Eine Zeitreise von 1933 bis 1945 durch Gießen
Pressemiteillug der DGB-Jugend Mittelhessen
Im Mai 1945 lag Gießen in Schutt und Asche. Nur 865 von insgesamt 12.324 Wohnungen waren unbeschädigt. Ein Drittel der Bürger hatte Gießen nach den schweren Fliegerangriffen verlassen. Von den 31.000 verbliebenen Einwohnern mussten gut 6.200 in Notunterkünften und Ruinenkellern leben. Kriegsheimkehrer, Flüchtlinge und Heimatvertriebene verschärften die Wohnungsnot.
»Die Bilanz nach zwölf Jahre faschistischer Herrschaft waren Terror, Folter, Vernichtung, Krieg und Zerstörung«, resümiert Ulrike Eifler, Jugendbildungsreferenten beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Mittelhessen.
* Aber wie konnte es so weit kommen?
* Wie konnte der Aufstieg der NSDAP gelingen?
* Warum haben so viele mitgemacht?
* Und was passierte mit denen, die nicht mitmachen wollten?
* Und wie war das eigentlich damals in Gießen?
Auf diese Fragen versuchen wir mit unseren Antifaschistischen Stadtführungen eine Antwort zu geben“, sagt Eifler. „Ziel ist es, Geschichte anhand von markanten Punkten in der Gießener Kernstadt, erlebbar zu machen, um besser zu verstehen, was damals passiert ist“. Die Stadtführungen dauern etwa drei Stunden. Zu Beginn erfolgt eine Einführung im Gewerkschaftshaus.
Sie richten sich an Schulklassen, Uniseminare und Verbände und können auf Anfrage gebucht werden. Für Schüler- und Jugendgruppen ist die Führung gratis. Die nächste Öffentliche Führung findet am 12. Mai um 14 Uhr statt. Treffpunkt ist das Gewerkschaftshaus in der Walltorstraße. Die Kosten betragen pro Person 5 Euro. Schüler, Studenten und Erwerbslose zahlen 2,50 Euro. Informationen und Anmeldungen nimmt das DGB-Jugendbüro entgegen:
DGB-Jugendbüro Mittelhessen
Ulrike Eifler (Jugendbildungsreferentin)
Walltorstraße 17 | D 35390 Gießen
Telefonisch: +49 (0)641-9 32 78 - 0
oder per Mail: Ulrike.Eifler@dgb.de
Bürgerreporter:in:Christian Momberger aus Gießen |
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