Diözesanwallfahrt nach Roggenburg ein begeisterndes Glaubensfest

Der Leiter der Radlergruppe Erwin Fath (links) und Alfred Steiner mit dem Kolping-Banner bei der Einfahrt ins Kloster Roggenburg.
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  • Der Leiter der Radlergruppe Erwin Fath (links) und Alfred Steiner mit dem Kolping-Banner bei der Einfahrt ins Kloster Roggenburg.
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Freude kommt aus frischem und fröhlichem Glauben

25 Gersthofer Kolpingmitglieder und über 800 Kolpingmitglieder aus dem ganzen Bistum Augsburg hatten sich am 5. Juni zur Diözesanwallfahrt in Kloster Roggenburg eingefunden. Rund 70 Banner zogen vor Abt Hermann Josef Kugler in die vollbesetzte Kloster- und Pfarrkirche ein. Abt Kugler begann seine Predigt mit dem Sprichwort: "Was Du ererbt von Deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen!" Seiner Beobachtung nach fehlt vielen Zeitgenossen der Glaube nicht zum Leben. Auch in der Kirche selbst gäbe es einen ecclesialen Atheismus. Priester und Gläubige würden funktionieren, aber es fehlt an spiritueller Tiefe. "Wir brauchen Orte, wo Gott erfahren werden kann!" sagte Abt Kugler. In den Verbänden und in den Pfarrgemeinden seien solche Orte vorhanden. Diese müssten gestaltet werden, damit Glaube erfahren werden kann. Dann sei das Wort von Adolph Kolping "Das ist die Freude, rechte Fröhlichkeit, die aus dem frischen, fröhlichen Glauben hervorgeht!" richtig.

Herzen mit wahren Schätzen
Am Anfang des Gottesdienstes verdeutlichten Mitglieder des diözesanen Fachausschusses „Kirche mitgestalten“ das Motto der Wallfahrt „Wo Dein Schatz ist, ist auch Dein Herz!“ Nicht um diese materiellen Schätze gehe es, sondern um andere Schätze. Stoffherzen mit den Aufschriften Glaube, Liebe, Freundschaft, Ehrenamt, Gemeinschaft und Rückschläge verdeutlichten als Beispiele, welche Schätze wirklich wichtig sind. Die Messfeier wurde von der Band „for joy“ aus Pfuhl musikalisch gestaltet.

Vielfältiges Angebot am Nachmittag
Unterschiedliche Angebote für Jung und Alt gab es nach dem Mittagessen im Prälatenhof. Über 50 Personen fanden sich anschließend zu einer Massagenmeditation ein. Neben diversen Workshops gab es auch Führungen durch den Kräutergarten und es bestand die Möglichkeit, das Klostermuseum zu besichtigen. Für die Kinder gab es eine Schatzsuche, speziell für sie gestaltet.

Braucht die Welt Priester?
Bei einem Workshop zum Thema "Braucht die Welt Priester?" standen Abt Hermann Josef Kugler, Domkapitular Dr. Wolfgang Hacker, der Leiter des Exerzitienhauses in Leitershofen Dr. Bernhard Ehler und der Leiter der Psychologische Beratungsstelle für Ehe-Familien- und Lebensfragen Neu-Ulm Dr. Markus Wonka Rede und Antwort. Die Antwort der Podiumsteilnehmer war eindeutig: die Welt und die Kirche braucht Priester.

Kolping in Indien blüht und wächst
Father Antony Raj, der neue Nationalpräses des indischen Kolpingwerkes stellte sich in einem weiteren Workshop den Fragen der Zuhörer. Father Antony wurde erst im August des vergangenen Jahres als Priester an die Spitze des Kolpingwerkes in Indien gewählt. Er ist zum ersten Mal im Bistum Augsburg und wird in den kommenden Tagen einige Kontakte und Gespräche zur Partnerschaft mit den Augsburger Kolpingmitgliedern führen.

Mut, Begeisterung, Freude und Verantwortung
Die meisten der 25 Gersthofer Pilger waren mit dem Fahrrad nach Roggenburg gekommen. Der frühere Diözesanvorsitzende Erwin Fath, selbst Gersthofer, leitete die vom Diözesanverband organisierte Fahrradwallfahrt. Diese führte die Gruppe über Türkheim, Bad Wörishofen, Mindelheim, Daxberg und Babenhausen nach Roggenburg. Alle waren sich einig, bereits auf dem Weg und bei den Gebetstationen eindrucksvolle Momente erlebt zu haben.
In einem großen Zug machten sich die Pilger dann am Nachmittag auf den Weg zur Wannenkapelle. Vier Stationen mit Impulsen und Liedern gestaltete die diözesane Arbeitsgruppe "Lebensgestaltung über 50" auf dem Weg. Begrüßt wurden sie an der Kapelle durch das Kolping-Blasorchester aus Göggingen. Bei der abschließenden Andacht stellte Diözesanpräses Alois Zeller die Begriffe der Imagekampagne des Kolpingwerkes in den Mittelpunkt. Einleitend stellten Sprecherinnen Maria als eine Frau mit Mut, Vertrauen, Begeisterung und Freude vor. In seiner Ansprache ergänzte er diese Begriffe noch um das Gottvertrauen. Anhand einer Geschichte, in der ein Mann als Tor bezeichnet wurde, weil er in einer politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich schwierigen Zeit und bei einer immer drohenden Naturkatastrophe ein Haus gebaut habe, wurde deutlich, dass nur Gottvertrauen alle diese Bedenken überwinden kann.

Bürgerreporter:in:

Günter Bugar aus Gersthofen

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