Vision eines Gersthofer Bürgers

Straub vor dem Baugelände

Vision eines Gersthofer Bürgers.

Der Gersthofer Bürger hat die Entwicklung seiner Stadt interessiert miterlebt. Er weiß noch, dass hinter der Pestalozzischule, wo jetzt Hallenbad und Nogent-Park sind, ein Fußballplatz war. Der gesamte Verkehr von Augsburg nach Donauwörth ging noch durch Gersthofen.

Die Stadt hat sich inzwischen sehr gewandelt. Leider wurde aber in den letzten Jahrzehnten bei Abrissen und Neubauten nicht an die Errichtung eines wirklichen Stadtzentrums gedacht. Es wurden halt neue Häuser gebaut. Die Kreissparkasse hätte z.B. anders platziert werden sollen. Das Gebäude mit dem Stadthotel ist zu nahe an der Bahnhofstraße gelegen. Rathaus,Stadthalle und City-Center sind für sich betrachtet schöne Komponenten eines wirklichen Stadtzentrums. Durch das neue Forum bestünde jetzt eine einmalige Gelegenheit, ein attraktives Stadtzentrum zu entwickeln. Der Investor, der viele Millionen Euro in das Grundstück investiert hat, will natürlich etwas bauen, das auch für ihn lukrativ ist. Er kann sich keinen häufigen Mieterwechsel leisten. Es liegt an dem Investor, nicht nur etwas Funktionelles, sondern auch etwas Schönes zu errichten, das zusammen mit dem City-Center einen wirklichen Anziehungspunkt bedautet.

Voraussetzung ist natürlich, dass zwischen diesen Komplexen eine freie Sichtverbindung besteht. Vom Forum aus könnte man auf den Strasser, auf das Rathaus, Stadthalle, City-Center, Stadthotel usw. blicken. Auch der Blick vom Rathausplatz auf das Forum wäre frei. Die Stadt Gersthofen müsste allerdings in die weiteren Planungen mit einbeziehen, dass das Eckhaus Bahnhofstraße/Schulstraße und das Gebäude, in dem das Kulturamt untergebracht, entfernt werden muss. Die Verlegung der im Gebäude untergebrachten EDV dürfte dabei kein Hinderungsgrund sein. Dann könnte dieser Teil der Bahnhofstraße verbreitert werden. Eine größere Omnibushaltestelle und ein übersichtlicher gefahrloser Übergang zu den Zentren -vielleicht sogar eine breite Unterführung- könnten geschaffen werden. Die Zufahrt zur Tiefgarage sollte so geändert werden, dass sich mehr Autofahrer trauen hinunterzufahren. Die Stadt müsste hierfür einige Millionen in die Zukunft investieren; auch um den Rathausplatz durch Bepflanzung freundlicher zu gestalten.

Eine Kooperation des City-Center-Managers wäre zu empfehlen anstelle gegen das Forum zu wettern. Der Eingang ist nicht attraktiv. Im Inneren des Centers kommt man oft an den vielen Tischen, Stühlen und Imbisstischen nicht vorbei. Da wäre eine Umplanung erforderlich. Da Herr Roger für mehrere Center zuständig ist, hat er natürlich nicht die Zeit, in die Zukunft zu planen. Wenn nichts getan wird, wird sich das Mieterwechsel-Karussell noch schneller drehen. Das City-Center würde vom neuen Forum sehr profitieren. Nur wenn alle Verantwortlichen zusammenarbeiten gibt es ein wirkliches Stadtzentrum, das mit Sicherheit mehr Kunden von außerhalb anziehen würde. Auch die Gersthofer Bürger würden ihr Stadtzentrum besser annehmen. Die Bezeichnung "Wohlfühlstadt" würde dann noch mehr Berechtigung haben und für das frühere schwäbische Bauerndorf Gersthofen wäre eine weitere positive Entwicklung zur Stadt möglich. Stadtrat und Bürgermeister könnten stolz darauf sein. Spätere Generationen wären dankbar.

Wie in der Überschrift erwähnt eine Vision, die aber nicht utopisch ist.

Hinweis: Obige Zeilen erreichten den myheimat-Mann, verfasst von Rupprecht Straub. Straub ist ein waschechter Gersthofer, dazu noch recht reiselustig. Er ist viel in der Welt herum gekommen. Seine Vision über das „Neue Forum“ wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten.

Bürgerreporter:in:

Gerhard Fritsch aus Gersthofen

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