Griechenland 2015 : GarbsenerInnen reisen nach Joannina

Korfu, festung
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Um welche uhrzeit startet das flugzeug ?
Um 4 uhr ?
Morgens ?

Und das mir, einem bekennenden gegner der nachtfliegerei "unseres" flughafens Langenhagen. Zähneknirschend habe ich mich durchgerungen: Griechenland, derzeit land der horrorszenarien, ein wenig, wenn auch nur als tourist, kennenzulernen, reizt doch sehr.

Also gut:
Vier uhr abflug am vergangenen sonnabend. Die teilnehmerInnen trafen sich pünktlich im terminal C und pünktlich weckten wir wenig später während des überflugs einige bewohnerInnen Osterwalds und Heitlingens auf unserer reise nach Korfu.
Nach dem sogen. snack eines in Hannover beheimateten reiseanbieters - einem klitschig feuchten laugenbrötchen, grrrrr - freuten wir uns alle auf ein anständiges frühstück auf Korfu.

Im "Linton", einem der ältesten hotels der insel, stärkten wir uns mit einem englisch anmutenden breakfast, das wir durch einen kurzen rundgang abzuarbeiten suchten. Eine fähre brachte uns ans festland, unser bus dann nach Joannina ins hotel.

Unser reiseführer der ersten tage in Griechenland, Niko, erläuterte uns durch die übersetzung eines mitreisenden seines grechisch-englisch in verständliches deutsch, dass die von uns genutzte autobahn von der küste in die universitätsstadt Joannina mit EU-mitteln gebaut worden war und die fahrzeit stark verkürze. Die fahrt führte uns durch eine sehr bergige, aber grüne, fast menschenleer wirkende landschaft.

Joannina liegt malerisch an einem binnensee. Für unser erstes abendessen war in einem strandrestaurant reserviert. Und hier erinnerte die reisegruppe an den ursprünglichen organisator unserer tour, an Efstathios Chytis, der uns eigentlich seine heimat zeigen wollte. Wir freuten uns alle, dass Maria, seine frau, mit uns gekommen war und die uns in den nächsten tagen eine wichtige begleiterin wurde.

Nach einem rundgang durch die festung Joanninas wandelten wir am zweiten tage auf den spuren Ali Paschas, eines recht abenteuerlichen burschen, der ähnlich wie viele deutsche adelsfamilien durch raub und mord an die macht gekommen war und die gegend Joanninas beherrschte. Auf einer insel im see, an dem Joannina liegt, konnten wir die stelle bewundern, an der er schließlich im auftrag des sultans ermordet worden war.

Der dritte tag führte uns das erste mal in die Pindar-berge nach Metsovo in eines der besten weinanbaugebiete Griechenlands. Was besichtigte allerdings eine abordnung der gruppe als erstes ? Eine käserei...
Griechischer käse ist eben nicht nur feta oder sowas. Vom hartkäse, der dem parmesan ähnelt, bis zum ziegen- oder schafskäse stellt diese käserei mehrere sorten her, die sogar in europäischen vergleichen höchste preise gewonnen haben.

Nach so viel käse wurden wir in ein heimatmuseum geführt, von dessen größe, ausstattung und modernität Garbsener nur träumen können. Allerdings geht die ausstellung auf einen sponsor zurück, der sehr viel geld in die gegend gesteckt hat. Auf vier etagen wurden uns räume und exponate gezeigt, die das leben in früheren zeiten darstellten.

Auf denselben sponsor geht auch der weinanbau zurück. Die gründung einer Kooperative half enorm, den wein aus dem Metsovo zu einem international anerkannten niveau zu führen. Warum nur schmeckte den meisten von uns die weinprobe nicht so richtig ? Am preis allein konnte das nicht gelegen haben.

( Fortsetzung folgt. )

Bürgerreporter:in:

Hans-Werner Blume aus Garbsen

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