Cornelia Böhm als Ortsvorsitzende wiedergewählt

Die Liberalen setzen vor Ort auf Stabilität. In ihrer turnusgemäßen Neuwahl bestätigten sie Cornelia Böhm auch für die kommenden zwei Jahre einstimmig als Ortsvorsitzende. Irma Voswinkel wurde als Stellvertreterin ebenso wieder gewählt wie Daniel Döring als Schatzmeister und Dr. Manfred Uhl als Schriftführer. Thomas Quante kam als Beisitzer neu hinzu.

Die FDP Friedberg ist seit März 2014 nach langer Abstinenz wieder im Stadtrat vertreten. Dieser Erfolg und die Mitarbeit in diesem Gremium standen im Mittelpunkt des Rechenschaftsberichts von Cornelia Böhm. Dank einer großen Kraftanstrengung aller Mitglieder sei es gelungen, den Einzug in den Stadtrat zu schaffen, blickte sie zurück. Von dort könne man die kommunalpolitischen Herausforderungen am besten mitgestalten. Dieser Erfolg gelang, obwohl zusammen mit den Landtags- und Bundestagswahlen 2013 sowie den Europawahlen 2014 gleich vier Wahlen in die Amtszeit des Ortsvorstandes fielen. Der Aufwand hatte die kleine Partei vor Ort an die Grenze des finanziell und personell Machbaren geführt: Regelmäßige Mitgliederversammlungen, zahlreiche Ortstermine, viele Gesprächsrunden mit der Landtagsabgeordneten Brigitte Meyer und dem Bundestagsabgeordneten Dr. Erwin Lotter, Termine mit dem Wahlkampfteam, Neujahrsempfänge mit großer politischer Prominenz und einiges mehr füllten den politischen Kalender der letzten zwei Jahre.

Dass die Bundes- und Landes-FDP in heftigste Turbulenzen geriet, verschwieg Böhm nicht. Dies ergebe allerdings den Auftrag, die liberale Sache vor Ort umso engagierter zu vertreten. Trotz der schlechten Mitgliederentwicklung deutschlandweit konnte die FDP in Friedberg ihre Mitgliederzahl sogar auf 18 erhöhen. Vier ausgetretene Mitglieder und Wegzügler wurden durch acht Neumitglieder und Zuzügler mehr als ausgeglichen. Böhm resümierte: „Ja, es gibt uns. Klein, aber fein, und vor allem: lebendig. Trotz aller Widrigkeiten zeigt unsere FDP in den letzten zwei Jahren sogar eine positive Mitgliederentwicklung. Offenbar sagen sich einige engagierte Bürgerinnen und Bürger, denen freiheitliche Politik wichtig ist: Jetzt erst recht.“
Auch privat veränderte sich 2014 viel für sie. „Aus Gessler wurde zwei Mal Böhm“, fasste sie ihre Heirat und die Geburt ihres Sohnes Johannes kurz und knapp zusammen.

Einstimmig im Amt bestätigt, blickte Böhm dann auch zuversichtlich in die nächsten Jahre. Sie werde sich als Stadträtin mit viel Herzblut für kommunalpolitische Belange einsetzen, die Positionen so oft und zeitnah wie möglich mit den Mitgliedern vor Ort abstimmen und im Stadtrat – trotz der sehr gelungenen Fraktionsgemeinschaft mit den Parteifreien – ihren eigenen Kopf behalten, auch wenn sie dabei in der Minderheit sei. Als Beispiele in der noch jungen Legislaturperiode nannte sie ihr Nein zur erneuten Ausschreibung der Referentenverträge auf 6 Jahre und zur Schlosssanierung ohne klares Nutzungskonzept für einen großen Veranstaltungssaal.

Böhm, die die FDP in vier Ausschüssen und als Pflegerin für Finanzen im Stadtrat vertritt, will die Schwerpunkte aus dem Wahlkampf konsequent weiterverfolgen: „Konkret geht es beispielsweise darum, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, den ÖPNV bedarfsgerecht auf neue Beine zu stellen, die B300-Anwohner zu entlasten und den Verkehr in der Ludwigstraße zu beruhigen. Der Anfang ist hier mit dem Beschluss zum Pilotversuch schon gemacht. Den Schlossumbau werden wir auch in Zukunft kritisch begleiten und ein schlüssiges Nutzungskonzept einfordern. Eine moderne Energiestrategie mit innovativen Konzepten soll neben den bereits geplanten Gewerbeflächen Friedberg noch attraktiver machen, als es heute schon ist.“

Bürgerreporter:in:

Thomas Quante aus Friedberg

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