Sehen Polizeistreifen Mobbing?
Zumindest die Forderung nach Polizeischutz scheint annähernd erfüllt zu werden. Die Polizei zeigt laut einem Bericht auf nwzonline.de nun mehr Präsenz. Immer wieder seien Streifenwagen rund um die Kopernikus-Hauptschule zu sehen. Seitdem wurde kein weiterer Gewalt-Fall bekannt. Friede auf Dauer oder lediglich Schein-Ruhe? Wer Schlägereien anzettelt, sich der Erpressung schuldig macht und gezielt Mobbing betreibt, hört wegen ein paar Polizisten mehr in der Gegend wohl kaum damit auf. Speziell Mobbing ist für Polizeistreifen schwierig zu erkennen. Bei Mobbing wird generell lieber weggeschaut, während Schlägereien oft vor Publikum ausgetragen werden.
Brutalität an der Hauptschule - Einzelfall oder Standard?
Polizeisprecher Stefan Wittke nimmt das Sicherheitsbedürfnis von Lehrern und Schülern erst, auch wenn er sagt: "Es gibt Schulen mit einer größeren Straftatendichte." Das Kultusministerium in Hannover tat die Probleme an der Kopernikus-Schule Garbsen nach einem HAZ-Bericht dagegen als schlimmen Einzelfall ab. 17 Straftaten im Zusammenhang mit der Brennpunkt-Schule sind bei der Polizeit seit 2009 aktenkundig. Ein halbes Dutzend mal ging es um Körperverletzung. Die Dunkelziffer liegt mit Sicherheit weit höher.
Die Gewalt geht von einer kleinen Gruppe brutaler Schüler aus. Das Gewalt-Problem liegt Lehrern zufolge aber nicht an der Hauptschule selbst. Das sieht auch Susanne Strätz, Sprecherin der Landesschulbehörde so. Sie führt die Gewaltexzesse an der Kopernikus-Schule im Stadtteil Auf der Horst eher auf ein Problem innerhalb der Gesellschaft zurück. Auf der Horst in Garbsen ist der am dichtesten besiedelte Stadtteil. Ein Mikro-Ballungsraum mit hohem Ausländeranteil, Sprachbarrieren und sozialen Problemen.
Wenn man weiß, welche Gruppen das wiederholt sind, könnte man die ja auch von der Schule verweisen.