In der Kongresshalle Giessen schwebte er am Freitagabend, der Geist von Scotland

Mit Musik und geschichtlichen Ausflügen wurde der Zuschauer in einem rund 3 Stundenprogramm, man kann sagen verzaubert. John Cashmore brillierte nicht nur mit seinen Gesängen. Auf sehr symphatische Weise führte er auch durch das Programm. Cashmore hatte seiner Erzählung nach mit seiner Frau Kaybee Cashmore in Gießen seine erste Wohnung. Da er sehr gut deutsch spricht konnten auch die den Abend genießen, die der englischen Sprache nicht so mächtig waren. Bei diesem Abend wurde John Cashmore, ein britischer Tenor von seinem musikalischen Leiter Stephan Weiler, der die Gesänge an einem Flügel begleitete, unterstützt. Der Dudelsack, der an diesem Abend natürlich nicht fehlen durfte, wurde von Freddy The Piper geblasen, gespielt. Seine Kleidung trugen die Bauern um 1633, als sie mit Mistgabeln bewaffnet für ihre Unabhängigkeit kämpften. Unterstützt wurden sie durch zwei Trommler. Natürlich war an diesem Abend auch der Schottische Whisky ein Thema. Der Ursprung findet sich im 5. Jahrhundert. Wie so oft kommen da die Mönche ins Spiel, die eigentlich nur Medizin brauen wollen. Die Konzertbesucher konnten eine Probe dieser „ Medizin“ schmecken, da John Cashmore mit seinen Trommlern kleine Gläser vorbereitet hatte. „Amazing Grace“, ein Duett von Kaybee und John Cashmore war auch ein Ohrenschmaus. Kaybee hat unter anderem Gesang studiert und ist die Frontfrau einer Band. Scotland the brave, Loch Lomond, Red, red Rose und vieles mehr brachte den Zuhörer in ein anderes Land. Für mein Ohr sang Kaybee mit ihrer tollen Stimme den Psalm 23. Der Abend endete mit dem Song „ Auld lang syne " den alle Akteure mit den Zuschauern in deutsch „ Nehmt Abschied Brüder“ sangen. Für uns war es ein wunderbarer Abend.

Die Aufnahmen entstanden mit GENEMIGUNG DER VERANSTALTERIN Sabine Rühl.

Wer selber sehen und hören möchte, der kann am 01.09.2012 in die Stadthalle Marburg gehen.