Der Amper-Kurier und Eichenau und Anton Kress

Anton Kress: seit über 40 Jahren in Eichenau aktiv
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Glückwünsche zum 40jährigen Firmenjubiläum des Amper-Kuriers.

Der Amper-Kurier und Eichenau haben eine alte Beziehung. Als das Anzeigen Werbeblatt im März 1967 gegründet wurde, war der Verlag von Heinz Janz in der Olchinger Straße. Noch heute hat die Familie in 3. Generation dort ihren Stammsitz in einem großen Waldgrundstück.
Druckerei und Verlag sind allerdings in moderne Gebäude im Fürstenfeldbrucker Gewerbegebiet umgezogen.

Eine der ersten Annahmestellen für Anzeigen war 1967 im Büro der Versicherungsvertreters Anton Kress und im Möbelhaus in der Wiesenstrasse. Der Verlage residierte neben dem Vorführraum des Eichenauer Kinos in der Olchinger Strasse, nahe beim Grundstück des Besitzers. Auf der Titelseite inserierten der Versicherungsvertreter Anton Kress aus der Flurstraße, der Heizöllieferant Willy Sterzer aus der Zugspitzstraße, die Wäscherei und chemische Reinigung Hiller an der Roggensteiner Straße.

Inzwischen gibt es in Eichenau keine Reinigung und Wäscherei mehr –nur eine Annahmestelle der Würmtalreinigung- und das Hiller Grundstück gegenüber der Traditionswirtschaft „Zur Post“ wurde 2007 neu bebaut. Die Firma ist in das Gewerbegebiet in Emmering verzogen. Das Ladengeschäft der Familie Sterzer bis 2020 viele Jahrzehnte leer. Nun ist dort das Kunstareal mit mehreren Künstlern aus demFörderverein für kulturelle Bildung in Eichenau. 
40 Jahre Firmengeschichte lassen sich so im Ort ablesen. Der Amperkurier hat damals mit einer Auflage von 11 000 Exemplaren angefangen, heute sind es 165 000 Exemplare zweimal in der Woche. Inzwischen hat er auch viele Nachahmer gefunden, wobei die Konkurrenzprodukte sehr viel mehr Texte aufnehmen, um das Interesse der Leser zu wecken. Zahlreiche Haushalte wehren sich auch schon gegen zu viel Werbepapier in den Briefkästen.

Der Amper-Kurier kann daher auch online als ePaper gelesen werden, allerdings nur mit einem Microsoft Produkt ( www-amper-kurier.de).

Der Verlag ist inzwischen vielfältig gewachsen und bietet zahlreiche Kombinationsprodukte an. Eines davon ist die Kneipp-Zeitung für den landkreisweiten „Mach Mit Verein“, der mit der Familie Fraas auch seine Wurzeln in Eichenau hat.

Mit einer Vision hat alles für die Familie Fraas begonnen, nämlich dem Wunsch, sich auf zu einfachen sportlichen Betätigungen mit anderen Gleichgesinnten zusammen zu tun und gemeinsam etwas für die Gesundheit zu tun. Heute hat der Kneipp-Verein rund 1800 Mitglieder, die gemeinsam Fitness betreiben, aber auch ihre Freizeit miteinander verbringen.
Die Zeitung dafür ist mit fast 100 000 Auflage zu einem eigenen Werbeträger geworden. Es wurden so klassische Sportveranstaltungen durch Trendsportarten ergänzt. Dabei stand der Spaß und die Freude an gemeinsamen Aktionen im Vordergrund, nicht die Mitgliedschaft in einem Verein. Es ist also mit Hilfe der Werbeträger eine echte Konkurrenz für die traditionellen Sportvereine entstanden.

Für den am dichtesten besiedelten Landkreis in Bayern mit 200 000 Einwohnern, ist der Amper-Kurier inzwischen ein nicht mehr weg zu denkendes Produkt, das seine Wurzeln in Eichenau hat.

Über Herrn Kress und seinen Einsatz für die Jugendzentren schreibt der Kreisjugendring in seiner Geschichte:

" Ein in den Siebzigern wichtiges Thema, das auch die Belange des KJR tangierte, stellte der Bau von Jugendzentren dar. Denn in den Jahren um 1970 hatte es vor allem in den westlichen Landkreisgemeinden einen massiven Bauboom gegeben. Nicht nur in Puchheim wurden riesige Wohnsiedlungen aus dem Boden gestampft, und viele Familien zogen in diese neuen Wohngebiete ein. Die Anzahl der Einwohner und mit ihnen die Zahl der Jugendlichen stieg rasant an. Allerdings hatte man es versäumt, für die nötigen Einrichtungen für Jugendliche zu sorgen. Damit die Jugendlichen nicht buchstäblich auf der Straße saßen, war die Errichtung von Jugendzentren eine wichtige Maßnahme. Die Diskussion über Jugendzentren im Landkreis setzte zu Beginn der Siebziger ein. Als der damalige Puchheimer Bürgermeister Pürkner an den KJR-Vorsitzenden Kress eine Anfrage in Bezug auf eine eventuelle Leitung des neuen Jugendheims durch den KJR richtete, mußte dieser noch unter Hinweis auf die fehlende Erfahrung und das fehlende Personal absagen. Herr Kress entschloß sich aber aktiv bei der Planung des Jugendzentrums mitzuwirken; der KJR wurde Mitglied im Förderverein. Das Thema Jugendzentrum sollte die Verantwortlichen des KJR in den Siebzigern immer wieder bewegen und man konnte und wollte sich nicht auf eine passive Zuschauerrolle beschränken. Ende des Jahrzehnts fühlte sich der KJR auch in der Lage die Trägerschaft für das Jugendzentrum FFB -West zu übernehmen. Von 1977 bis 1980 führte der KJR ein Modellprojekt „Soziale Dienste in einem Landkreis" zusammen mit der Stiftungsfachhochschule durch. Im Rahmen dieses Projekts wurde für Praktikanten ab Ende 1979 eine Beratungsstelle im Jugendzentrum eingerichtet. Doch scheiterte dieses Vorhaben am Widerstand der CSU-Stadträte, die sich auch in Zukunft ihre Mitsprache sichern wollten.Eine ähnlich negative Erfahrung erlebte der KJR auch in Eichenau." 

Über die Diskussion und die Problematik der Jugendzentren ließe sich noch sehr viel schreiben, doch müssen auch noch die anderen Aktivitäten des KJR zu ihrem Recht kommen."


Ihr persönlicher Identifikationscode lautet: 0ae721956072a6f737f09b88552a4c

Bürgerreporter:in:

Michael Gumtau aus Eichenau

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