TuS-Panther – Gelungener Einstand gegen den TV Willstätt

- Panther belohnen sich mit dem 28:27 (14:14) gegen starke Gäste für couragiertem Auftritt –

Es war noch nicht ganz die „Hölle Süd“, aber die rund 450 Zuschauer sorgten nach rund 17 Monaten für ordentlich Stimmung und stärkten ihrem Team in entscheidenden Phasen den Rücken.
Dass nach dem Umbruch, immer noch vielen Verletzten und einer verkürzten Vorbereitung im ersten Spiel noch nicht alles reibungslos funktionieren würde, durfte niemand erwarten. Gegen ein eingespieltes Willstätter-Team mit einigen Routiniers zeigten die Panther aber, dass sie durchaus in der Lange sein können die selbstgesteckten Erwartungen auch zu erfüllen und damit auch den Fans wieder besten Handballsport zu bieten.
Bis zur 11. Minute und dem 7:7 Zwischenstand sahen die Handballfans beider Lager ein ausgeglichenes Spiel mit hohem Tempo. Danach fand unsere Abwehr einen besseren Zugriff auf den TV-Angriff, was bis zur 16. Minute zu einer 11:7 Führung führte. Daraufhin erfolgte auf Willtätter Seite eine taktische Umstellung auf einem siebten Feldspieler und auch im Tor erfolgte ein Wechsel. Mit Übersicht und Routine spielten die Gäste die nummerische Überlegenheit aus. Dazu kam, dass der TV-Torhüter einige gute Paraden zeigte oder für einen Torerfolg unsererseits das Gebälk im Wege stand. Die Folge war, dass die Gäste bis zur 26. Minute mit 12:13 in Führung gehen konnten. Unser Team ließ sich dadurch aber nicht beeindrucken und mit dem 14:14 konnten beide Leistungsgerecht in die Halbzeitpause gehen.
An der taktischen Ausrichtung mit dem siebten Feldspieler hielten die Gäste fest. Da die Abläufe gut abgestimmt waren, gelang unserem Team nur ein Tor über die schnelle Mitte, bevor der TV-Torhüter wieder in seinem Tor war.
Ähnlich wie in der ersten Halbzeit verlief das Spiel ausgeglichen und die jeweilige Führung konnte immer wieder ausgeglichen werden. Obwohl Trainer Martin Wild mit Tobias Prestele einen Rechtshänder auf Rechtsaußen einsetzen musste, erwies sich dies als mitentscheidender Schachzug, da mit Tobias die Abwehr auf der rechten Seite wesentlich mehr Stabilität gewann. Mit der kompakteren Abwehr konnten die Ballgewinne zwischen der 47. und 55. Minute in Tore umgesetzt werden und mit dem 26:22 ein vorentscheidender Vorsprung erzielt werden. Dazu kam, dass Louis Oberosler mit einem in dieser Phase gehaltenen Siebenmeter und einer weiteren Parade seinem Team den notwendigen Rückhalt gab. Spannend wurde es nochmals, als die Südbadener bis zur 57. Minute auf 26:25 verkürzen konnten. In dieser Phase konnte sich das Team auf die Fans verlassen und darüber hinaus kam ihr sicherlich die Erfahrung aus der letztjährigen Zweitligasaison zugute. Ruhig uns souverän spielten sie ihr Spiel und Yannick Engelmann zeigte in seiner neuen Rolle als Mittelmann, dass er nicht nur seine Nebenspieler richtig einsetzen kann, sondern auch selbst weiß, die sich bietenden Chancen zu nutzen. So konnte er mit zwei Toren wieder einen Dreitorevorsprung herstellen. Die letzten beiden Tore waren nur noch eine Ergebniskorrektur.
Es war ein verdienter Erfolg der Panther, was auch der Gästecoach anerkannte. Mit dem TV Willstätt hat sich ein Team im Pantherkäfig vorgestellt, der mit dieser Leistung ganz sicher unter den ersten sechs Teams der Liga zu finden sein wird. In einer mehr als ausgeglichenen Liga waren es nicht nur zwei Punkte gegen die Abstiegsrunde, sondern vor allem für die eigene Moral und das Selbstvertrauen.
Dieses wird ohne zur Selbstüberschätzung zu neigen am kommenden Samstag beim VfL Günzburg dringend benötigt. Im „Nachbarduell“ werden rund 2000 Zuschauer erwartet, die hinter ihrem Team stehen und wir uns nicht nur der Mannschaft auf dem Spielfeld stellen müssen, sondern auch einer Kulisse, die einige Spieler sicherlich noch nicht kennen.

Tor: Michael Luderschmid, Louis Oberosler
Gianni Huber (1), Tim Kaulitz (5/2), Lasse Rehmeyer, Philipp Hlawatsch (1), Korbinian Lex (1), Stephan Seitz, Sebastian Meinzer (4), Yannick Engelmann (7), Julian Prause, Max Horner (7), Tobias Prestele (2),

Bürgerreporter:in:

Erich Raff aus Fürstenfeldbruck

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