Entwicklungsminister Gerd Müller CSU. Der Ankündigungsminister

Schon mal rechtzeitig da
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Kurz vor der Bundestagswahl besuchte der CSU Entwicklungsminister Gerd Müller, Friedberg. Im vollbesetzten Saal von Golden Amber machte er sich schon vorweg große Sorgen wegen den Umfrageergebnissen und der Bereitschaft radikale Parteien – und insbesondere die AfD – zu wählen. Ein Schock für Deutschland, was Bayern, national und auch in Europa schwächt.
Doch dann sprach er über seine Arbeit im Bundesministerium. Dass Müller viele Menschen zuhören wollen, die sich früher kaum für Entwicklungspolitik interessiert haben, ist eine Folge der sogenannten Flüchtlingskrise in Europa. Sein Credo: Wenn wir nicht zu einer neuen Dimension der Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern der Flüchtlinge und illegalen Migranten kommen, werden sich Millionen von Menschen ohne Visum nach Europa aufmachen.
Müller erzählt von Begegnungen mit Menschen in Entwicklungsländern, die ihn nachdenklich gemacht haben. Von dem Jungen mit dem Eselskarren und dem Handy. Von dem Mädchen auf einer Müllkippe, das ihm sagte: „Ich will hier raus!“ Näherinnen und Müllsammler, Bauern und Viehhirten – sie sind für Müller mindestens genauso interessante Gesprächspartner wie die Präsidenten und Minister, die er trifft.
Er fordert eine umfassende Umgestaltung der Handelspolitik zu den afrikanischen Staaten „Das heißt aber auch, wir fordern die Afrikaner. Diese müssen natürlich auch mehr leisten. Asien, China, Indonesien haben es in den letzten vierzig Jahren geschafft, und die Afrikaner nicht? Diese Frage muss man den afrikanischen Regierungschefs auch vorhalten. Das hat mit Korruption und schlechter Regierungsführung zu tun. Deshalb will man mit einem neuen Konzept weg von der Gießkanne, zu einer kompakteren Förderung. Dafür hat der Entwicklungsminister ein neues Konzept vorgelegt, einen Marshall-Plan für Afrika, so Müller.
„Wir müssen die Probleme vor Ort lösen."
"Eine Welt ohne Hunger ist möglich."
"Mehr Frieden und mehr Gerechtigkeit."
"Weltweite Solidarität nötig."
"Afrika ist ein Chancenkontinent."
"Die Bekämpfung der Korruption und Förderung guter Regierung ist eine Priorität", sagt CSU-Entwicklungsminister Gerd Müller. Man habe Interesse, dass Menschen vor Ort eine Zukunft haben.
Lang anhaltender Beifall war die Belohnung des Ministers für einen großartigen Vortrag an diesem Abend.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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