Bilderserie: Skifahren zwischen den herrlichen Dolomitengipfeln

Blick von Pedraces hinauf zum Heilig Kreuz (Santa Croce)
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Anfang Februar weilte ich eine Woche zum Skifahren in den Dolomiten, genauer gesagt in Alta Badia (dt.: Hochabtei). Alta Badia ist Teil der Autonomen Provinz Bozen (Südtirol) und gehört zu den vier Tälern, die rund um den Sellastock (Sellamassiv) liegen. Zudem gehört das Tal zum ladinischen Sprachaum (hierzu siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Ladinische_Sprache), einer anerkannten Regional- und Minderheitensprache.

Bekannte Orte im Abteital sind Covara (dt.: Kufar) und La Ila (dt.: Stern; ital.: La Vila), wo alljährlich kurz vor Weihnachten auf der Piste Gran Risa ein Weltcup-Salom der Herren stattfindet. Oberhalb von Predaces liegt auf 2.045 m über dem Meer die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz (ital.: Santa Croce, lad.: La Crusc).

Fährt man von Stern Richtung Cortina d'Ampezzo, muss man über den Falzaregopass am Fuße des Lagazuoi. In dieser Gegend verlief während des Gebirgskriegs im ersten Weltkrieg die Front zwischen Österreich-Ungarn und Italien. In einem erbitterten Stellungskrieg sprengten zwischen 1915 und 1918 beide Kriegsparteien Stollen in den Berg des Lagazuoi, von denen heute einige besichtigt werden können (hierzu siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Passo_di_Falzarego).
In der Nähe des Falzarego befinden sich auch die Cinque Torri (dt.: fünf Türme), eine bis zu 2.361 m über dem Meer hohe Felsformation und der Averau.

Alta Badia ist eines der bekanntesten und beliebten Skiorte in den Dolomiten. Dank des Skiverbundes "Dolomiti Superski", der insgesamt 12 Skigebiete mit 450 Aufstiegsanlagen und rund 1200 Pistenkilometer umfasst, kann man von hier aus auch problemlos größere Skitouren in die Nachbartäler unternehmen.
Die wohl bekannteste Skitour in dieser Gegend ist die Sellaronda (Sellarunde), welche rund um den Sellastock führt. Im Uhrzeigersinn gefahren führt diese von Covara aus über den Campolongopass, durch Arabba (im Fodom), über das Podoijoch, vorbei an Canazei (im Fassatal), über das Sellajoch, durch Wolkenstein (im Grödnertal) und zuletzt über das Grödnerjoch zurück nach Covara.
Eine weitere Skitour ist die Gebirgsjägertour, oder auch “Skitour des Ersten Weltkrieges” genannt. Diese führt um den Col di Lana herum, welcher Schauplatz der bereits oben erwähnten Gefechte des Ersten Weltkrieges war, und somit auch durch Alta Badia, am Falzaregopass vorbei und durch das Skigebiet der Cinque Torri. Ein möglicher Einstiegspunkt in Alta Badia wäre hier das Hotel Armentarola.

Seit dem 26. Juni 2009 gehören Teile der Dolomiten, dessen höchster Berg mit 3.342 m über dem Meer die Marmolata ist, zum UNESCO-Weltnaturerbe. Charakteristisch für die Dolomiten ist der abrupte Wechsel zwischen sanft gewellten Almen und den darauf sitzenden steilen Riffen aus Kalkstein und Dolomiten. Das Gebirge besteht zu großen Teilen aus Sedimentgestein, das deutlich typische Schichtungen aufweist. Diese Schichtungen sind teilweise sehr gut zu erkennen. Der Name der Dolomiten wie auch des Dolomitgesteins leitet sich von dem französischen Geologen Déodat de Dolomieu ab (zu den Dolomiten siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Dolomiten)

Während der sechs Skitage bei herrlichem Sonnenschein fast ohne eine einzige Wolke und bei hervorragenden Schnee- und Pistenverhältnissen, war ich außer in Alta Badia auch am Lagazoui und im Bereich der Cinque Torri sowie im Grödnertal (lad.: Gherdëina, ital.: Val Gardena) mit den Skiern unterwegs.

Das Grödnertal ist ebenfalls eines der Täler, in denen noch ladinisch gesprochen wird und besteht aus den drei Gemeinden Wolkenstein (lad.: Sëlva; ital.: Selva di Val Gardena), St. Christina (ital./lad.: Santa Cristina) und St. Ulrich (ital: Ortisei, lad.: Urtijëi). In St. Christina befindet sich die Sasslong-Piste mit den berühmten Kamelbuckeln, auf der alljährlich im Dezember die Weltcup-Abfahrt der Herren ausgetragen wird. Seit 2004 gibt es den Gardena Ronda Express, eine unterirdische Standseilbahn, welche die beiden Skigebiete Ciampinoi und Col Raiser-Seceda verbindet (hierzu siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Gardena_Ronda_Express). Die Secada liegt oberhalb von St. Ullrich. Der sicherlich bekannteste Berg des Grödnertales ist der Langkofel (lad.: Saslonch, ital.: Sasso Lungo) (http://de.wikipedia.org/wiki/Langkofel). Oberhalb des Seceda befinden sich die Geislerspitzen.

Nachfolgend einige Impressionen der herrlichen Bergwelt der Dolomiten mit den oben beschriebenen Gebieten, Bergen und Ortschaften).

Bürgerreporter:in:

Christian Momberger aus Gießen

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