GarbsenerInnen reisten nach Griechenland ( fortsetzung )

Joannina, museum   01
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Joannina, universitätsstadt, besitzt ein modernes museum, in dem die geschichte der region Epirus anhand vielfältiger exponate hervorragend beschrieben wird.

Dodona, das nach Delphi bedeutendste orakel des antiken Griechenlands, war das nächste ziel unserer kulturellen erkundung der landschaft Epirus.

"Der mit dem Orakel verbundene Zeuskult scheint sich aus einem älteren Kult entwickelt zu haben, von dem sich in späterer Zeit unerklärliche Riten der Priesterschaft erhalten hatten. So wurde aus dem Rauschen einer dem Zeus heiligen Eiche geweissagt. Zusätzlich wurde der Flug von Tauben interpretiert und später mit Hilfe von Losen Anfragen beantwortet." ( Wikipedia )

Die ausgrabungsstätte ist eine zum großen teil in hellem sonnenschein liegende anlage, in der zum zeitpunkt unseres besuches eine gruppe der universität Joannina gerade arbeitete. Die berühmte eiche gibt es leider nicht ( mehr ), aber ihr standort ist bekannt und trägt eine vergleichsweise junge nachfolgerin, in deren schatten wir gern eine kurze rast einlegten.

Abends gab es zu der kulinarischen überraschung eines speziell gegarten ziegenbratens musikalische begleitung. Ein kleiner chor spendierte uns eine sehr eigenwillige form des singens: Polyphormer gesang. Wer mehr über diesen in Südalbanien und Nordgriechenland beheimateten gesang wissen möchte, sollte bei wikipedia nachlesen. Interessant ist, dass diese musik als "immaterielles kulturerbe" durch die UNESCO anerkannt worden ist.

Butrint - ein begriff, der wohl den meisten teilnehmerInnen unserer reise unbekannt gewesen sein dürfte - ist eine herrliche parkähnliche ausgrabungsanlage, gut beschildert und ein sehr beliebtes besichtigungsziel für touristen. Aufgenommen ins Unesco-welterbe bietet Butrint ein attraktiven einblick in die alt-griechische geschichte.
Ein entstehungsmythos berichtet, dass nach dem trojanischen krieg ein sohn des königs Priamos nach seiner landung eine stadt gründen wollte. Im rahmen eines rituals sollte ein stier geopfert werden, der jedoch fliehen konnte, die lagune überquerte und am anderen ufer tot zusammenbrach. Der name Butrint leitet sich also vom griechischen wort für "stier" ab.
Der rundgang führte uns unter der anleitung "unserer" archäologin zu mehreren stationen - beileibe nicht allen -, der nach rund eineinhalb stunden auf der akropolis, der oberstadt, endete. Angelegt wie eine unserer deutschen burgen hatten wir über ihre zinnen hinaus einen phänomenalen ausblick in die albanische landschaft.

In Saranda, dem seebad an der küste, leider mit hotelneubauten arg zugekleistert, wurde eine ausgiebige pause eingelegt, bevor wir wieder nach Joannina zurückfuhren.

Bürgerreporter:in:

Hans-Werner Blume aus Garbsen

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