Bildung ist wichtig, sie ist unsere Zukunft. Alle Parteien sagen das, auch in Bayern.
Doch die Kluft zwischen Wirklichkeit und den Erfolgsmeldungen der Regierenden ist riesig. Da wundert es nicht, wenn nach einer Forsa-Untersuchung für die Zeitung „Eltern“ fast 70% der befragten Eltern das Schulsystem als veraltet bewerten und ihr Kind lieber auf eine Privatschule schicken würden, wenn sie es sich leisten könnten.
Auch die Unzufriedenheit der Pädagogen mit der bayerischen Bildungspolitik ist ein deutlicher Hinweis – hier läuft was falsch. Eine Umfrage des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands kommt zu einem erschütternden Ergebnis. Die bayerische Bildungspolitik bewerten 53% der befragten Lehrer mit mangelhaft, 26% sogar als ungenügend.
Diese Unzufriedenheit hat auch die Staatsregierung erkannt. Mit einer Vielzahl von Minireformen versucht das Kultusministerium das überkommene bayerische Bildungssystem zu retten. Dies hat dazu geführt, dass sich mit dem pädagogischen Fleckenteppich weder die Eltern eine Orientierung erhalten, noch die für Schulen zuständigen Kommunalpolitiker die notwendige Planungssicherheit bekommen.
Es ist höchste Zeit das angerichtete bildungspolitische Chaos zu beenden. Wir brauchen ein Bildungssystem, das den Kindern und den Anforderungen der Zukunft gerecht wird. Wie so ein Modell aussehen könnte, erläuterte der Bildungsexperte der SPD-Landtagfraktion Martin Güll vor interessierten Eltern und vielen Vertretern von Schulen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg.
Bürgerreporter:in:Wolfgang Strobel aus Friedberg |
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