St. Vinzenz-Hospiz gehört zu glücklichen Gewinnern des PSD Spendenwettbewerbs - Spende wird in Musiktherapie investiert

Thomas Hausfeld und Wolfgang Krell (re.) übergeben die Spende an Prälat Josef Heigl
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  • hochgeladen von Dagmar Weindl

Es klingt fast unglaublich, wenn in einem Schreiben ein großzügiger Gewinn angekündigt wird. Dass der St. Vinzenz-Hospiz Augsburg e.V. diese Nachricht trotzdem für bare Münze nehmen konnte, lag an einem Spendenwettbewerb, den die PSD Bank München im Rahmen ihres 75. Jubiläums ausgeschrieben hatte. Denn statt Geld in Feierlichkeiten zu investieren, war es den Vertretern der Bank wichtiger, über die üblichen Spenden hinaus mit weiteren 75000 Euro für zehn gemeinnützige Einrichtungen und Vereine Nutzen zu stiften.

Insgesamt erreichten die Bank 93 Bewerbungen aus dem gesamten Geschäftsgebiet Schwaben und Oberbayern. Die fünfköpfige Jury, bestehend aus Peter Grab (3. Bürgermeister der Stadt Augsburg), Wolfgang Krell (Geschäftsführer Freiwilligenzentrum Augsburg), Felicitas Hönes (Geschäftsführerin Stiftung ANTENNE BAYERN hilft), Suzanne Schattenhofer (Donaukurier) und Thomas Hausfeld (Vorstandssprecher der PSD Bank München eG), entschied über die zehn Gewinner. „Wir haben uns bemüht die Vielfalt der Spendenanfragen in unserer Entscheidung zu berücksichtigen und darauf geachtet, Vereine aus den verschiedensten Bereichen wie z. B. Soziales, Sport und Umwelt und den verschiedenen Regionen unseres Geschäftsgebiets zu wählen.“ erklärt Thomas Hausfeld.

Jury lobt "tolle Arbeit des Vereins"

Zu den glücklichen Gewinnern gehört auch der St. Vinzenz-Hospiz Augsburg e.V. Jurysprecher Wolfgang Krell lobte die „tolle und wichtige Arbeit des Vereins. Uns lag viel daran, dass auch die Arbeit im Bereich des Lebensendes gefördert wird.“

Domkapitular Prälat Josef Heigl, erster Vorsitzender des Vereins, nahm den symbolischen Scheck im Rahmen der festlichen Veranstaltung dankend entgegen. Mit der Spende kann die Musiktherapie für Schwerkranke und Sterbende im stationären Hospiz auch im kommenden Jahr angeboten werden. „Die Musiktherapie wirkt für unsere Gäste ungemein befreiend und beruhigend“, so Prälat Josef Heigl. „Dieses Angebot können wir jedoch nur dann bieten, wenn wir Spender finden, da eine solche Therapie von den Kranken- und Pflegekassen nicht bezuschusst wird.“

Wohlfühlangebote nur mit Spenden möglich

Die stationäre Hospizarbeit wird insgesamt von den Kassen nur bis zu 90 Prozent bezuschusst. Die restlichen Kosten muss der Verein selbst tragen und durch Spenden aufbringen, so sieht es das Gesetz vor. Für den St. Vinzenz-Hospiz Augsburg e.V. bedeutet dies, jedes Jahr eine Summe von 200.000 Euro zu stemmen. Gerade solche Wohlfühlangebote, wie die Musiktherapie, gingen laut Prälat Heigl zwar zu Lasten des Vereins, machen aber auch gerade seine besondere Arbeit deutlich. „Denn sie tragen dazu bei, dass sich schwerkranke und sterbende Menschen bei uns wohler fühlen und das Motto der Hospizbewegung 'Leben bis zuletzt' tatsächlich umgesetzt wird.“

myheimat-Team:

Dagmar Weindl aus Friedberg

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