„An der Parkplatzsituation muss sich etwas verbessern“: Ein Interview mit Aktiv-Ring-Geschäftsführer Albert Deubler

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„Hair & Fashion“-Show, 25 Jahre Gewerbegebiet Münchner Straße, ein neuer Bauratgeber – Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter Albert Deubler. myheimat unterhielt sich mit dem Aktiv-Ring-Geschäftsführer über die verkaufsoffenen Sonntage in Friedberg, die europäische Finanz- und Wirtschaftskrise und die Entwicklung des Friedberger Stadtzentrums.

myheimat: Herr Deubler, ein überaus ereignisreiches Jahr liegt hinter Ihnen. Nach 2009 ging am 9. April 2011 wieder die „Hair & Fashion“-Show über die Bühne der TSV-Sporthalle. Was macht für Sie den besonderen Reiz dieser Veranstaltung aus?
Deubler: Am meisten bin ich von dem Engagement der mitwirkenden Organisatoren und der Models begeistert, die uns auch in diesem Jahr wieder mit ihrer Darbietung verzaubert haben.

myheimat: Ebenfalls fest im städtischen Veranstaltungskalender haben sich die verkaufsoffenen Sonntage und die Jahrmärkte etabliert. Beim Matthäusmarkt am 25. September 2011 herrschte regelrechtes „Kaiserwetter“. Tausende Besucher strömten in die Friedberger Innenstadt. Einige Fieranten und Marktteilnehmer beklagten sich jedoch darüber, dass die „Kauflust“ der Besucher nicht besonders ausgeprägt gewesen sei. Welche Bilanz dieser Veranstaltungen ziehen Sie?
Deubler: Da ich nicht zu den Ausstellern gehöre, ist es schwierig dazu etwas zu sagen, doch die Kauflust der Besucher kann natürlich nicht immer gesteigert werden. Viele nutzen den Tag auch, um sich über das Angebot in Friedberg zu informieren.

myheimat: Einen besonderen Service für „Häuslebauer“ bietet der Aktiv-Ring mit dem Ratgeber „Bauen & Sanieren in der Region Friedberg“. Wie entstand die Idee zu diesem Projekt?
Deubler: Die Idee kam durch Gregor Pfundmeir, der den Ordner von Altomünster bei einem seiner Kunden entdeckte.

myheimat: Was zeichnet dieses Nachschlagewerk aus Ihrer Sicht besonders aus?
Deubler: Der Bauherr findet in diesem Nachschlagewerk, das auch immer wieder upgedatet wird, alle Informationen, die er zum Bauen und Sanieren benötigt. Egal, ob es die Ansprechpartner der Stadt Friedberg, Finanzierungen und Fördermittel oder Firmen sind, die die gewünschten Gewerke erstellen.

myheimat: Wo kann die Publikation erworben werden und was kostet sie?
Deubler: Den Friedberger Ordner erhalten die Interessenten direkt beim Aktiv-Ring und bei unserem Wirtschaftsbeauftragten der Stadt Friedberg, Peter Resler, Marienplatz 5.

myheimat: Ist bereits an eine Neuauflage gedacht bzw. wie wird der Firmenbestand immer wieder „aktualisiert“?
Deubler: Eine Neuauflage ist dank des Ordners nicht nötig, der Nutzer kann sich bei Änderungen die Updates bei uns im Internet herunterladen, oder in Papierform abholen.

myheimat: Ein überaus erfreuliches Ereignis waren im abgelaufenen Jahr auch die „Feierlichkeiten“ zum 25-jährigen Jubiläum des Gewerbegebietes an der Münchner Straße. Wie haben Sie das „Festwochenende“ mit „Bimmelbahn“ erlebt?
Deubler: Dank des schönen Wetters war es ein gelungenes Wochenende. Die mitwirkenden Unternehmen haben für die Besucher viele Neuigkeiten und Attraktionen bereitgestellt.

myheimat: Lassen Sie uns ein wenig über die europäische Finanz- und Wirtschaftskrise sprechen. Täglich neue Wasserstandsmeldungen über eilfertig gezimmerte Rettungsschirme, drohende Staatspleiten und ohnmächtige Politiker kennzeichneten das abgelaufene Jahr und verunsicherten die Bürger in Deutschland. Inwieweit bereiteten Ihnen diese Krisenerscheinungen Magenschmerzen?
Deubler: Magenschmerzen bereiten mir eher die Politiker, die wir gewählt haben. Da sie leider die gestellten Aufgaben im eigenen Land nicht mehr handeln können und mittlerweile zu weit von den eigenen Bürgern entfernt sind.

myheimat: Die Krise wird häufig als Phänomen der spekulativen Finanzwirtschaft hingestellt, die aus dem Auge verloren habe, der Realwirtschaft zu dienen. Trifft diese Diagnose aus Ihrer Sicht zu?
Deubler: Aus meiner Sicht trifft das so zu, doch es spielen auch noch andere Faktoren mit.

myheimat: Welche konkreten Auswirkungen wird die Finanz- und Wirtschaftskrise auf die mittelständischen Gewerbetreibenden hier in der Region haben?
Deubler: Das ist schwer zu sagen und kann auch nicht standardisiert werden, die Auswirkung wird je nach Branche unterschiedlich sein.

myheimat: Als Aktiv-Ring-Geschäftsführer haben Sie natürlich besonders die Entwicklung der Friedberger Innenstadt im Blick. Sind Sie mit der Entwicklung des Stadtzentrums inzwischen zufrieden?
Deubler: Wenn ich mit der Entwicklung zufrieden wäre, könnte ich mein Amt als Geschäftsführer niederlegen! An der Parkplatzsituation muss mit Sicherheit noch etwas getan werden, da es so noch nicht zufriedenstellend ist.

myheimat: Das Jahr 2012 wird für den Aktiv-Ring Friedberg wieder eine große Herausforderung. Die turnusmäßige Gewerbemesse INFO SCHAU steht auf dem Programm. Können Sie uns darüber schon etwas verraten?
Deubler: Können schon, aber es ist wie bei einem Geschenk, wenn Sie wissen was drin ist, dann ist ja die ganze Vorfreude weg.

myheimat-Team:

Joachim Meyer aus Friedberg

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