Helstorfer wird Lehrer in Pegestorf

Die Hofstelle im Jahre 2014
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Den Familienname Hoier brachte Hans Heinrich Hoier aus Vesbeck (Stadt Neustadt am Rübenberge) im Jahre 1749 auf die Stelle Nr. 27 im Nachbarort Helstorf, als der Schuhmachermeister die Anna Maria Ilse Drösemeier heiratete, die Tochter des Kuhhirten. Der Hof liegt mitten im Ort an der Kreuzung Doktorweg / Ortsfeld / Alt Helstorf.
Sein Sohn war der Dachdecker Johann Peter Ludwig Heuer, geboren 1750 und seit 1474 verheiratet mit Anna Dorothea Charlotte Ridder aus Warmeloh. Dem Paar wurden sechs Kinder geboren. Das viertälteste Kind war Johann Jürgen Hoyer, geboren am 10.11.1782:
Seine Schwester Katharina Margarethe Heuer erbte den Hof und heiratete den Drechsler Dietrich Heinrich Lühring aus Metel (Stadt Neustadt).
Hoyer wurde Kantor und Lehrer. Johann Georg (so nannte er sich selbst ) begann sein Berufsleben im Jahre 1800 in Mardorf (Stadt Neustadt) mit seiner ersten Stelle. Zwei Jahre später arbeitete er in Haverbeck, 7 km nordwestlich von Hameln.
Hoyer heiratete in Neustadt am 25. September 1803 eine Frau aus der Neustädter Heimat: Dorothea Maria Kiel, Tochter eines Arztes, die am 16.09.1780 in Mardorf zur Welt kam.
Zwei Jahre später wurde er nach Pegestorf bei Bodenwerder an der Weser versetzt, wo er bis 1816 seinen Dienst versah.
Das Paar hatte neun Kinder:
Luise Heuer * 1804 in Pegestorf, + 1811 in Pegestorf
NN Heuer * 1806 in Pegestorf, + 1806 in Pegestorf
Georg Heinrich August Heuer * 1807 in Pegestorf, + 1808
August Heuer * 1809 in Pegestorf, + 1885 in Hameln
Dorothea Heuer * 1811 in Tündern (Hameln), + 1872 in Tündern (Hameln)
Luise Heuer * 1813, + 1867
Carl Eduard Ludewig Heuer * 1815 in Pegestorf
Ferdinand Heuer * 1815 in Pegestorf, + 1882 in Grasdorf
Eduard Heuer * 1826 in Tündern (Hameln), + 1886 in Hagenohsen (Emmerthal)

Der Beruf des Lehrers bedeutete allerdings nicht, dass er im Unterschied zu Kuhhirten, dörflichen Handwerkern oder kleinen Bauern auf Rosen gebettet war. Hoyers Kollegenin Helstorf hatten stets Auseinandersetzungen mit der Obrigkeit und der Gemeinde um ihre Einkünfte zu führen . So hatte auch Johann Jürgen „Georg“ Hoyer in Pegestorf um seine Einkünfte zu streiten, zum Beispiel in der Aufteilung mit seinem Vorgänger auf der Stelle in Pegestorf, oder als seine Frau 1815 nach der Geburt der Zwillinge schwer erkrankte .
Am 6. Mai 1816 tritt er die Stelle in Esperde, gute 20 km südöstlich von Hameln, versetzt. Aber auch hier muss er sich ständig für das Notwendige zum Betrieb der Schule einsetzen, zum Beispiel für das Brennholzdeputat für die Schule und seine Räume .

Acht Jahre später wurde Hoyer Lehrer in Tündern, zwischen Hameln und Emmerthal gelegen. Offensichtlich war diese Stelle besser ausgestattet, denn es liegt kein Schriftwechsel dazu vor. Tündern war größer als Esperde und Pegestorf und hatte eine größere Zahl an Vollmeierstellen. Die Auseinandersetzungen mit dem Konsistorium oder dem Superintendenten halten sich im Rahmen .
Dorothea Maria starb am 4.12.1839 in Tündern, Johann Jürgen Hoyer am 29. Mai 1861 ebenfalls in Tündern.

Material:
NLA, NLA Hannover 83 V Nr. 249, 701 und 702
Pfarrarchiv Helstorf, Kirchenbücher
http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=pyrmont...
Helstorf. Chronik eines Dorfes an der Leine, hg. v. Heimat- und Museumsverein Helstorf, erarbeitet von Stefan Weigang, Hannover 1995
Uwe Kampfer, Die Heuers aus Pegestorf, Braunschweig 2008, pdf in: https://www.yumpu.com/de/document/view/5858996/die...

Bürgerreporter:in:

Stefan Weigang aus Garbsen

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