TuS Handball verabschiedet sich mit Niederlage aus der 3. Liga

Das hatte sich Trainer Martin Wild sicherlich ganz anders vorgestellt, als er eine ungewohnte Anfangsformation gegen die HSG Konstanz auflaufen ließ. Dass es nach 17 Minuten 8:16 stand und er mit einer Auszeit die „Reißleine“ zog, lag weniger an der Angriffsleistung, als an der mangelnden Abwehrleistung und dem Rückzugsverhalten, durch das die Gäste zu leichten Toren kamen und Juraj Pekar im Tor machtlos war. Wie es hätte aussehen können, wurde den TuS-Fans nach der Auszeit demonstriert. Der HSG-Angriff fand kaum noch Lücken in unserer Abwehr und wenn doch, war der Ball bei Juraj Pekar in guten Händen. Nach vorne wurde schneller und druckvoller gespielt. Das Ergebnis war, dass die Gäste rund 10 Minuten auf den nächsten Treffer warten mussten, während uns sieben Tore in Folge gelangen. Mit dem Anschlusstreffer zum 15:16 waren wir wieder im Spiel, mussten aber in Unterzahl noch zwei Treffer zum 15:18 Halbzeitstand hinnehmen.
Nach dieser Aufholjagd keimte Hoffnung für die zweite Halbzeit auf, dass sich die Mannschaft doch noch mit einem Sieg aus der Liga verabschieden kann. Eine sehr umstrittene Zeitstrafe für Andreas Krauß kurz vor dem Halbzeitpfiff, zu der zwei weitere Minuten hinzu kamen, da er dem SR zu dessen Entscheidung seine Meinung sagte, führten dazu, dass die ersten vier Minuten der zweiten Halbzeit in Unterzahl bestritten werden mussten. Das nutzte Konstanz aus und erhöhte den Vorsprung auf 17:23. Trotz dem deutlichen Rückstand gab unser Team nie auf und kämpfte sich bis zur 50. Minute auf 25:28 heran. Schon zu diesem Zeitpunkt brachte sich die Mannschaft mit unglücklichen Aktionen, die einen Ballverlust zur Folge hatten, selbst um die Chance, den Rückstand weiter zu verringern. Die Chance hatte sie auch noch in der 55. Minute beim Spielstand von 29:31, die aber nicht genutzt wurde. So nahm das Spiel seinen Lauf, in dem die Gäste nicht unverdient mit 31:35 die Oberhand behielten.
Zusammengefasst kann der Spielverlauf vielleicht mit dem Saisonverlauf verglichen werden. Beide male hatten wir einen schlechten Start und befanden uns schon aussichtslos auf der Verliererstraße. Kämpften uns wieder heran, versäumten es aber, den Big Point zu machen oder hatten einfach nicht das notwendige Quäntchen Glück zur Seite, so dass weder der Klassenerhalt realisiert werden konnte, noch das letzte Spiel in der 3. Liga gewonnen werden konnte.
Jetzt heißt es erst mal Abstand zu einer interessanten und spannenden Saison zu gewinnen, in der die Mannschaft, trotz des Abstiegs, viele Kritiker verstummen ließ. Die Mannschaft hat sich im Laufe der Saison sehr gut entwickelt, was nicht nur an den Joungstern Andreas Knorr, Maximilian Dück oder Hannes Degenhardt festgemacht werden darf, die hier aber aufgrund ihrer gezeigten Leistung beispielhaft genannt werden dürfen. Auch wenn jetzt eine Pause angesagt ist, „bastelt“ Trainer Martin Wild schon an einer neuen Mannschaft, in der sich einige Nachwuchskräfte der A-Jugend wiederfinden werden, damit ab September auch in der Bayernligasaison guter Handballsport in der Wittelsbacher Halle geboten werden kann.
Nach dem Spiel wurden die Spieler Manuel Hattenberger (Trainer Männer II) und Tommy Stanglmair (zurück nach Murnau) verabschiedet, bei denen wir uns auch auf diesem Weg nochmals ganz herzlich für deren Einsatz bedanken. Vorerst verzichten muss Trainer Martin Wild auch auf Philipp Schmittner (Auslandssemester) und Tobias Prestele, der gegen Konstanz sein 100. Punktspiel in der 1. Mannschaft betritt, der die Meisterschule für Modellbau in Kassel besucht und deshalb der Mannschaft nicht zur Verfügung stehen kann. Beiden wünschen wir viel Erfolg.

Für den TuS spielten:
Simon Wicha, Juraj Pekar (Tor)
Andreas Krauß, Thomas Stanglmair (4), Korbinian Sparn (1), Alexander Raff (3/2), Sebastian Huhn, Stanislav Pupik, Hannes Degenhardt (4), Tobias Prestele (3), Andreas Knorr (6), Maximilian Dück (4), Christian Wallnitz (1), Philipp Schmittner (5/1)

Bürgerreporter:in:

Erich Raff aus Fürstenfeldbruck

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