Sparkassenvorstand Klaus Knörr betonte in seiner Eröffnungsrede, wie wichtig gerade für Gesangvereine und Chöre ein gelebtes Gemeinschaftsgefühl in der Gesellschaft ist. Der 1. Vorstand der Chorgemeinschaft, Ludwig Lösch, hatte ein paar Zahlen aus der Vereinsgeschichte parat. So waren in der bewegten Geschichte des Chores 24 Personen als Vorsitzende tätig und 14 Chorleiter zeichneten in den 150 Jahren für die künstlerische Arbeit verantwortlich. Er selbst sei bereits 50 Jahre dabei und 28 Jahre 1. Vorsitzender. Der jetzige Chorleiter, Klaus Linkel, könne auf eine 29-jährige Tätigkeit zurückblicken. Seit 1995 setzen die Neujahrskonzerte der Chorgemeinschaft, von Klaus Linkel initiert, gesellschaftliche Maßstäbe im kulturellen Leben der Stadt.
An einer Seitenwand besticht die Ausstellung mit einem Fries von künstlerisch gestalteten Chronikseiten, die in eindrucksvoller Weise zum Spiegelbild der Vereinsgeschichte von den Tagen der Gründung bis die erste Hälfte des letzten Jahrhunderts wurden. Ab Ende der 80-ger Jahre haben die "Chornachrichten" als modernes Kommunikationsmittel die Aufgabe der Vereinschronik übernommen.
In einer der geschlossenen Vitrinen, in denen neben Chronikfolianten auch andere historische Vereinsutensilien ausgestellt sind, befindet sich eine besondere Rarität, die vom Verein wie ein Augapfel gehütet wird. Es ist eine Nachbildung die Kuppe des kleinen Fingers der Bavaria. Der Erzgießer Ferdinand von Miller, der 1813 in Fürstenfeldbruck geboren wurde und die gewaltige Statue schuf, hat dem damaligen Männergesangverein dieses Kleinod zum Geschenk gemacht.
Die Ausstellung ist noch bis zum 7. Oktober 2011 während der Geschäftszeiten im Erdgeschoss der Sparkasse Fürstenfeldbruck (Hauptstelle) zu besichtigen.