eine sagenhafte Sage der Dolomiten

Schade, dass man dieses Spektakel auf den Bildern nicht sehen kann
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  • Schade, dass man dieses Spektakel auf den Bildern nicht sehen kann
  • hochgeladen von Christl Fischer

In Völs erlebten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang und dazu fiel mir auch eine sagenhafte Sage der Dolomiten ein. Denn auch die gibt es.
Ich versuchte dieses Schauspiel auf meinen Fotopparat zu bannen, schaffte es jedoch nicht

Es ist die Geschichte vom Zwergenkönig Laurin und seinem Rosengarten.
Dieser herrliche Rosengarten lag laut volkstümlicher Überlieferung in einem Schuttkar zwischen Rosengartenspitz, Laurinswand und den Vajolet-Türmen.
Der Zwergkönig Laurin wohnte in seinem zauberhaften Reich in einem unterirdischen Kristallpalast und war besonders stolz auf seinen entzückenden Rosengarten, deren Blüten in allen Rot und Rosatönen strahlten.
Als einstmals die Zeit gekommen war, für die Tochter des Königs an der Etsch einen Bräutigam zu erwählen, wurden alle Adeligen des Landes eingeladen – außer – König Laurin.
Dank seiner Tarnkappe war er aber in der Lage, unsichtbar bei diesem Ereignis zugegen zu sein-
Als er die Königstochter Similde erblickte, war es um ihn geschehen. Er hob sie zu sich auf sein Pferd und stob davon.
Dietrich von Bern, sein Waffenmeister Hildebrand sowie viele Recken, unter ihnen Hartung, Wittich und Wofhart, schickten sich nun an, Similde zurückzuholen und machten sich auf den Weg zum Rosengarten. Dort wurden sie von König Laurin schon erwartet.
Mit seinem Wundergürtel, der ihm die Kraft von zwölf Männern verlieh, stellte er sich dem Kampf.
Aber er kämpfte gegen eine Übermacht und dachte sich eine List aus.
Wieder mit Hilfe der Tarnkappe sprang er wild in seinem Rosengarten umher, ohne allerdings zu ahnen, dass seine Bewegungen durch die hin und her schwankenden Rosen ihn VERRATEN würden. Die Ritter packten den Zwergenkönig, vernichteten den Zaubergürtel und nahmen Laurin gefangen, der seinen geliebten Rosengarten für immer verlassen musste.
Das machte ihn so wütend und er belegte den Garten, dessen Rosen sein Schicksal besiegelten, mit einem Fluch.
Weder Tags noch nachts sollte ein menschliches Auge den Garten jemals wieder erblicken. Dabei vergaß er die Dämmerung morgens und abends – und seit jeher BLÜHT der Rosengarten manchmal bei Sonnenauf- und –untergang – ein Spektakel von überwältigender Schönheit.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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