Ich, Minz, wohnhaft bei Fischers, will diese Nacht beschreiben.
Auch bei uns hat es furchtbar gekracht und obwohl meine Menschen bei uns blieben und sich bemühten es uns schön und ruhig zu machen, hatte ich furchtbare Angst und verkroch mich abwechselnd unter der Bank, unter dem Sofa oder kuschelte mich bei Frauchen auf den Schoß. Ich fand jedoch einfach keine Ruhe. Es trieb mich in der Wohnung herum-
Über meine Mutter, die ganz ruhig und entspannt vor dem Kaminofen lag und dem Feuerwerk dort zusah, konnte ich mich nur wundern.
Auch meine erst 4 Monate alten Geschwister machte dieser Krach anscheinend wenig aus. Sie spitzten zwar die Öhrchen, doch durften sie noch bei Mama kuscheln. Sogar jetzt fiel den Beiden immerzu Blödsinn ein. Diesmal hatte ich jedoch keine Lust mitzumachen.
Besonders der direkte Nachbar, der eigentlich wusste, dass wir diese Knallerei nicht mögen, schoss anscheinend mit einer Kanone. Es wackelte oft die Bude.
Meine Freundin, die Hündin Mobbi, hatte ebenfalls Angst und hechelte die ganze Zeit. Wo Frauchen und Herrchen auch hingingen lag sie ihnen zu Füßen. Sie getraute sich sogar in Räume, die für sie sonst verschlossen sind und unsere Menschen schimpften nicht mal. Sie streichelten und sprachen ganz leise und ruhig auf uns ein.
Auch heute traue ich mich noch nicht hinaus und verkrieche mich ein bisschen. Doch ist anscheinend diese verrückte Welt wieder normal geworden.
Es wünscht auch Euch ein ruhiges erfolgreiches und glückliches Jahr 2010
Kater Minz aus Friedberg
Bürgerreporter:in:Christl Fischer aus Friedberg |
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