Eisgeschichten – Steingeschichten

Die Künstler Hannes Götz und Günter Hornbostel luden zur Vernissage | Foto: G. Hornbostel
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  • Die Künstler Hannes Götz und Günter Hornbostel luden zur Vernissage
  • Foto: G. Hornbostel
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Neben vielen geladenen Gästen und Freunden der Aussteller kamen auch zahlreiche Interessenten der Thematik und nicht zuletzt Vertreter der Kommunalpolitik und Presse. Nach der Begrüßung durch Evelyn Richter, zweite Bürgermeisterin der Großen Kreisstadt Germering, und Medea Schmidt, Leiterin der Stadthalle Germering, machte Hannes Götz den Auftakt der Ansprachen der ausstellenden beiden Künstler und beschrieb seine Tätigkeit am Stein: Herr Götz arbeitet als Bildhauer mit Granit; nicht irgendeinem Stein, nein, Bohusgranit, der etwa 1 Milliarde Jahre alt ist. In Strömstad, einem kleinen Städtchen in Bohuslän, Schweden, hatte Herr Götz vier Monate Zeit in einem Steinbruch in Näsinge Steinobjekte zu schaffen; er war eingeladen für seine Ausstellung in der Galerie 88 in Strömstad Objekte schaffen. Künstlerische Inspiration für Götz waren Felsritzungen in der Provinz Bohuslän, die etwa 3000 Jahre alt sind. Bisher wurden von diesen Felsritzungen über 10000 Stück entdeckt. Insgesamt sechs ausgewählte Plätze wurden in die UNESCO Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Die Besucher waren ob des Alters des Materials beeindruckt und sahen sich die Kunstwerke aus immer anderen Winkeln an.

Nach einer Überleitung übernahm Günther Hornbostel den Part des Redners und gab nun seinerseits dem interessierten Publikum Einblick in seine Tätigkeit. Insgesamt drei längere Aufenthalte auf den Lofoten, Norwegen gaben Hornbostel die Möglichkeit zu allen Zeiten, Licht- und Witterungsverhältnissen schönste Bilder von der Landschaft im hohen Norden zu machen. Nach der Tristesse im Winter folgte blauer Himmel mit Übergang zum Tauwetter. Ideale Fotobedingungen die zeitweise von dem Donnern und Krachen von den Bergen herabstürzender Eismassen akustisch untermalt wurden. Ein herausragendes Erlebnis, natürlich auch bildlich dokumentiert ist die nicht untergehende Mitternachtssonne im Sommer. Dem kurzen sommerlichen Grün folgt das Gold der herbstlichen Landschaft; wieder hervorragende Bedingungen für wunderbare Fotos und Dias. Leider konnte Herr Hornbostel die faszinierenden Polarlichter nicht auf Film bannen, da diese Erscheinungen nie still halten. Dieses Schauspiel muss man in Ruhe betrachten und für sich wirken lassen.
Den Abschluss der Ausführungen bildeten die Beschreibungen der Schiffsreise in die Antarktis. Nicht weniger als sieben Anlandungen zählte diese Tour, was ausreichend Gelegenheit gab Gletscher und Eisberge aus nächster Nähe zu betrachten und natürlich im Bild zu bannen.

Einer der Höhepunkte des Abends war dann der 20 minütige Diavortrag „Lofoten“ von Herrn Günther Hornbostel, unterlegt mit Erläuterungen, gesprochen vom unvergessenen Achim Höppner. Beim anschließenden Umtrunk konnten die Gäste noch in aller Ruhe die Skulpturen und Bilder der Künstler betrachten und die beiden Herren beantworteten gerne die zahlreichen Fragen der Besucher.

Bürgerreporter:in:

Werner Eichhorn aus Germering

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