Heimatbund Gehrden besucht Lüneburg

Rathaus
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Besuch bei der Lüneburger Salzsau
„Zwei Jäger gingen in einer Gegend, in der heute Lüneburg steht, auf Wildschweinjagd. Sie lauerten einer Sau auf und schossen sie, jedoch erlegten sie das Tier nicht. Daher konnte es in die dunklen Wälder flüchten. Die Jäger verfolgten die Fährte des waidwund geschossenen Tieres und erblickten auf einer Lichtung die Sau in einem flachen Tümpel in der Sonne liegend. Sie glaubten an ein Wunder, denn die Borsten des verendeten Schwarzkittels waren schneeweiß geworden! Sie traten heran und befühlten das sonderbar in der Sonne glänzende Fell. Da merkten die Jäger, dass die Borsten des Wildschweins voller Salzkristalle waren und der Tümpel war ein Salztümpel– die spätere Solequelle der Lüneburger Saline.
Ubrigens: Der Schinkenknochen der Salzsau hängt noch heute im Lüneburger Rathaus und kann dort besichtigt werden.“
Zumindest in diesem Punkt stimmt die Sage: der Schinkenknochen hängt tatsächlich noch immer im Rathaus an der Decke - davon konnte sich die Reisegruppe des Heimatbundes Gehrden überzeugen. 19 Heimatfreunde waren aufgebrochen, um die 1.000-jährige Salzstadt zu besuchen. Lüneburg war im Mittelalter eine sehr reiche Stadt. Der Grundstock des einstigen Reichtums gründete sich auf Salz, das das einzige Konservierungsmittel neben dem Dörren zur damaligen Zeit war. Noch heute begeistern die Bürgerhauser im Stile der Backsteingotik mit ihren Treppengiebeln die Besucher. Der an ein Schiffstau erinnernde Taustein ist dabei eine bauliche Besonderheit an vielen Backsteinhäusern. Seit Lüneburg Universitätsstadt ist, erstrahlt sie im neuen Glanz. So manches Gebäude ist fachgerecht restauriert. Viele schmucke Läden in der Altstadt erfreuten mit ihrem reichhaltigen Angebot.
Höhepunkt war der Besuch des Rathauses. Mit großer Begeisterung stellte eine sympathische Stadtführerin, deren Onkel in Gehrden wohnt, die sehenswerten Räume (Huldigungssaal, Ratsstube, Bürgermeisterkammer,…) aus den verschiedenen historischen Epochen vor. Hinter der schicken Barockfassade ist die welfisch-norddeutsche Geschichte lebendig geblieben.
Beim abschließenden Besuch eines Cafes direkt am Ufer der Ilmenau mit Blick auf den alten Kran, das alte Kaufhaus, den nachgebauten Salzkahn und das Hotel Bergström – bekannt als Hotel Drei Könige aus der Fernsehreihe Rote Rosen -waren sich die Gehrdener Heimatfreunde einig: diese Fahrt in die alte Hansestadt hat sich wirklich gelohnt.

Bürgerreporter:in:

Fred Ebeling aus Gehrden

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