Bergtour 2009 der "Gustav-Truppe" Osterwald

Majestätisch !
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Seit nunmehr 26 Jahren unternehmen einige wagemutige Sportler des SV Wacker Osterwald eine mehrtägige Wander- und Klettertour in die Alpen.

Diese Sportgruppe ist im Volksmund auch bekannt als
„Gustav-Truppe“
(das ist die Basketball-Sparte des SV Wacker Osterwald)

In diesem Jahr führte die Wandertour in den Nationalpark Berchtesgadener Alpen.

Der geplante Tourenverlauf:

Sonntag 13. September 2009
Ahornkaser - Purtschellerhaus ~ 60 min / ~ 300 Höhenmeter
Ein kleiner Spaziergang für den ersten Tag, genau richtig um nach der langen Fahrt sich einen Vorgeschmack auf die nächsten Tage zu holen.
Startpunkt ist ein kleiner Parkplatz an der Roßfeld-Ring-Straße, einer gebührenpflichtigen Panoramastraße. Der Parkplatz liegt direkt an der Straße nicht unweit eines Gasthofes Ahornkaser, von hier aus ist das Purtschellerhaus bereits zu sehen.
Vom Parkplatz etwa 30 meter die Straße entlang, dann führt ein Weg ab. Es folgt ein kurzer Abstieg, imTalpunkt teilt sich der Weg auf (beide führen wohl zum Putschellerhaus), wobei wir dem linken weiter folgen. In Serpentinen geht es den Berg hinauf, nach einer guten halben Stunde etwa ist dann dasPurtschellerhaus erreicht.
Purtschellerhaus: 1692 m, Alpenvereinshaus, etwa 100 Lagerplätze, Tel. 08652 / 2420, nur im Sommer bewirtschaftet, freundliche Gastwirtin, die gern mit Rat zu Seite steht.

Montag 14. September 2009
Purtschellerhaus – Hoher Göll - Großer Archenkopf - Brettriedel - Hohes Brett - Carl v. Stahl-Haus
-10 Std. / ~ 1000 m (hoch) / 1000 m (runter)
nur für Geübte / Schwindelfreie! Klettersteigausrüstung noch nicht erforderlich, bei Unsicherheit aber empfohlen.

Dieser Abschnitt der Tour konnte witterungsbedingt nicht gegangen werden, da es in Strömen regnete und der Anstieg in den oberen Regionen teilweise verschneit und vereist war.

Hinter dem Purtschellerhaus führt ein zunächst leichter Anstieg über einen Kamm hinauf, bald darauf beginnt die erste Kraxelei die in der Schwierigkeit weiter zunimmt.
Teilweise ist die Strecke durch Haken und Seile gesichert, so geht es schließlich recht steil die Wand hinauf bis der „Schustersteig“ erreicht ist.
Der Klettersteig führt bei Höhe 2080 m über ca. 60 m durchgehend mit einem Seil gesichert teilweise sehr luftig durch die Wand. Der erste Teil führt schräg senkrecht nach oben, bis man einen ca. 10 m langen Quergang erreicht.
Nach dem Quergang geht es noch ein kurzes Stück rechts hinauf. Bei einem markanten Steinmann steigt man zur Gölleiten aus. Hier kommt auch der Klettersteig über den Mannlgrat vom Kehlsteinhaus herauf.
Auf dem Grat geht es dann einfacher weiter, nach etwa 1 Stunde wird der höchste Punkt, der Hohe Göll (2523 m) erreicht.
Des weiteren verläuft der Weg über die drei folgenden Gipfel, was ein dauerndes auf und ab um jeweils etwa hundert Höhenmeter bedeutet.
Der letzte Gipfel stellt das 2341 m hohe "Hohe Brett" dar,
nach einigen Minuten über das abfallende Felsplateau zeigt ein stählerner Pfeil den Weg zum Carl v. Stahl-Haus: über ein Geröllfeld geht es zunächst steil abwärts, schließlich über einen bequemeren Weg weiter.
Nach einiger Zeit folgt noch einmal ein steiniger gewundener Abstieg durch ein Gebirgswäldchen.
Man sieht das dunkle Carl-von-Stahl-Haus schon einige Zeit bevor man es erreicht.
Nach einem langen, anstrengenden Tag genießt man die Unterkunft im Carl-von-Stahl-Haus (1728 m), Alpenvereinshaus, etwa 70 Lagerplätze, Tel. 08652 / 2752, ganzjährig bewirtschaftet, freundlich - uriger Hüttenwirt, Mitunter wenig Platz, pünktlich Abendessen, wer zu spät kommt ...
2. Hüttenübernachtung

Dienstag 15. September 2009
Carl-von-Stahl-Haus - Seeleinsee - Gotzenalm
Der Weg zum Seeleinsee ist am Schneibstein nicht besonders gut ausgeschildert. Zwar steht ein Pfahl mit diversen Hinweisschilder am Gipfel, jedoch geben sie nur grob die Richtung vor. Der Weg führt in der hinteren Hälfte der Gipfelkuppel nach rechts weg in Richtung des Watzmannmassivs.
Wenn man in Richtung Watzmann blickt verläuft der Weg wenn man ihn gedanklich weiter folgt links am Watzmann vorbei. Insgesamt ist dieser Abschnitt der Wanderung bis zum Seeleinse ohne große Anstrengungen zu bewältigen.
Da jedoch der schmale Weg häufig mit Steinen bedeckt ist und zudem die Markierungen teilweise schlecht zu finden sind, fordert er eine Menge Konzentration.
Ab der Windscharte erfolgt auch der Abstieg zum Seeleinsee. Er führt teilweise über alte Felsabbrüche, was eine gewisse Trittsicherheit erfordert. Die Orientierung klappt an Hand der nun wegen der besser sichtbaren Markierungen leichter.
Der Abschnitt Schneibstein - Seeleinsee ist in etwa 2,00 Stunden zu schaffen.
Um wieder in Richtung Jenner zu gelangen folgt man dem Weg rechts am Gebirgszug entlang hinunter. Anfangs verläuft der Weg noch über ein restliches Geröllfeld. Anschließend auf einem, mit einem deutlichen Gefälle geprägten Steig, der nun durch ein sich verdichtendes Waldgebiet in Richtung des Wanderwegs Jenner - Gotzenalm führt.
Gesamtwegzeit etwa 6 – 7 Stunden.
Gotzenalm (1685 m), private Berghütte,
etwa 51 Lagerplätze, Tel. 08652 / 69 09 00,
nur im Sommer bewirtschaftet.
3. Hüttenübernachtung

ALTERNATIVE
Dienstag 15. September 2009
Carl-von-Stahl-Haus - Schneibsteinhaus - Brennerstube - - Priesbergalm - unterer Hirschlauf - Gotzenalm
4– 5 Std. / ~400m runter / ~300 m hoch
nach dem anstrengenden 2. Tag nun etwas zur Entspannung: Schon vom Carl-von-Stahl-Haus aus ist das Schneibsteinhaus (1668m) gut zu sehen und in etwa 20 min passiert, es geht den Fahrweg entlang weiter bis es links zu Brennerstube (hier kann man noch ein Bergschnäpschen kaufen) abgeht, die wenige Meter nach dem Abzweig liegt. Zunächst geht es wieder, immer noch auf einem Fahrweg, sacht aufwärts, bis man wieder nach einem Abzweig (Richtung unterer Hirschlauf) die Priesbergalm erreicht (Gute zünftige Brotzeit möglich), der malerisch schöne untere Hirschlauf führt einen über Holztreppen auf die Fahrstaße direkt zu Gotzenalm, hier geht es noch einmal in Serpentinen richtig aufwärts. Ist man erst einmal oben sind es nur wenige Meter zur Gotzenalm (1685m). Von ein kurzer Abstecher zum Aussichtpunkt Feuerpfaffen lohnt die paar Minuten Gehzeit sicher, ein herrliches Panorama auf den Königssee, St. Bartholomä und den gegenüberliegenden Watzman.
3. Hüttenübernachtung

Mittwoch 16. September 2009
Gotzenalm - Kaunersteig - Königssee/Salet
Von der Gotzenalm geht es heute auf dem Kaunersteig in
ca. 3 Stunden steil bergab (ca. 1000 Höhenmeter) bis zur Bootsanlegerstelle Salet am Königssee.
Von hier fahren wir mit dem Boot über St. Bartholomä zum Ort Königssee und dann mit dem Bus nach Berchtesgaden in unser Hotel.

Donnerstag 17. September 2009
Berchtesgaden - München
Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir heute mit dem Zug nach München
Nachmittagsprogramm in München nach Wunsch.
Abfahrt:
Unser Nachtzug fährt um 22:50 Uhr wieder Richtung Hannover !!!

Freitag 18.September 2009
Ankunft Hannover Hbf. ca. 5:30 Uhr

Die meisten anderen Bergtouren sind auch im Internet
zu finden unter : www.gustav-truppe.de
Wir freuen uns über jeden Besuch.

Bürgerreporter:in:

Hartmut Sprotte aus Garbsen

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