In das denkmalgeschützte Haus in der Schmiedgasse zieht der Alpenverein ein

Die Sanierungsarbeiten am denkmalgeschützten Haus in der Schmiedgasse 1 in
Friedberg haben Anfang März begonnen.
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    Friedberg haben Anfang März begonnen.
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Die Sanierungsarbeiten haben begonnen.

Anfang März haben die Sanierungsarbeiten an der künftigen Geschäftsstelle des Friedberger Alpenvereins begonnen. Es ist ein denkmalgeschütztes Haus in der
Schmiedgasse 1 in Friedbergs Altstadt. Seine Rückseite begrenzt den Archivhof im Osten. Der symbolische Start der Arbeiten erfolgte einige Wochen vorher bei einem Treffen der Alpenvereinsvorsitzenden Richard Mayr und Andreas Ziegenaus mit Bürgermeister Eichmann, Finanzreferent Schuß und Frau Havelka im Haus.

Stand der Sanierung

Die Gewerke, die strenge Denkmalschutzauflagen erfüllen müssen, sind seit Ende 2019 vergeben. Großteils haben örtliche Firmen den Zuschlag erhalten. Mittlerweile sind Außen- und Innenputz abgeklopft, die alten Installationen und Fenster und die einer Hühnerleiter gleichende alte Holztreppe ins Dachgeschoß entfernt, das Dach ist abgedeckt. Zur Zeit werden das Mauerwerk ausgebessert und neue Fenster- und Türstürze denkmalschutzgerecht gemauert. Der Alpenverein hofft, dass die Sanierungsarbeiten wie geplant Anfang 2021 abgeschlossen sein werden, und dann der Umzug stattfinden kann.

Bisherige Geschäftsstelle ist abgerissen

Wie berichtet, musste der Alpenverein seine bisherige Geschäftsstelle im Prälat-Alberstötter-Haus, dem alten Kinderheim in der Herrgottsruhstraße, aufgeben, weil dort der Kinderheimverein als Eigentümer ein neues Wohn- und Geschäftsgebäude errichtet. Das früher schmuck aussehende alte Kinderheim ist zwischenzeitlich entfernt.

Eines der ältesten Häuser Friedbergs

Von der Stadt Friedberg erhielt der Alpenverein das Angebot, nach der Sanierung das Altstadthaus als Geschäftsstelle nutzen zu können. Das unter Denkmalschutz stehende
Haus in der Schmiedgasse ist eines der ältesten noch stehenden Gebäude Friedbergs. Es wurde in den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts (1799 ?) erbaut. Es gibt in Friedberg nur wenige ältere Häuser, weil die Stadt um 1647 von Schweden und Augsburgern vollkommen zerstört worden ist. Über 15 Jahre stand das Haus in der Schmiedgasse leer und rottete vor sich hin. Das Interesse des Alpenvereins an diesem Haus brachte schließlich Bewegung in das weitere Vorgehen. Erstmalig sah die Stadt Friedberg die Gelegenheit zu einer konkreten
und sinnvollen Nutzung des leer stehenden Gebäudes ohne Gefahr für eine uneingeschränkte öffentliche Nutzung des angrenzenden Archivhofs, wie es bei einer
anderweitigen Nutzung unter Umständen zu befürchten gewesen wäre. Im November 2018 gab der Bauausschuss seine Zustimmung zur Sanierung.

Bürgerreporter:in:

Regine Nägele aus Friedberg

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