Begegnung

Markus Meyr-Lischka dirgiert das Gemeinschaftsorchester aus Stadtkapelle Gersthofen und Blasorchester Premnitz (Foto: Stephan Baumann)
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Open-Air-Konzert der Stadtkapelle Gersthofen mit dem Blasorchester Premnitz im Stadtpark

Begegnung – das ist der Titel einer alpenländischen Polka für 3 Solostimmen von K. Gäble. Dieses Musikstück war einer der Höhepunkte der Stadtkapelle Gersthofen beim Open-Air-Konzert im Stadtpark. Begegnung ist Kommunikation, Begegnung ist Tradition und Moderne, Begegnung bringt neue Impulse, so deutet der Komponist sein Werk. Genau aus diesen Gründen stand das gemeinsame Konzert der Stadtkapelle Gersthofen mit dem Blasorchester Premnitz aus dem brandenburgischen West-Havelland unter dem Motto „Begegnung“.
Das Blasorchester wurde 1949 gegründet und begeht in diesen Tagen sein 70-jähriges Jubiläum.

3. Bürgermeister Reinhold Dempf überbrachte in seiner launigen Ansprache die Grüße der Stadt. Er konnte bei den Gästen besonders mit seinem Hinweis auf einen Urlaub im Havelland punkten. Weiter hob er die tolle Atmosphäre im satten Grün des Stadtparks hervor. Zum Glück spielte auch das Wetter mit. Nach leichtem Regen am Mittag blieb es am Abend bei etwas kühlen Temperaturen trocken. Optimale Voraussetzungen für einen unterhaltsamen Konzertabend im Freien.

Neues Programm
Die Stadtkapelle unter der Leitung von Markus Meyr-Lischka hatte für dieses Konzert ein völlig neues Programm einstudiert. Sie eröffnete die Musikfolge mit dem modernen Marsch „Domi Adventus“. Es folgte die Polka „Augenblicke“. Die anspruchsvolle, ja fast sinfonische Polka „Zeitlos“ von der bekannten Blasmusikformation „Viera Blech“ geht neue, ungewöhnliche Wege. Neben lyrischen Melodien waren recht gewagte Harmoniefolgen zu hören. Quasi als Kontrast dazu, strömte der Barta-Walzer mit seiner volksliedhaften Melodie aus dem Böhmerwald ruhig und gemächlich dahin. Danach kündigte Moderator und 2. Vorstand Timo Thöle mit der berührenden Ballade „My Dream“ bereits das Ende des ersten Teils an. Das Solo wurde von Herbert Feirtag auf dem Flügelhorn sauber und gefühlvoll geblasen.

Schwungvolle Premnitzer
Nach der Pause legte das Blasorchester Premnitz mit „Olympic Spirit“ von John Williams schwungvoll los. Dirigent Helfried Hoyer, im Hauptberuf Soloposaunist der Brandenburger Symphoniker, saß dabei mitten im Orchester und spielte selbst mit. Er konnte sich dabei voll auf seine routinierte Rhythmusgruppe verlassen, die das Tempo jederzeit im Griff hatte.
Den alten Hit „Im Wagen vor mir“ inszenierte das Gesangsduo Beatrice Kübler-Richter und Lothar Maaz sehr eindrucksvoll. “Trixi“, wie sie von allen liebevoll genannt wird, führte auch locker und humorvoll durch das Programm.
Mit dem Welthit „New York, New York“ begeisterte der „Sinatra des Havellandes“ Lothar Maaz das Publikum. Satten Bigband-Sound bekamen die Zuhörer anschließend bei einem Medley bekannter Beatles-Songs sowie bei den „Rock Classics“ mit den größten Hits von Queen und anderen Bands präsentiert. Sebastian Pietsch verlieh beiden Stücken eine besondere Note. Beeindruckend was er aus seinem Alt-Saxofon herausholte.
Eine Besonderheit stellt das Notenmaterial des Premnitzer Blasorchesters dar. Ein großer Teil des Repertoires besteht aus maßgeschneiderten Arrangements von Peter Schnitzer, früher selbst lange Jahre Dirigent der Kapelle. Er ist inzwischen über 80 Jahre alt, sitzt aber immer noch am Computer und arrangiert regelmäßig für das Orchester.

Weitere Begegnungen
Bei den letzten Darbietungen vereinten sich beide Orchester zu einem großen Klangkörper. Helfried Hoyer dirigierte das Potpourri „Berliner Luft“ mit bekannten Liedern von Paul Lincke. Unter der Leitung von Markus Meyr-Lischka gab es zum kraftvollen Abschluss den traditionellen Marsch „Zum Städel hinaus“.
Beeindruckt von dem überzeugenden Gemeinschaftskonzert und von den vielen persönlichen Begegnungen an den beiden Tagen, versprachen die beiden Vorsitzenden Dr. Rainer Schaller (Stadtkapelle) und Manuela Stiewe (Blasorchester Premnitz), die bestehenden freundschaftlichen Kontakte zu pflegen und noch weitere Begegnungen folgen zu lassen.



Bürgerreporter:in:

Peter Dumler aus Gersthofen

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