Krönender Heimspielabschluss der TuS-Panther mit direkter Qualifikation zum DHB-Pokal

Sebastian Meinzer war auch diesmal mit 14 Treffern ein Garant für den Erfolg
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- Lucas Kröger als Garant für den 32:23 (15:12) Erfolg über die TSG Haßloch -

Die Anspannung vor dem Spiel war sehr groß, was auch Trainer Martin Wild angesichts der angespannten Ruhe seiner Spieler in der Kabine auch gleich bemerkte. Er sah es als eine sehr gute Voraussetzung, sich mit einem guten Spiel von den Fans aus der Saison 2017/2018 zu verabschieden. Dazu kam, dass man sich bei einem Sieg und einer Niederlage der SG Nußloch in Dansenberg direkt für den DHB-Pokal qualifizieren würde. Das war aber ein „Nebenprodukt“ für die neue Saison, in der sechs Spieler nicht mehr dabei sein würden. Diesen wollte man mit einem Sieg auch sportlich einen ehrwürdigen Abschied bereiten.
In seinem 118 und letzten Heimspiel für den TuS bekam Lucas Kröger nochmals das Vertrauen von Trainer Martin, das er mehr als rechtfertigte und damit abermals unter Beweis stellte, dass er neben dem menschlichen auch eine sportliche Lücke hinterlässt.
Gegenüber dem Spiel beim Tabellenführer Kornwestheim konnte Trainer Martin Wild mit Tobias Prestele und Philip Ball wieder auf zwei Stammkräfte zurückgreifen. Da noch ein Platz frei war, durfte nach über einem Jahr auch nochmals Sebastian Scovenna zu seinem letzten Spiel mit auflaufen.
Taktisch wurde das Team von Martin Wild sehr gut eingestellt, wobei ihn die Variante des Gästetrainers, es von Beginn an mit der Herausnahme des Torhüters zugunsten eines siebten Feldspielers überraschte. Dazu führte der Trainer in der Pressekonferenz auch aus, dass es schwer wäre, gegen eine sehr gute und variable TuS-Abwehr zum Torerfolg zu kommen, so dass er es mit dieser Variante versuchte. Mit ruhigem Aufbau suchte der TSG-Angriff nach einer Lücke im Panther-Abwehrverbund, was ihm anfangs noch einiger Maßen gut gelang, es aber mit fortschreitender Spieldauer immer schwieriger wurde. Das lag unter anderem daran, dass sich Lucas Kröger im Tor von Minute zu Minute steigerte. So konnte nach ausgeglichenem Spielverlauf nach dem 4:4 in der 8. Minute mit dem 8:5 in der 13. Minute erstmals ein Dreitorevorsprung erzielt werden. Als dann gegen Haßloch auch noch die erste Zeitstrafe ausgesprochen wurde, hatten wir die Chance den Vorsprung zu erhöhen. Mit einem vergebenen Siebenmeter und weiteren guten Chancen wurden Erinnerungen an das Spiel gegen Oppenweiler wach. Die Gäste überstanden die zwei Minuten unbeschadet und konnten danach sogar auf 8:7 verkürzen. Diesmal wurde das Team allerdings nicht nervös, baute den Vorsprung wieder aus und konnte mit 15:12 ein wenig beruhigt in die Halbzeitpause gehen.
In dieser musste Trainer Martin Wild nur die „mangelnde“ Chancenverwertung ansprechen und gab seinen Spielern mit auf dem Weg, sich nicht von der Spielweise der TSG anstecken zu lassen, sondern das Tempo hochzuhalten.
Da die Gäste kurz vor der Halbzeit noch eine Zeitstrafe hinnehmen mussten und wir Anwurf zur zweiten Halbzeit hatten, wäre dies eine Gelegenheit gewesen, den Vorsprung gleich auszubauen. Das Gegenteil war der Fall, da den Gästen in der 34. Minute sogar der Ausgleich zum 15:15 gelang. Nach diesem „Fehlstart“ war es einmal mehr Lucas Kröger der einen Rückstand verhinderte. Da seine Vorderleute jetzt auch wieder aktiver wurden und das Spiel nach vorne wieder schneller wurde, war der alte Dreitorevorsprung bis zur 37. Minute wiederhergestellt. Unser Team war jetzt „im Spiel“, so dass der Vorsprung über das 20:15 in der 40. Minute bis zum 25:18 in der 44. Minute ausgebaut werden konnte.
Damit war der „Widerstand“ der Gäste gebrochen, so dass nur noch die Szene in der 60. Minute erwähnt werden muss, in der Julian Prause seinem Gegenspieler noch ein paar deutliche Worte sagte und deshalb Disqualifiziert wurde. Dieser hatte vorher beim Spielstand von 31:23 rüde gefault und erhielt dafür eine Zweiminutenstrafe. Den fälligen Siebenmeter durfte Sebastian Scovenna zum verdienten 32:23 Erfolg verwandeln.
Da es für Julian eine Disqualifikation mit Bericht war, wird davon ausgegangen, dass er nächste Woche in Neuhausen nicht mehr spielen wird.
So können wir uns schon jetzt bei Julian für 144 Spiele und 263 Tore bedanken, die er seit der Saison 2013 für den TuS bestritt und erzielte.
Neben Lucas Kröger und Julian Prause wurden auch Sebastian Scovenna (37 Sp./ 54 T.), Philip Ball (81 Sp. / 168 T.), Tizian Maier (71 Sp. / 181 T.), sowie TuS-Urgestein Tobias Prestele (160 Sp. / 371 T.) verabschiedet.
Obwohl nach einem sehr durchwachsenen Saisonstart, nach dem über den Klassenerhalt, einem einstelligen Tabellenplatz jetzt das letzte gesteckte Ziel mit der direkten Pokal-Qualifikation erreicht ist, kann die Mannschaft entspannt nach Neuhausen zum letzten Spiel reisen. Vielleicht gelingt uns dort noch ein Punkt, so dass damit der fünfte Platz gehalten werden kann, was mehr als nur ein großer Erfolg wäre. Wenn nicht noch ein großer „Ausrutscher“ erfolgt, kann eine sehr gute Saison mit der besten Abwehr der 3. Liga Süd abgeschlossen werden.

Für den TuS spielten:
Tor: Lucas Kröger, Markus Winkler, Michael Luderschmid,
Sebastian Scovenna (1/1), Philip Ball (1), Gianni Huber, Matthias Hild (4), Korbinian Lex (2), Sebastian Meinzer (14/6), Felix Kerst, Johannes Stumpf (5), Julian Prause, Tobias Prestele (5), Ole Schwagerus

Bürgerreporter:in:

Erich Raff aus Fürstenfeldbruck

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