Altes und Neues gut verbinden, das beweist der Tag des offenen Denkmales

Die Ersten Menschen warten schon vor dem sanierten Haus auf die Führung
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  • Die Ersten Menschen warten schon vor dem sanierten Haus auf die Führung
  • hochgeladen von Christl Fischer

Am Tag des offenen Denkmals gab es noch viel mehr zu besichtigen. So strebte ich vom Stemmer-Anwesen auch gleich weiter zur Ludwigstraße. Dort warteten bereits viele Bürger darauf, etwas zum Umbau des Hauses an der Ludwigstraße 16 durch den Friedberger Architekten Richard Geiger zu erfahren. Jeder der Neugierigen erhielt dann auch einige Blätter mit den Bildern des um 1730 erbauten Hauses. Hier sieht man dann, wie teilweise sorglos umgebaut und saniert wurde. War es als Bauernhof gebaut, was die Tordurchfahrt zum Innenhof noch andeutet, wurde später für lange Jahre eine Brauerei mit Braustüberl betrieben. Nach 1900 hielt das Wirtshaus „Zum hohen Glas“ Einkehr und wurde von einem Lebensmittelgeschäft und letztlich einem Drogeriemarkt abgelöst. Nach deren Insolvenz mietete das Modehaus Rübsamen sich in das Haus ein und schon bald bekam der gebürtige Friedberger den Auftrag zum Umbau des Hauses. Nachdem er die ersten Bilder des imposanten Hauses aufspürte, schickte sich Geiger an, diese alte Gleichförmigkeit der Fassade wieder herzustellen. Dass sich Altes und Neues gut verbinden lässt, konnte er mit den großen Schaufenstern und Glastüren beweisen.
Dass es sich dabei um einen Kraftakt handelte zeigte der Architekt auf seinen Bildern. Dort sahen die Anwesenden die Putzschichten die sich auf den Orginalbefunden aus der Bauzeit des Hauses fanden.
Jetzt zeigt sich die sanierte Fassade wieder in den vornehmen eine gewisse Eleganz ausstrahlendem Weiß/Grau.
Auch den Hauskeller durchstreifte Geiger mit den vielen Besuchern und wies darauf hin, dass so ein Kellergewölbe selbsttragend und wesentlich haltbarer als beispielsweise ein waagerechter Balken aus Holz. Sie stehen Jahrhunderte und zuweilen sogar Jahrtausende wenn man an die Bauten der Römer nachdenkt. Auch Feuer hält so ein Gewölbe ab. Friedberg erlebte dies im Dreißigjährigem Krieg, nachdem die Stadt total abbrannte und nur die Kellergewölbe belegten, wo die Häuser einmal standen. Darauf wurde dann wieder aufgebaut. Nach dem Keller stieg man nun auf den Dachboden des Bürgerhauses, einem hohen Satteldachs mit seinen alten Holzinstruktionen.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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