Feuer zerstört landwirtschaftliches Gebäude

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Aus bislang unbekannter Ursache brach am Sonntagmittag gegen 13 Uhr ein Feuer in einem als Wohnhaus genutzten landwirtschaftlichen Gebäude in Schloß Ricklingen aus.
Über 120 Einsatzkräfte aus 7 Ortsfeuerwehren waren mehrere Stunden im Einsatz.
Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt.

Anwohner der Straße „Im Dorfe“ bemerkten gegen 13 Uhr eine Rauchentwicklung aus dem Fachwerkgebäude und alarmierten die Feuerwehr.
Die Regionsleitstelle löste daraufhin Alarm für die Ortsfeuerwehren Schloß Ricklingen, Horst und Meyenfeld sowie für die Drehleiterbesatzung aus Garbsen und die Einsatzleitwagenbesatzung der Stadtfeuerwehr aus. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden weitere Kräfte der Ortsfeuerwehr Garbsen, die Ortsfeuerwehr Berenbostel und eine weitere Drehleiter aus Seelze alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine starke Rauchentwicklung aus dem Wohnhaus und dem angrenzenden Stallgebäude feststellbar. Die Feuerwehren aus Horst und Schloß Ricklingen bauten von zwei Seiten des Gebäudes eine erste Brandbekämpfung auf. Dazu kamen mehrere Trupps unter Atemschutz mit 3 C-Rohren zum Einsatz.
Die weiteren Einsatzkräfte bauten eine Wasserversorgung von mehreren Hydranten in den umliegenden Straßen auf, sodass weitere Strahlrohre sowie die Wasserwerfer der beiden Drehleitern mit Löschwasser versorgt werden konnten.
Ein Hydrant direkt vor dem Brandobjekt ließ sich nur mit Gewalt öffnen, was den Aufbau der Wasserversorgung etwas verzögerte und wodurch weiter entfernte Hydranten ebenfalls genutzt werden mussten.
Des Weiteren stellten die nachalarmierten Kräfte weitere Trupps unter Atemschutz für den Löscheinsatz zur Verfügung.

Durch den massiven Kräfte- und Wassereinsatz konnte das Feuer nach etwa einer Stunde unter Kontrolle gebracht werden.
Die Dachpfannen auf dem Dachstuhl mussten im weiteren Verlauf des Einsatzes beseitigt werden, um an die Brandnester auf dem Dachboden heranzukommen.
Insgesamt kamen 5 C-Rohre, ein B-Rohr sowie drei Wasserwerfer zur Brandbekämpfung zum Einsatz.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch mehrere Stunden hin.

Für den umfangreichen Einsatz unter Atemschutz wurde ein Spezialfahrzeug der Region aus der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Ronnenberg angefordert, das weitere Atemschutzgeräte an Bord hat und die verbrauchten Atemluftflaschen an der Einsatzstelle wieder auffüllen kann.
Von der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus Neustadt wurde ein weiteres Fahrzeug mit Nachschub an Schlauchmaterial alarmiert.

Der Notdienst der Stadtwerke Garbsen schaltete die Gas- und Stromzufuhr zum Brandobjekt ab.

Zur Verpflegung der Einsatzkräfte wurde gegen 14.15 Uhr die Logistikgruppe der Stadtfeuerwehr aus Osterwald OE alarmiert, die den erschöpften Einsatzkräften Essen und Getränke zubereitete.

Nach 16 Uhr konnten die ersten Einsatzkräfte aus dem Einsatz herausgelöst werden und rückten wieder ein.
Die Nachlöscharbeiten dauern derzeit noch an. Ein Radlader steht bereit, um Brandgut aus dem Gebäude zu befördern und es gezielt außerhalb des Gebäudes abzulöschen.

Die Feuerwehr Seelze setze zusätzlich ihren Messwagen ein, um die Einsatzstelle und die umliegenden Wohngebiete auf schädliche Brandgase zu kontrollieren. Durch die Wetterlage konnte der Brandrauch nicht direkt abziehen und breitete sich in den umliegenden Straßen aus.
Es konnte allerdings schnell Entwarnung gegeben werden, es wurden keine gefährlichen Werte gemessen.

Die Polizei wird die Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen, sobald die Löscharbeiten abgeschlossen sind. Eine Schadenshöhe steht derzeit noch nicht fest.

Ein Rettungswagen der JUH Garbsen und ein Notarzt des DRK Neustadt waren zur Sicherheit der Einsatzkräfte und Anwohner ebenfalls an der Einsatzstelle.

Bürgerreporter:in:

Stefan Mueller aus Garbsen

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