HARZ: WANDERUNG vom OSTERTEICH über FÖRSTERBLICK zum HEILIGEN TEICH

Osterteich in Gernrode
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Bei schönstem Wanderwetter begann unsere Winterwanderung - ohne Schnee -  am Parkplatz Osterteich in Gernrode, einem Ortsteil  der Welterbestadt Quedlinburg. Gleich zu Anfang ging es in der Ortslage von Gernrode recht steil empor. Auf dem anschließenden Wanderweg zum Aussichtspunkt Osterberg war die Anstrengung auch nicht geringer. Von dem Aussichtspunkt auch Wilhelmshöhe genannt, hätten wir eine wunderbare Sicht gehabt, wenn die Aussicht nicht durch den Wildwuchs von Büschen und Bäumen beeinträchtigt gewesen wäre. Die Schutzhütte an der Wilhelmshöhe  wurde vor über einem Jahrzehnt neu errichtet. Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, den Försterblick, kamen wir auch an das ehemalige FDGB - Erholungsheim "Fritz Heckert" vorbei. Dieses Objekt hat, wie so viele in der ehemaligen DDR, die politische Wende nicht überlebt. Seit nunmehr 30 Jahren ist das einzige Vorzeigeobjekt sich selbst bzw. den Vandalen überlassen.
Försterblick
Nach der Überquerung der L 243 gelangten wir zum Försterblick. Von dort konnten wir einen ungestörten Blick auf Gernrode genießen. Auch die  Quedlinburg und Halberstadt konnte man in der Ferne erkennen. Die bekannte 1050 Jahre alte romanische Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode war vom Försterblick  besonders gut zu sehen.
Heiliger Teich und Osterteich
Vom Försterblick ging es weiter in Richtung Heiliger Berg. Dabei mussten wir nochmals die L 243 überqueren. Vom Heiligen Berg wanderten wir wieder ins Tal hinunter, in den Ostergrund. Bald trafen wir auf Bahngleise der Selketalbahn. Sie führt von Quedlinburg über Gernrode,  Alexisbad, Siberhütte, Güntersberge und  Stiege zur Eisfelder Talmühle. Dort befindet sich der Anschluss zur Harzquerbahn.. Nach ca. 30 m  auf den Bahngleisen in Richtung Gernrode kamen wir unterhalb des Heiligen Teiches auf dem, von Gernrode bis Haltestelle Sternhaus - Haferfeld der Selketalbahn führenden, Forstweg. Der Bereich vom Heiligen Teich bis zum Osterteich wird als Ostergrund bezeichnet.Der Heilige Teich wurde Mitte des 18. Jahrhunderts als Stauteich für den Bergbau angelegt. Mit Hilfe des angestauten Wassers konnte ein Wasserrad (Wasserkunst) angetrieben werden.. In den dortigen Bergwerken wurde hauptsächlich Bleiglanz und Zinkblende abgebaut. Durch Wassereinbrüche war es mit den Bergbaubetrieb im Ostergrund schon Ende des 18. Jahrhunderts vorbei. Der Heilige Teich sowie der, kurz vor Gernrode gelegene, Osterteich (früher Schneidmüller Teich) werden von dem Wellbach gespeist. Dieser mündet  nach der Vereinigung mit dem Steinbach und dem Quarmbach, als Quarmbach in Quedlinburg in die Bode. Auf diesem schon erwähnten Forstweg gelangten wir zurück zum Osterteich. Dieser ist weit und breit der einzige Teich, der zum Baden  freigegeben ist. Rettungsschwimmer sorgen im Sommerhalbjahr für die nötige Sicherheit. Wir hatten das Glück, dass unsere Wanderung in einen Bereich stattfand, in dem Laub- bzw. Mischwälder vorherrschten. Das Waldsterben war dadurch  nicht so stark sichtbar. Die etwa 9 km lange Wanderung wurde vom Harzklub Zweigverein Ballenstedt durchgeführt. Mein Dank geht an den Wanderleiter Peter John, der kurzfristig für eine erkrankte Wanderleiterin eingesprungen war.

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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