Klingende Jahresbilanz der Sing- und Musikschule Gersthofen

Seit 20 Jahre besteht das Schulgebäude der Sing- und Musikschule an der Gersthofer Quellenstraße. Darüber freuten sich Bürgermeister Michael Wörle (Mitte), Vorsitzender Armin Gaurieder (rechts) und Musikschulleiter Robert Kraus.
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  • Seit 20 Jahre besteht das Schulgebäude der Sing- und Musikschule an der Gersthofer Quellenstraße. Darüber freuten sich Bürgermeister Michael Wörle (Mitte), Vorsitzender Armin Gaurieder (rechts) und Musikschulleiter Robert Kraus.
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Die Sing- und Musikschule Gersthofen wurde 2015 von zwei großen Jubiläen geprägt. Zum einen führte die Bildungseinrichtung erstmals ein Musical auf, zum anderen feierte sie im Oktober das 20-jährige Bestehen des Musikschulgebäudes an der Quellenstraße.
Mit der Präsentation des Musicals „Leben im All“ von Gerhard A. Meyer im März im Rahmen des Jahreskonzerts ging die Musikschule neue Wege: Die bisherigen Jahreskonzerte beinhalteten immer eine Reihe von Einzeltiteln, niemals ein komplettes Musikstück.
Musikschulleiter Robert Kraus hatte mit seinem engagierten Lehrerteam innerhalb von rund einem halben Jahr eine kurzweilige, fantasievolle und zugleich ohrwurmreiche Geschichte, die sich als rockige Reise durch die Galaxie entpuppte, auf die Beine gestellt. Dabei sangen, tanzten und mimten sich die jungen Musik- und Balletttalente voller Freude und Begeisterung mitten ins Herz der Zuschauer.

Jubiläum: 20 Jahre Musikschulgebäude

Ein anderes Großereignis war das 20-jährige Jubiläum des Musikschulgebäudes, das im Rahmen eines Festakts im Strasser-Bürgersaal gefeiert wurde. Dabei erinnerte Bürgermeister Michael Wörle daran, wie die damalige Musikschule in der Jakobsschule am Kirchplatz aus allen Nähten platzte.
Das darauf hin für knapp fünf Millionen Mark erbaute neue Domizil an der Quellenstraße wurde schließlich im September 1995 eingeweiht. Die neue Unterkunft habe sich sehr positiv auf den Unterricht ausgewirkt, stellte Armin Gaurieder fest.

Blick hinter die Kulissen

Aber nicht nur Musical und Gebäudejubiläum lockten viele Besucher an. Ein Höhepunkt im Jahr 2015 war auch der Tag der offenen Tür. Die Lehrkräfte standen den jungen und erwachsenen Interessenten für alle Fragen rund um Unterricht und Instrumente Rede und Antwort.
Dabei erkundigten sich viele Gäste nach Gesang, Ballett und individuellen Angeboten für die ganz Kleinen, aber auch nach einem Wiedereinstieg nach einer längeren musikalischen Pause. Auch dafür hatte die Musikschule Passendes zielgerichtet anzubieten.
Wie eindrucksvoll sich die Musikschule im Laufe der Jahrzehnte gemausert hat, zeigte Armin Gaurieder bei der Jahreshauptversammlung. „Im Jahr 1974 betrug der Etat rund 20.000 Mark, heute liegt er bei über 700.000 Euro“, verdeutlichte er. „Mittlerweile werden rund 600 Schüler in 50 verschiedenen Fächern unterrichtet.“

Wichtig: sozialer Aspekt

Erfreut zeigte sich Musikschulleiter Robert Kraus über die Kooperationen der Musikschule. So gab es 2015 Zusammenarbeiten unter anderem mit dem Paul-Klee-Gymnasium, der Mittel- und Franziskusschule sowie der Internationalen Schule Augsburg (ISA). Hinzu kam ein Miteinander mit der Stadtkapelle und den Musikvereinen in Hirblingen, Batzenhofen und Gablingen. Daraus ergaben sich Streicher- und Bläserklassen, Angebote für Musikalische Früherziehung, ein Workshop „Gesang für Kinder“ und Ensemble „für Kinder, dies sich im Leben einfach etwas schwerer tun“.
Nicht alle Kooperationen seien für die Musikschule kostendeckend, machte Kraus aufmerksam. Aber das Zusammenspiel sei für den sozialen Aspekt der Schüler sehr wichtig.
Großen Zulauf registrierte der Veeh-Harfen-Unterrichts. Mit diesen Instrumenten ist Musizieren ohne Notenkenntnisse möglich. Seinen Erfolgsweg setzte auch der Erwachsenenchor fort. Dort werden Lieder gesungen, die den Sängern Spaß machen.
Würde die Sing- und Musikschule nach einem Motto suchen, dann wäre das „Miteinander“ der richtige Slogan. Denn auch 2015 hatte nicht der Leistungsdruck Priorität, sondern der Spaß an der Musik und die Individualität eines jeden Einzelnen.

Bürgerreporter:in:

Siegfried Rupprecht aus Gersthofen

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