zielten in Richtung Medien-DEMOKRATISIERUNG.

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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