Gar nicht mehr aufstehen wollten sie

Fröhlich ging es her, beim Schutzkleidung anlegen
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Schon sehr zeitig machte sich der CSU Stammtisch, vom Hotel in Völs, zu einem Betrieb in der Fleischverarbeitung auf. In einem Metzgereigeschäft aufgewachsen, war ich besonders gespannt und neugierig, was in Blumau zu sehen war. Bald standen wir im Empfangsbüro und bekamen von Kopf bis Fuß unsere Schutzkleidung angepasst. Zuerst gab es eine kurze Einführung zum Familienbetrieb der Pramstrahler GmbH von Ida Pramstrahler, deren Großeltern sich nach dem Krieg eine neue Existenz aufgebaut hatten. Auch der Vater wurde Metzger und stieg in den väterlichen Betrieb ein und nachdem die Räumlichkeiten zu klein wurden, übersiedelten die Prahmstrahler und vergrößerten sich ständig. Im Jahr 2000 konnte der inzwischen an drei der sieben Prahmstrahler Kinder übergebene Betrieb eine neue Produktionsstätte beziehen. Und diese Produktionsstätte von zehntausend Quadratmetern auf drei Ebenen durften nun die Friedberger besichtigen.
Es zeigte sich eine im Bereich der Lebensmittelproduktion, wo gerade die Ernährung ein sehr sensibles Thema ist, dass auf die Bedürfnisse der Menschen eingegangen sein will. Denn die Kunden fragen sich, was ist drin in meinem Produkt. Ist es auch nicht schädlich, man will möglichst naturbelassenes, reines und somit gesundes Lebensmittel erhalten. In diesem Handwerk wird doch manchmal Schindluder getrieben.
Auf unserem Weg durch den Betrieb sahen wir einen optimalen noch mit viel Handarbeit gespickten Betrieb, wo Maschinen nur als Unterstützung und Hilfestellung zum Einsatz kamen. Denn das Fleisch wird noch immer händisch zerlegt und zugeschnitten, der Speck per Hand eingesalzt und gewürzt und in die Rauchkammer gehängt. Langsam gewöhnte sich die Nase der Anwesende an den ungewohnten Geruch, der sich bald zu einem rauchigen Aroma wandelte als die Gruppe bei den fünf großen Produktgruppen: Speck, Kochschinken, Würstel, rohe und gekochte Spezialitäten ankamen. Doch es dauert Wochen bis die unterschiedlich gelagerten Spezialitäten im Verkaufsraum landen wird. Die Friedberger freuten sich darum, als sie zurück am Ausgangspunkt, ihre Schutzkleidung entledigt, den feinen Speck und die Kaminwurz auch probieren durften. Gar nicht mehr aufstehen wollten sie. Doch es gab weiteres Programm im Schloss Prösels und es lag wieder ein steiler Weg vor den Aufbrechenden.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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