Handball D: Können Geras "Elsterhexen" doch die "WIldgänse" erschrecken?

9. März 2013
16:00 Uhr
Panndorfhalle , 07545 Gera
Geras Handball-Elsterhexen gehen nach dem Thüringen-Pokal nun in die spannende Schlussphase ihres zweiten Spieljahres (2012/2013) in der Mitteldeutschen Oberliga.
  • Geras Handball-Elsterhexen gehen nach dem Thüringen-Pokal nun in die spannende Schlussphase ihres zweiten Spieljahres (2012/2013) in der Mitteldeutschen Oberliga.
  • hochgeladen von Thomas Triemner

+++ aktualisiert: 2013-02-21 +++ nächstes Heimspiel am 9. März 2013 +++ Realismus ist angebracht: HC Salzland 06 kommt als Favorit / Aber TSV 1880 muss im Kampf gegen den Abstieg auch noch unerwartet punkten / Neue Spielerinnen im Aufgebot der "Elsterhexen" /

Die Geraer Handballfrauen aus der ersten Mannschaft des TSV 1880 wissen recht gut, was da am Samstag (16.2. ab 19 Uhr in der Panndorfhalle) und in den nächsten Wochen an heißen Hexentänzen auf sie zukommt: Nach dem Rückzug der zweiten Mannschaft des BSV Zwickau zeigt die begradigte Tabelle nun einen Zwei-Punkte-Rückstand auf die TSG Calbe an. Und da hatten die Ostthüringerinnen verloren... Also braucht das Team um Trainer Volker Rother im besseren Falle einen Sieg im Rückspiel und Punktgewinne aus mindestens einer weiteren Partie.

Dabei zeigt die Personalsituation immer noch Wechselhaftigkeit: So kamen aus Zwickau die Stolle-Schwestern Stefanie (24) und Franziska (22) an die Elster. Die Rückkehr von Stefanie Klaus erwies sich dagegen leider nur als Intermezzo. Aber offenbar versuchen es in der zweiten Halbserie 2012/13 manche Liga-Wettbewerber derzeit mit derberen Angriffen auf vielleicht spielentscheidende Gegnerinnen. Das heißt: Die Verletzungsgefahren sind leider gewachsen. Und zuletzt erwischte es u.a. auch Geras erfolgreichste Torjägerin Agota Skrapics, Susann Weyda und Denise Hofmann. Natalie Leitholdt muss nach dem Pokalspiel in Jena die Folgen eines derben Pferdekusses wegstecken. Die ungarische Stammspielerin konnte zu ihrem Geburtstag Entwarnung signalisieren. Aber Hoffmanns Daumen wird noch in Gips geschont. Also sollten die Fans mit einem weiter veränderten Gesicht ihres Teams rechnen und die Westsachsen-Mädels bei ihrer "Heim"-Premiere in Gera recht freundlich begrüßen.

Volker Rother schätzte ein: "Schon in der ersten Trainingseinheit zeigte sich, dass das Geschwisterpaar menschlich super ins Team passt und die Chemie zwischen allen stimmt." Stefanie wird als Linkshänderin auf der Rechtsaußenposition zum Einsatz kommen. Franziska ist im rechten Rückraum zu Hause.

Und bezogen auf das anstehende Spiel gegen die "Wildgänse" am 16. Februar:
"Am Samstag empfangen die Elsterhexen mit dem HC Salzland 06 einen heißen Anwärter auf den Meistertitel. Es ist eines der sogenannten leichten Spiele. Die Rollen sind klar verteilt und für unsere Mannschaft kann es nur darum gehen, nicht unter die Räder zu kommen."
Unter der Woche, vor dem Mittwochstraining, war das unerwartete Ausscheiden aus dem Thüringenpokal Auswertungsthema Nr. 1 in der Mannschaft. "Die Art und Weise, wie man das Jenaer Spiel, dass man eigentlich dominiert hat, in den letzten Minuten aus der Hand gegeben hat, ist völlig inakzeptabel. Am Samstag gilt es zu zeigen, dass man die richtigen Lehren gezogen hat." stimmte Rother klare Töne an.

Der Coach erwarte von seiner Mannschaft nicht nur eine Trotzreaktion, "sondern eine ähnlich engagierte Leistung wie im Auswärtsspiel beim HSV Marienberg. Dort konnte man über weite Strecken auf Augenhöhe agieren und brachte sich erst durch unnötige Zeitstrafen zum Ende des Spiels um ein besseres Ergebnis. Mehr denn je wird es darauf ankommen das Kämpferherz in beide Hände zu nehmen, um ein achtbares Ergebnis zu erzielen. Respekt vor dem scheinbar übermächtigen Gegner ist angebracht. Ängstlichkeit und Mutlosigkeit aber nicht."

Zur analytischen Vorschau gehört auch der Blick auf die Tabelle:
Der Spitzenreiter TSV Niederndodeleben hat fünf Verlustpunkte auf dem Konto wie auch Verfolger HC Salzland 06 und der HSV Marienberg. DIe 06er "Wildgänse" aus Aschersleben und Staßfurt holten zuletzt wichtige Zähler mit einem wohl etwas geschwächten Aufgebot durch einen 33:32-Auswärtserfolg bei Aufbau Altenburg. Zuvor erreichte das Team zu Hause gegen Marienberg ein 24:24 Unentschieden.
Die "Elsterhexen" waren im Hinspiel am 29. September auswärts mit 21:40 heftig entzaubert worden. (Das war die zweithöchste Niederlage im Spieljahr bisher.)
So verwundert es wohl nicht, dass zuletzt wirksamere, faire Abwehrarbeit trainiert wurde...

Und doch - nicht nur die Stammzuschauer und Fans wissen: Noch wichtiger werden dann die nächsten Partien am 2. März bei HSC Magdeburg und am 9. März (16 Uhr) zum Heimkracher gegen Koweg Görlitz. Dann braucht das Team erst recht alle erdenkliche Unterstützung.

Bürgerreporter:in:

Thomas Triemner aus Gera

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