Gartengrasmückeneltern retten ihre Jungen.

Mama, ich hab' Hunger!
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Wochenlang hatten wir das Vogelpärchen beim Nestbau beobachtet. Aufmerksam wurden wir, weil sie mit verschiedenen Materialien immer wieder eine bestimmte Stelle beim Wilden Wein an der Südseite unseres Hauses anflogen.
Aufgefallen waren sie uns schon vorher. Auf einem hohen , kahlen Ast sitzend spähten sie nach Mücken und holten sich diese mit raffinierten Flugmanövern. Ihr Nest flogen sie nur an, wenn niemand in der Nähe war und wir uns absolut ruhig verhielten.
Eines Tages bahnte sich eine Tragödie an. Aufmerksam geworden durch ängstliches Pipsen, sahen wir die Jungvögel, die aus dem herunter gebrochenen Nest gefallen waren. Eines saß auf einem von uns errichteten Wurzelhaufen, eines auf dem Pflanzkastenbrett vor dem Fenster und ein drittes darunter in unserem Steingarten. Aus der Ferne beobachteten wir, wie die Vogeleltern emsig ihre noch nicht ganz flüggen Jungen fütterten.
Weil das auf dem Brett sitzende Junge günstig saß, bauten wir, halb verdeckt durch die Terassenverkleidung, unsere Pentax-Fotokamera mit 600 mm-Objektiv auf einem Stativ auf. Die beiliegenden Bilder sind das Ergebnis eines fast zweistündigen und unbeweglichen Wartens mit dem Finger auf dem Auslöser. Dokumente einer unerschütterlichen Vogelelternliebe!
Scheinbar hatten keine der durch unseren Garten streunenden Katzen die Jungvögel erwischt. Jedenfalls hatten wir vor ihrem Abflug nach Afrika den Eindruck, dass sich mehr Gartengrasmücken in unserem Garten befanden. Wir hoffen, dass sie nächsten Sommer wieder kommen.

Bürgerreporter:in:

Lothar Ostermöller aus Gersthofen

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