Verleihung des Kunstpreises der Stadt Gersthofen 2012

Wolfgang Schreier, Kunstpreisträger Karl Maurer und Jürgen Schantin (von links)
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Auf den Kunstpreis der Stadt Gersthofen, verbunden mit einem Preisgeld von 2.500 Euro, warteten diesmal 89 Bewerber. Sie reichten 168 Arbeiten wie Bilder (gemalt oder fotografiert), Grafiken und Skulpturen ein. Keine leichte Aufgabe für die Fachjury, bestehend aus Dr. Helga Gutbrod, Rose Maier-Haid, Getrud Öttl, Helmut Gieber und Wolfgang Schreier. Nach drei Durchgängen wurde der Sieger ermittelt. Karl K. Maurer aus Günzach wurde mit seinen Stahlplastiken „Kugelschnitt I und II“ zum Kunstpreisträger für Bildende Kunst der Stadt Gersthofen 2012 gekürt. Über den Publikumspreis durfte sich Sybille Velter aus Gersthofen mit ihrem Bild „Unbunt“ freuen; sie konnte leider den Preis nicht selbst in Empfang nehmen. Beide Preisträger sind in der Kunstszene keine Unbekannten. Maurer ist stetiger Teilnehmer an der Großen Schwäbischen Kunstausstellung und hat sich mit der Darstellung geometrischer Grundformen mittels Stahlplastiken einen Namen gemacht. Velter ist ein richtiger „Tausendsasa“. Die Gersthoferin malt in Acryl, Öl und Aquarell, arbeitet mit Speckstein, schreibt Theaterstücke und veröffentlicht Kinderbücher. Daneben gibt sie bei der Volkshochschule Kurse in Malen und Arbeiten an Speckstein und führt Kunsterziehungsprojekte durch. Außer den beiden Preisträgern gab es auch noch Gewinne für die Kunstfreunde, die sich der „Prozedur“ der Findung des Publikumspreises unterzogen haben.

Die Verleihung der Preise erfolgte im Ballonmuseum. Das Publikum wurde in der Frage „Was ist Kunst“ miteinbezogen. Verschiedene Besucher gaben ihre Statements ab. Letztlich konnte der Begriff „Kunst“ nicht definiert werden. Erster Bürgermeister Jürgen Schantin, Rose Maier-Haid von der Kunstschule Friedberg, und Wolfgang Schreier von VR-Bank Lech-Zusam Handels- und Gewerbebank sowie Kulturreferent Helmut Gieber zeigten sich erfreut über die hohe Anzahl der Bewerber und der Qualität der Arbeiten. Es wurde auf den hohen Stellenwert der Kunst in der heutigen Gesellschaft hingewiesen. Die Vorbereitungen und die damit verbundenen umfangreichen Arbeiten für die Vergabe des Kunstpreises waren u. a. Thema des Vortrags von Rose Maier-Haid. In diesem Zusammenhang wurden Richard Ide (Leiter Ballonmuseum) und Dagmar Walter (Kulturreferat) Dank für die gute Vorbereitung ausgesprochen. Ein Wermutstropfen trübte die Veranstaltung. Vorstand Wolfgang Schreier von der VR-Bank Lech-Zusam Handels und Gewerbebank durfte heuer zum letzten mal bei der Kunstpreis-Vergabe mitwirken. Als Dank für die gute Unterstützung und das Sponsoring durch seine Bank (Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro) wurde dem angehenden Ruheständler ein Präsent überreicht.

Was wäre eine solche Veranstaltung ohne musikalische Gestaltung? Mit konzertanten Klarinettenklängen aus der Feder von W. A. Mozart – dargeboten vom „Trio Klarinettissimo“ (Maxilmilian Hosemann, Agnes Liberta und Luis Gruber) wurde diese Aufgabe bestens gelöst. Das Trio unterhielt mit viel Können und Freude das Publikum. Es war ein Genuss ihnen zuzuhören – sie hätten eigentlich auch einen Preis verdient. Ein kleiner Imbiss mit diversen Getränken rundete das Programm zur diesjährigen Kunstpreisverleihung ab.

Bürgerreporter:in:

Gerhard Fritsch aus Gersthofen

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